Bunker Wolfsgrubermühle: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach den Bauvorschriften für Bunkeranlagen während des [[2. Weltkrieg]]es handelt sich bei dem Bau nicht um einen klassischen Bunker, vielmehr entspricht es den Vorgaben eines Splitterschutz- bzw. eines Deckungsgrabens. Ziel der Anlage war es, die Menschen im Inneren vor den Spreng- und Splittereinwirkungen von explodierenden Bomben im näheren Umfeld zu schützen - einen direkten Treffer hätte die Anlage somit nicht stand halten können. Ebenfalls ausgeschlossen war eine öffentliche Nutzung der Anlage, da sich die Anlage auf dem Privatgrund der Familie Wolfsgruber befand. | Nach den Bauvorschriften für Bunkeranlagen während des [[2. Weltkrieg]]es handelt sich bei dem Bau nicht um einen klassischen Bunker, vielmehr entspricht es den Vorgaben eines Splitterschutz- bzw. eines Deckungsgrabens. Ziel der Anlage war es, die Menschen im Inneren vor den Spreng- und Splittereinwirkungen von explodierenden Bomben im näheren Umfeld zu schützen - einen direkten Treffer hätte die Anlage somit nicht stand halten können. Ebenfalls ausgeschlossen war eine öffentliche Nutzung der Anlage, da sich die Anlage auf dem Privatgrund der Familie Wolfsgruber befand. | ||
Nordwestlich von der im Sommer [[2020]] gefunden Anlage | Nordwestlich von der im Sommer [[2020]] gefunden Anlage befand sich eine weitere Splitterschutzeinrichtung. Der Deckungsgraben wird in den einschlägigen Unterlagen der Stadtverwaltung [[1944]] bzw. [[1947]] aufgeführt. Diese Anlage bot Platz für ca. 30 Personen. Der Verbleib der Anlage ist aktuell unbekannt. | ||
== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == |
Version vom 12. Juli 2020, 23:08 Uhr
Der sog. Bunker Wolfsgrubermühle wurde im Sommer 2020 im Rahmen der Sondierungsarbeiten für den Neubau des Schliemann-Gymnasium auf dem ehem. Areal der ehem. Wolfsgrubermühle entdeckt.
Nach Zeitzeugenaussagen soll der Bunker während des 2. Weltkrieges um 1940 von Michael Wolfsgruber als Privatbunker errichtet worden sein. Der Bunker ist kreisrund und aus Ziegelstein gemauert, die Raumhöhe beträgt ca. 2 m, der Durchmesser ca. 5 m - die Raumgröße beträgt ca. 30 qm. Das Gebäude verfügt über einen Eingang im südlichen Bereich, der durch ein paar Treppen in den Raum durch eine ehem. Tür führt. Der Raum ist durch eine Betondecke mit ca. 30 cm überbaut.
Nach den Bauvorschriften für Bunkeranlagen während des 2. Weltkrieges handelt sich bei dem Bau nicht um einen klassischen Bunker, vielmehr entspricht es den Vorgaben eines Splitterschutz- bzw. eines Deckungsgrabens. Ziel der Anlage war es, die Menschen im Inneren vor den Spreng- und Splittereinwirkungen von explodierenden Bomben im näheren Umfeld zu schützen - einen direkten Treffer hätte die Anlage somit nicht stand halten können. Ebenfalls ausgeschlossen war eine öffentliche Nutzung der Anlage, da sich die Anlage auf dem Privatgrund der Familie Wolfsgruber befand.
Nordwestlich von der im Sommer 2020 gefunden Anlage befand sich eine weitere Splitterschutzeinrichtung. Der Deckungsgraben wird in den einschlägigen Unterlagen der Stadtverwaltung 1944 bzw. 1947 aufgeführt. Diese Anlage bot Platz für ca. 30 Personen. Der Verbleib der Anlage ist aktuell unbekannt.
Lokalberichterstattung
- Johannes Alles: Wolfsgruber-Areal: Stadt Fürth gräbt alten Bunker aus. In: Fürther Nachrichten vom 9. Juli 2020 - online abrufbar