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[[Datei:Fürth2018 eigenständig.jpg| | [[Datei:Fürth2018 eigenständig.jpg|mini|right|400px|Dieser Artikel entstand im Rahmen des Fürther Stadtjubiläums [[Stadtrecht|"200 Jahre eigenständig"]] im Jahr 2018]] | ||
In Fürth waren zwischen [[1945]] und [[1995]] Einheiten der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika (U. S. Army) stationiert. | In Fürth waren zwischen [[1945]] und [[1995]] Einheiten der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika (U. S. Army) stationiert. | ||
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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
[[Bild:19910510-fjb-22-pao.jpg| | [[Bild:19910510-fjb-22-pao.jpg|mini|right| Das 16. Pionierbataillon ist aus dem Irakkrieg zurück (1991)]] | ||
Unmittelbar nach der [[Kapitulation von Fürth|Kapitulation Fürths]] bei Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]s am [[17. April]] [[1945]] übernahm ein Captain der US Army, [[John D. Cofer]], die Leitung der Stadtverwaltung und begann mit Unterstützung der Fürther Behörden, die öffentliche Ordnung wieder herzustellen und die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Energie zu verbessern. | Unmittelbar nach der [[Kapitulation von Fürth|Kapitulation Fürths]] bei Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]s am [[17. April]] [[1945]] übernahm ein Captain der US Army, [[John D. Cofer]], die Leitung der Stadtverwaltung und begann mit Unterstützung der Fürther Behörden, die öffentliche Ordnung wieder herzustellen und die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Energie zu verbessern. | ||
Die US Army war eine Besatzungsmacht, die ihre Interessen ziemlich konsequent durchsetzte, gleichzeitig aber versuchte, das Leben in Fürth so erträglich wie möglich zu gestalten. Ein bald nach Kriegsende geplanter vollständiger Abzug amerikanischer Soldaten aus Deutschland scheiterte am zunehmenden Sicherheitsbedürfnis Europas gegenüber einer expansionswilligen Sowjetunion. Durch die weltpolitische Lage wandelten sich die amerikanischen Besatzer in NATO-Partner, die zur Sicherung der Grenzen zum Ostblock beitrugen. Meistens lebten etwa 10.000 amerikanische Staatsangehörige in Fürth und Umgebung. Sie gehörten zur "Nuernberg Military Community", die - unter wechselnden Bezeichnungen - Kasernen in Fürth, [[Nürnberg]], [[Erlangen]] und Schwabach umfasste. | Die US Army war eine Besatzungsmacht, die ihre Interessen ziemlich konsequent durchsetzte, gleichzeitig aber versuchte, das Leben in Fürth so erträglich wie möglich zu gestalten. Ein bald nach Kriegsende geplanter vollständiger Abzug amerikanischer Soldaten aus Deutschland scheiterte am zunehmenden Sicherheitsbedürfnis Europas gegenüber einer expansionswilligen Sowjetunion. Durch die weltpolitische Lage wandelten sich die amerikanischen Besatzer in NATO-Partner, die zur Sicherung der Grenzen zum Ostblock beitrugen. Meistens lebten etwa 10.000 amerikanische Staatsangehörige in Fürth und Umgebung. Sie gehörten zur "Nuernberg Military Community", die - unter wechselnden Bezeichnungen - Kasernen in Fürth, [[Nürnberg]], [[Erlangen]] und Schwabach umfasste. | ||
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==Einflüsse auf die Stadt== | ==Einflüsse auf die Stadt== | ||
[[Bild:Amerikanischer Panzerunfall.jpg| | [[Bild:Amerikanischer Panzerunfall.jpg|mini|right| Panzerunfall mit einem US-amerikanischen Panzer in [[Stadeln]] ins Haus "Fleischmann" an der Stadelner Straßenkreuzung.]] | ||
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beschlagnahmte die US Army in Fürth sehr viele öffentliche und private Einrichtungen, was zu einer verschärften Wohnungsnot beitrug. Außerdem durften die Hauptverkehrsstraßen nur von Militärfahrzeugen genutzt werden. Wegen des ab [[1950]] abzusehenden länger anhaltenden Aufenthalts amerikanischer Truppen in Deutschland entstanden für die Soldaten und ihre Angehörigen eigene Wohnsiedlungen ([[Dambach Housing Area|Housing Areas]]) in der Fürther Südstadt und in [[Dambach]] und ein eigenes Einkaufszentrum ("PX") an der Waldstraße. In diesen Gegenden und um die Kasernen herum deuteten Kfz-Kennzeichen, englischsprachige Hinweisschilder und Uniformträger auf die Anwesenheit der Amerikaner hin. | Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beschlagnahmte die US Army in Fürth sehr viele öffentliche und private Einrichtungen, was zu einer verschärften Wohnungsnot beitrug. Außerdem durften die Hauptverkehrsstraßen nur von Militärfahrzeugen genutzt werden. Wegen des ab [[1950]] abzusehenden länger anhaltenden Aufenthalts amerikanischer Truppen in Deutschland entstanden für die Soldaten und ihre Angehörigen eigene Wohnsiedlungen ([[Dambach Housing Area|Housing Areas]]) in der Fürther Südstadt und in [[Dambach]] und ein eigenes Einkaufszentrum ("PX") an der Waldstraße. In diesen Gegenden und um die Kasernen herum deuteten Kfz-Kennzeichen, englischsprachige Hinweisschilder und Uniformträger auf die Anwesenheit der Amerikaner hin. | ||