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'''Bernhard Eras''' (geb. [[5. August]] [[1894]] in Nürnberg<ref>Familienbogen Konrad Eras sen.; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>, gest. [[18. Oktober]] [[1982]] in Fürth<ref>Sterbebuch 1982, Bd.12, Urkunde Nr. 1148, StadtAFÜ</ref>) war ein zweitweise in Fürth lebender Bauunternehmer, der jahrzehntelang sein Baugeschäft im [[wikipedia:Reußisches Oberland|Reußischen Oberland]] (Ostthüringen) betrieb. | '''Bernhard Eras''' (geb. [[5. August]] [[1894]] in Nürnberg<ref>Familienbogen Konrad Eras sen.; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>, gest. [[18. Oktober]] [[1982]] in Fürth<ref name="Nr. 1148">Sterbebuch 1982, Bd.12, Urkunde Nr. 1148, StadtAFÜ</ref>) war ein zweitweise in Fürth lebender Bauunternehmer, der jahrzehntelang sein Baugeschäft im [[wikipedia:Reußisches Oberland|Reußischen Oberland]] (Ostthüringen) betrieb. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
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Bernhard Eras ist etwa Mitte der 1920er Jahre der [[Süddeutsche Baugesellschaft m. b. H.|Süddeutschen Baugesellschaft m. b. H.]] seiner Brüder [[Johann Friedrich Eras|Johann Friedrich]] und [[Konrad Eras jr.|Konrad]] beigetreten. Die Firma suchte in dieser Zeit ein neues Betätigungsfeld und kam kurz vor Baubeginn der [[wikipedia:Bleilochtalsperre|Bleilochtalsperre]] nach Schleiz. Die Gebrüder Eras teilten später die Firma unter sich auf; die in Thüringen verbliebenen Unternehmensteile wurden von Bernhard Eras übernommen und unter der Bezeichnung „Bernhard Eras, Tiefbauunternehmen Schleiz“ weitergeführt. | Bernhard Eras ist etwa Mitte der 1920er Jahre der [[Süddeutsche Baugesellschaft m. b. H.|Süddeutschen Baugesellschaft m. b. H.]] seiner Brüder [[Johann Friedrich Eras|Johann Friedrich]] und [[Konrad Eras jr.|Konrad]] beigetreten. Die Firma suchte in dieser Zeit ein neues Betätigungsfeld und kam kurz vor Baubeginn der [[wikipedia:Bleilochtalsperre|Bleilochtalsperre]] nach Schleiz. Die Gebrüder Eras teilten später die Firma unter sich auf; die in Thüringen verbliebenen Unternehmensteile wurden von Bernhard Eras übernommen und unter der Bezeichnung „Bernhard Eras, Tiefbauunternehmen Schleiz“ weitergeführt. | ||
Das erste große Bauvorhaben war die Errichtung der [[wikipedia:Bahnstrecke Schleiz–Saalburg|Bahnstrecke Schleiz – Saalburg]]. Der Bau dieser Strecke, die ursprünglich bis Lobenstein weitergeführt werden sollte, wurde im Frühjahr 1928 in [[wikipedia:Saalburg (Saalburg-Ebersdorf)|Saalburg]] begonnen. Dafür wurden zwei große, heute als Denkmal geschützte, Brücken über den künftigen Stausee, die Saalburger Stauseebrücke<ref>siehe Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr, L 1095 Stauseebrücke Saalburg – Dokumentation in Bildern, Baufortschritt (abgerufen am 07.11.2020) | Das erste große Bauvorhaben war die Errichtung der [[wikipedia:Bahnstrecke Schleiz–Saalburg|Bahnstrecke Schleiz – Saalburg]]. Der Bau dieser Strecke, die ursprünglich bis Lobenstein weitergeführt werden sollte, wurde im Frühjahr 1928 in [[wikipedia:Saalburg (Saalburg-Ebersdorf)|Saalburg]] begonnen. Dafür wurden zwei große, heute als Denkmal geschützte, Brücken über den künftigen Stausee, die Saalburger Stauseebrücke<ref>siehe Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr, L 