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In einem Adressbuch von 1838 wird berichtet, dass die Apotheke "zu Anfang des vorigen Jahrhunderts" gegründet worden sei.<ref>Theodor Wilhelm Christian Martius: ''"Addreßbuch sämmtlicher Apothekenbesitzer in Bayern: diesseits u. jenseits des Rheins"'', Erlangen, 1838, S. 62. [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10376384-6 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> | In einem Adressbuch von 1838 wird berichtet, dass die Apotheke "zu Anfang des vorigen Jahrhunderts" gegründet worden sei.<ref>Theodor Wilhelm Christian Martius: ''"Addreßbuch sämmtlicher Apothekenbesitzer in Bayern: diesseits u. jenseits des Rheins"'', Erlangen, 1838, S. 62. [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10376384-6 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> | ||
Schwammberger nennt als Gründungsjahr [[1714]].<ref>''Apotheken''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 26; allerdings ohne jeglichen Nachweis</ref> | Schwammberger nennt als Gründungsjahr [[1714]].<ref>''Apotheken''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 26; allerdings ohne jeglichen Nachweis</ref> | ||
* [[1717]] wird jedenfalls bereits beim ältesten [[Vetterplan|Grundriss-Plan]] von Fürth ein "Kienlein Apotheker" genannt und zwar beim Haus Nr. 13 hinter dem Brandenburger Haus <ref>also im Jahr 2020 der Königstraße 82</ref>. Diese wird aber nicht ''Mohren-Apotheke'' genannt, sondern trug zuerst den Namen ''Neue Apotheke'' <ref>siehe Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940, zu Königstraße 82.</ref>. | |||
* [[1717]] firmierte aber unter diesem Namen aber die Apotheke des ''Moyses Löw'', die im [[Vetterplan]] von [[1717]] unter der Nummer „176 dompröpstische Neue Häuser“ vermerkt ist als: ''Moyses Löw Juden Apotheck'' <ref>Dieses Haus trug ab [[1860]] die Nummer ''Mohrenstraße 12'' und stand in etwa an der Stelle, wo nach der Gänsbergrenovierung die Fahrbahn vor der heutigen [[Mohrenstraße]] 6 verläuft. Moyses Löw war ein Sohn des jüdischen Arztes Jehuda Löb/Löw ben Benjamin, der sich um [[1640]] in Fürth mit der [[Löwen-Apotheke]] niedergelassen hatte</ref>. Dessen Apotheke trug den Namen "Mohrenapotheke" <ref name ="Alt-Fürth">siehe Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940, zu Mohrenstraße 12. Wunschel zitiert dabei nach dem Salbuch von 1700, Seite 181 und dem Nachweis, dass dieses Haus zwischen 1690 und 1700 von Moyses Löb/Löw neu erbaut und als Apotheke eingerichtet wurde. In dem Grundakt 395, Seite 1 kommt erstmalig für diesen Bau der Begriff ''Mohren-Apotheke'' vor.</ref> und wurde nach dem Tode des Moyses Löw von dessen Sohn | |||
Die Mohren-Apotheke | * [[1723]] Moyses Samuel (und seinem Stiefvater Joseph Engel) weiter betrieben <ref name ="Alt-Fürth"/>. | ||
* 1738 Moyses Samuel alleiniger Apothekeninhaber <ref name ="Alt-Fürth"/> | |||
* 1790 Kayla Hirsch, die Tochter des Moyses Samuel erbt das Anwesen <ref name ="Alt-Fürth"/> | |||
* 1797 Isaac Hirsch, Apotheker. Die Mohren-Apotheke hatte seit [[1792]], nachdem die Fürther Häuser einheitlich durchnummeriert worden waren, nun die Adresse Haus Nr. 394 in der Mohrenstraße <ref name ="Alt-Fürth"/>, der späteren Mohrenstraße 12. Die Apothekengerechtigkeit wurde im Grundakt sonderlich erwähnt. | |||
* 1797 Paul Tobias Burger <ref name ="Alt-Fürth"/> | |||
* 1803 Konrad Christoph Burger <ref name ="Alt-Fürth"/> <ref>[[Adolf Schwammberger]] führt ihn als Apotheker noch einmal gesondert auf: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 26.</ref> 1807: Conrad Christoph Burger (damalige Adresse: "Hinter der Armen- und Waisenschule", Haus-Nr. 394) | |||
* 1809 Friedrich August Meier <ref name ="Alt-Fürth"/> Er gab den Apothekenbau in der Mohrenstraße 394 auf und zog mit dem Namen ''Mohren-Apotheke'' in die Königstraße 82 <ref>siehe Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940, zu Königstraße 82. Dort war die ''Neue Apotheke'' frei geworden. Wunschel führt dort nach den Köhnleins (im [[Vetterplan]] ''Kienlein'') - Christoph Georg 1714 und Martin Christoph 1748 - den Johann Andreas Alt 1777. dessen Witwe Margaretha 1800 und dessen Tochter Susanna Maa Eva Zehelein, gab. Alt 1817 auf.</ref>. | |||
[[1901]] wurde an selber Stelle ein repräsentativer Neubau errichtet. Zuvor stand ''"noch der alte Bau auf dem jetzigen Platze, nur kleiner"''. In der Mohrenapotheke damals, beim alten Sebastian Hertlein, traf sich täglich die Mehrzahl der Fürther Ärzte; das Apothekerstübchen wurde spöttisch "Ärztekammer" getauft.<ref>Dr. Emil Stark: "Aus den Lebenserinnerungen des ersten Fürther Stadtarztes Dr. Johann Emil Friedrich Stark", Fürther Heimatblätter 1968, 2/3, S. 25</ref> | [[1901]] wurde an selber Stelle ein repräsentativer Neubau errichtet. Zuvor stand ''"noch der alte Bau auf dem jetzigen Platze, nur kleiner"''. In der Mohrenapotheke damals, beim alten Sebastian Hertlein, traf sich täglich die Mehrzahl der Fürther Ärzte; das Apothekerstübchen wurde spöttisch "Ärztekammer" getauft.<ref>Dr. Emil Stark: "Aus den Lebenserinnerungen des ersten Fürther Stadtarztes Dr. Johann Emil Friedrich Stark", Fürther Heimatblätter 1968, 2/3, S. 25</ref> | ||
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* 1819: Johann Friedrich August Meier (auch: Mayer) | * 1819: Johann Friedrich August Meier (auch: Mayer) | ||
* 1828 bis mind. 1836: Johann Friedrich August Meier<ref>"Adreßbuch der Kaufleute & Fabrikanten von ganz Deutschland...", 1828, S. 136 [https://books.google.de/books?id=SGNnAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref> | * 1828 bis mind. 1836: Johann Friedrich August Meier<ref>"Adreßbuch der Kaufleute & Fabrikanten von ganz Deutschland...", 1828, S. 136 [https://books.google.de/books?id=SGNnAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref> |
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