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Während des 1. Weltkrieges wurden die Räume der Freimaurerloge in der [[Dambacher Straße]] als Kriegslazarettlager zur Verfügung gestellt. Im gleichen Jahr, [[1914]], erreichte die Loge auch ihre bis dahin größte Mitgliederzahl von 231 Brüdern. Der Wohnort war hierzu nicht zwingend in Fürth vorgegeben. Vielmehr kamen die Brüder aus der ganzen Welt, z.B. aus annähernd allen europäischen Staaten und in den Ländern wie USA oder Japan. Erst durch die wirtschaftliche Depression in den 1920er Jahren wurde das Stiftungsvermögen der Freimaurer weitesgehend vernichtet. Die karitativen Aufgaben wurden jedoch durch private Geldspenden weitergeführt. | Während des 1. Weltkrieges wurden die Räume der Freimaurerloge in der [[Dambacher Straße]] als Kriegslazarettlager zur Verfügung gestellt. Im gleichen Jahr, [[1914]], erreichte die Loge auch ihre bis dahin größte Mitgliederzahl von 231 Brüdern. Der Wohnort war hierzu nicht zwingend in Fürth vorgegeben. Vielmehr kamen die Brüder aus der ganzen Welt, z.B. aus annähernd allen europäischen Staaten und in den Ländern wie USA oder Japan. Erst durch die wirtschaftliche Depression in den 1920er Jahren wurde das Stiftungsvermögen der Freimaurer weitesgehend vernichtet. Die karitativen Aufgaben wurden jedoch durch private Geldspenden weitergeführt. | ||
[[1933]] wurde unter den Spottrufen des [[NSDAP|Jungmädchenvolkes]] letztmals ein Mann zur Aufnahme in die Loge geführt. Im April gleichen Jahres wurde im Rahmen der Gleichschaltung aller Parteien, Vereine und Gewerkschaften die Brüder gezwungen, den Verein der Freimaurerloge zu liquidieren. Unter Billigung der damaligen [[Bürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] und [[Schied]] zwang die [[NSDAP]] und die SA die entscheidende Logenversammlung, das Logengebäude an den neu von [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] gegründeten "''Kulturverein''" abzugeben (=Enteignung). In den Jahren [[1933]]-[[1947]] ruhte die Logenarbeit. | [[1933]] wurde unter den Spottrufen des [[NSDAP|Jungmädchenvolkes]] letztmals ein Mann zur Aufnahme in die Loge geführt. Im April gleichen Jahres wurde im Rahmen der Gleichschaltung aller Parteien, Vereine und Gewerkschaften die Brüder gezwungen, den Verein der Freimaurerloge zu liquidieren. Unter Billigung der damaligen [[Bürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] und [[Schied]] zwang die [[NSDAP]] und die SA die entscheidende Logenversammlung, das Logengebäude an den neu von [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] gegründeten "''Kulturverein''" abzugeben (=Enteignung). In den Jahren [[1933]]-[[1947]] ruhte die Logenarbeit. Nach dem Scheitern des »Kulturvereins« wurde das Logenhaus samt Anwesen und Inventar am 23. Oktober 1940 an die Gast- und Festwirte Emil und Alfred Most verkauft, in deren Besitz es bis zur Rückübereignung an die Loge blieb. | ||
Erst [[1946]] fanden sich auf einen Aufruf des letzten [[Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft#"Meister vom Stuhl"|Meisters vom Stuhl]], Daniel Lotter, 52 überlebende Brüder. [[1947]] wurde die Fürther Loge unter Schutz und Genehmigung der amerikanischen Militärbehörde in München wieder aktiv. Vordringliche Aufgabe war die Aufnahme neuer Mitglieder und die Instandsetzung des Logengebäudes. | Erst [[1946]] fanden sich auf einen Aufruf des letzten [[Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft#"Meister vom Stuhl"|Meisters vom Stuhl]], Daniel Lotter, 52 überlebende Brüder. [[1947]] wurde die Fürther Loge unter Schutz und Genehmigung der amerikanischen Militärbehörde in München wieder aktiv. Vordringliche Aufgabe war die Aufnahme neuer Mitglieder und die Instandsetzung des Logengebäudes. |