1095 Stauseebrücke Saalburg – Dokumentation in Bildern, Baufortschritt (abgerufen am 07.11.2020) - [https://www.thueringen.de/th9/tlbv/bauprojekte/projektliste/landesstrassen/l1095_bwsaalburg/index.aspx online]</ref> und gleichzeitig die Wettera-Brücke<ref>IBB Weimar, Thüringer Brücken: Wetterabrücke bei Gräfenwarth (abgerufen am 07.11.2020) - [https://www.kweimar.de/TH_XML.php?ket=305O online]</ref>, errichtet. Diese beiden Brücken dienten zugleich auch dem Straßenverkehr; sie wurden die größten Brücken im Schleizer Oberland. Die Saalburger Brücke hat eine Gesamtlänge von 239 m bei einer maximalen Höhe von 55 m über dem alten Saalebett, die Wettera-Brücke ist 164 m lang und weist eine Höhe von 37 m über der Talsohle auf. | ||
Am 10. Januar 1929 begannen die Arbeiten für den Bau der Zweigstrecke Gräfenwarth – Sperrmauer-Baustelle. Dieser Abzweig wurde gebaut, um den Materialtransport zur Baustelle der Sperrmauer der Bleilochtalsperrre zu gewährleisten, insbesondere auch für die schweren Wasserturbinen und Transformatoren, weil damals ein Schwertransport nicht auf der Straße erfolgen konnte. Nicht nur der Brückenbau, sondern die schwierigen Teile der felsigen Strecke erforderten eine hohe Leistung aller Beteiligten. Die Bahnstrecken wurde Mitte 1930 fertiggestellt und in Betrieb genommen. | Am 10. Januar 1929 begannen die Arbeiten für den Bau der Zweigstrecke Gräfenwarth – Sperrmauer-Baustelle. Dieser Abzweig wurde gebaut, um den Materialtransport zur Baustelle der Sperrmauer der Bleilochtalsperrre zu gewährleisten, insbesondere auch für die schweren Wasserturbinen und Transformatoren, weil damals ein Schwertransport nicht auf der Straße erfolgen konnte. Nicht nur der Brückenbau, sondern die schwierigen Teile der felsigen Strecke erforderten eine hohe Leistung aller Beteiligten. Die Bahnstrecken wurde Mitte 1930 fertiggestellt und in Betrieb genommen. | ||
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== Familie == | |||
Bernhard Eras war zweimal verheiratet. Seine erste Ehe mit Elisabeth Klein wurde am 7. Mai 1919 in Nürnberg geschlossen.<ref name="fs">Aufzeichnung in familysearch.org (abgerufen am 22.09.2020)</ref> Seine zweite Frau, Maria Therese Raab, heiratete er am 24. Mai 1932, wiederum in Nürnberg.<ref name="fs"/> Über Kinder ist derzeit nichts bekannt. | |||
== Wohn- und Geschäftsadressen == | == Wohn- und Geschäftsadressen == | ||
* Fürth (Zuzug mit Eltern am 8. Feb. 1901, siehe [[Konrad Eras sen.]]) | * Fürth (Zuzug mit Eltern am 8. Feb. 1901, siehe [[Konrad Eras sen.]]) | ||
* Nürnberg (Wegzug mit Eltern am 1. Juli 1908) | * Nürnberg (Wegzug mit Eltern am 1. Juli 1908) | ||
* Kulmbach (1912) | * Kulmbach (1912)<ref name="FB Eras, B.">Familienbogen Bernhard Eras; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | ||
* Nürnberg (1919) | * Nürnberg (1919)<ref name="FB Eras, B."/> | ||
* [[wikipedia:Schleiz|Schleiz]]/Thüringen, Geraer Straße 10 (um 1927 bis ca. 1960) | * [[wikipedia:Schleiz|Schleiz]]/Thüringen, Geraer Straße 10 (um 1927 bis ca. 1960) | ||
* Fürth, [[Friedrich-Ebert-Straße]] 65 | * Schleiz, Nikolaistraße | ||
* Fürth, [[Friedrich-Ebert-Straße]] 65<ref>Adressbücher von 1972, 1976, 1982</ref><ref name="Nr. 1148"/> | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |