Heinrich Burghart: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Nach der Schul- und Ausbildungszeit trat Burghart am 2. Januar 1914 bei der Stadt Fürth seinen Dienst an. Als städtischer Berufsvormund schaffte er ein neuzeitliches Jugendamt mit sozialer Fürsorge.  
Nach der Schul- und Ausbildungszeit trat Burghart am 2. Januar 1914 bei der Stadt Fürth seinen Dienst an. Als städtischer Berufsvormund schaffte er ein neuzeitliches Jugendamt mit sozialer Fürsorge. Im März 1930 übertrug man ihm den größeren Aufgabenkreis als berufsmäßiger Stadtrat für das Jugendwohlfahrts- und Grundstückswesen sowie das Referat für den Krankenhaus-Neubau. Für die Einrichtung und Ausgestaltung des neuen Krankenhauses hat er sich stets eingesetzt.<ref>Heinrich Burghart - Nachruf in den Fürther Nachrichten vom 6. Februar 1952</ref>
 


== Politisches Wirken ==
== Politisches Wirken ==
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Mit dem Stadtratsbeschluss vom 20. Februar 1930 wurde die Stelle eines berufsmäßigen Stadtrats geschaffen, Burghart selbst wurde am 24. Februar 1930 zum berufsmäßigen Stadtrat vom Gremium gewählt. Die Referatsübernahme erfolgte ab dem 1. März 1930, sein Dienstvertrag wurde zum 6. März 1930 abgeschlossen, zunächst mit einer zehnjährigen Dienstdauer bis 1940, wozu es aber nicht mehr kam.
Mit dem Stadtratsbeschluss vom 20. Februar 1930 wurde die Stelle eines berufsmäßigen Stadtrats geschaffen, Burghart selbst wurde am 24. Februar 1930 zum berufsmäßigen Stadtrat vom Gremium gewählt. Die Referatsübernahme erfolgte ab dem 1. März 1930, sein Dienstvertrag wurde zum 6. März 1930 abgeschlossen, zunächst mit einer zehnjährigen Dienstdauer bis 1940, wozu es aber nicht mehr kam.


== Verfolgung während der NS-Zeit ==
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde Burghart zunächst ab dem 18. August 1933 beurlaubt, dann anschließend mit dem Beschluss zum 12. Oktober 1933 zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Während der Zeit des Nationalsozialismus arbeitete Burghart als Syndikus in der Inneren Mission e.V. Erst nach dem 2. Weltkrieg konnte Burghart wieder politisch Fuß fassen und war in der Nachkriegszeit kurzfristig erneut berufsmäßiger Stadtrat. Er wurde vom 26. September 1946 bis zum 30. November 1947 erneut in der Stadtverwaltung beschäftigt, ehe er 1947 tatsächlich in den Ruhestand ging. Nur kurze Zeit später, also drei Jahre nach der Verrentung starb Burghart im Alter von 58 Jahren in Gröbenzell bei München, wo er auch beerdigt wurde.<ref>Recherche Peter Frank, Mail vom 3. Oktober 2020 | 10:28 Uhr </ref>
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde Burghart zunächst ab dem 18. August 1933 beurlaubt, dann anschließend mit dem Beschluss zum 12. Oktober 1933 zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Während der Zeit des Nationalsozialismus arbeitete Burghart als Syndikus in der Inneren Mission e.V. Erst nach dem 2. Weltkrieg konnte Burghart wieder politisch Fuß fassen und war in der Nachkriegszeit kurzfristig erneut berufsmäßiger Stadtrat. Er wurde vom 26. September 1946 bis zum 30. November 1947 erneut in der Stadtverwaltung beschäftigt, ehe er 1947 tatsächlich in den Ruhestand ging. Nur kurze Zeit später, also drei Jahre nach der Verrentung starb Burghart im Alter von 58 Jahren in Gröbenzell bei München, wo er auch beerdigt wurde.<ref>Recherche Peter Frank, Mail vom 3. Oktober 2020 | 10:28 Uhr </ref>


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