Lokschuppen von 1860: Unterschied zwischen den Versionen

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== Zweck und spätere Erweiterungen ==
== Zweck und spätere Erweiterungen ==


Der Lokschuppen diente als Standplatz für Rangierlokomotiven der [[Ludwigseisenbahn]].
Der Lokschuppen diente als Standplatz für Rangierlokomotiven der Staatseisenbahn, die zunächst den Austausch von Waggons der [[Ludwig-Süd-Nord-Bahn]] und der [[Ludwigseisenbahn]] gewährleisteten, vor allem da die Ludwig-Süd-Nord-Bahn erst 1876 über Fürth verlief. Für die Staatsbahnloks wurde vermutlich um 1860 (evtl. auch schon früher) eigens ein zweiständiger (eventuell auch 2x2 hintereinander, also vierständiger) Lokschuppen nahe der heutigen U-Bahnstation Stadtgrenze errichtet.
[[1911]] wurde an den ca. 200m² großen Lokschuppen nebst Feldschmiede ein Wohnhaus angebaut.
[[1911]] wurde an den ca. 200m² großen Lokschuppen ein Nebengebäude (evtl. Feldschmiede) und ein Wohnhaus angebaut.


== Verfall und Sanierung ==
== Verfall und Sanierung ==

Version vom 21. Mai 2012, 15:45 Uhr

Lokschuppen, Ostseite 2005

Der südwestlich des U-Bahnhofs Stadtgrenze gelegene Lokschuppen wurde 1860 erbaut und ist seit dem Abriss des ältesten Bahnwärterhäuschens Deutschlands das älteste Baudenkmal der Fürther Eisenbahngeschichte.

Zweck und spätere Erweiterungen

Der Lokschuppen diente als Standplatz für Rangierlokomotiven der Staatseisenbahn, die zunächst den Austausch von Waggons der Ludwig-Süd-Nord-Bahn und der Ludwigseisenbahn gewährleisteten, vor allem da die Ludwig-Süd-Nord-Bahn erst 1876 über Fürth verlief. Für die Staatsbahnloks wurde vermutlich um 1860 (evtl. auch schon früher) eigens ein zweiständiger (eventuell auch 2x2 hintereinander, also vierständiger) Lokschuppen nahe der heutigen U-Bahnstation Stadtgrenze errichtet. 1911 wurde an den ca. 200m² großen Lokschuppen ein Nebengebäude (evtl. Feldschmiede) und ein Wohnhaus angebaut.

Verfall und Sanierung

Lokschuppen, Südseite 2005

Der Lokschuppen befindet sich mittlerweile in stark verfallenem Zustand. Die Immobiliengesellschaft Aurelis der Deutschen Bahn AG weigerte sich bislang trotz juristischer Auflagen eine nötige Sanierung vorzunehmen. Erst im März 2006 erklärte sie sich dazu bereit, das Baudenkmal vom 11000m² großen Gelände zu trennen und somit möglichen Investoren den Weg für eine Sanierung zu erleichtern.

Lokalpresse

  • Lokschuppen bleibt. In: Fürther Nachrichten vom 21. April 2006 - FN
  • Notdach statt Abriss. In: Nürnberger Nachrichten vom 21. April 2006 - NN
  • Denkmalpflege zweiter Klasse ?. In: Fürther Nachrichten vom 22. August 2006 - FN
  • Wieder Hoffnung für Lokschuppen. In: Fürther Nachrichten vom 22. März 2007 - FN
  • Neue Rettungsaktion für alten Lokschuppen. In: Fürther Nachrichten vom 11. März 2008 - FN
  • Ein Rettungsversuch. In: Fürther Nachrichten vom 18. August 2009 - FN
  • Lobby für alten Lokschuppen. In: Fürther Nachrichten vom 27. Oktober 2009 - FN
  • Neue Initiative für den alten Lokschuppen. In: Fürther Nachrichten vom 10. Dezember 2009 - FN
  • Alexander Mayer: Führung zur Fürther Verkehrsgeschichte. In: Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 66 vom 10. September 2010, S. 1 - im Netz
  • Einzigartiges Bahndenkmal verfällt. In: Fürther Nachrichten vom 12. März 2011 - FN
  • Alexander Mayer: Lokschuppen verfällt weiter. In: Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 67 vom 27. Februar 2011, S. 6 - im Netz
  • Neuer Anlauf zum Rettungsversuch. In: Fürther Nachrichten vom 26. August 2011 - FN

Siehe auch