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[[Datei:Siebenbogenbrücke A0268.jpg|mini|right|Siebenbogenbrücke um 1942 mit den beiden Fronmüllerstegen]] | [[Datei:Siebenbogenbrücke A0268.jpg|mini|right|Siebenbogenbrücke um 1942 mit den beiden Fronmüllerstegen]] | ||
Die Vorgängerbrücken waren noch eigenständige Bauwerke und entstanden auf Initiative und auf Kosten des Verschönerungsvereins. Bereits | Die Vorgängerbrücken waren noch eigenständige Bauwerke und entstanden auf Initiative und auf Kosten des Verschönerungsvereins. Bereits 1883 wurde flussaufwärts von der Stelle, an der heute die Siebenbogenbrücke steht, ein hölzerner Steg errichtet. Vermutlich setzte ihm die [[Rednitz]] mit ihren Hochwassern genauso zu wie sie das bei anderen Brücken tat. Jedenfalls ließ 1883 der [[Verschönerungsverein Fürth|Verschönerungsverein]] einen eisernen Gittersteg an seiner Stelle errichten und taufte ihn am 20. Mai 1886 auf den Namen "Rath-[[Fronmüller]]-Steg". Der Steg sah dem vorher erbauten [[Karlsteg]] ähnlich. Ein pfeilerloses, eisernes Fachwerk überspannte den Fluss. Es gibt zwei unterschiedliche Versionen über eine Einweihungsfeier und die Namensgebung. Konrad Schlegel (Gedenkblatt…) schreibt, nach dem Bau des Holzsteges 1883 sei „am 29. Juni desselben Jahres beschlossen“ worden, dem Steg den Namen „Rat-Fronmüllersteg“ zu geben, wobei „Ausschussmitglied Herr Lehrer Jakob Schäfer in einer zündenden Rede“ die Verdienste von Dr. Chr. Fronmüller gewürdigt habe. | ||
In der Fronmüllerchronik (Eintrag 20. Mai 1886) steht, dass es anlässlich der Eröffnung des eisernen Steges am 20. Mai 1886 „eine Feierlichkeit“ gegeben habe mit Ansprachen u. a. durch Oberlehrer Jakob Schäfer und der Namensverleihung „Fronmüllerssteg“. Diese Feier erwähnt Schlegel ebenfalls, aber ohne Namensvergabe. | In der Fronmüllerchronik (Eintrag 20. Mai 1886) steht, dass es anlässlich der Eröffnung des eisernen Steges am 20. Mai 1886 „eine Feierlichkeit“ gegeben habe mit Ansprachen u. a. durch Oberlehrer Jakob Schäfer und der Namensverleihung „Fronmüllerssteg“. Diese Feier erwähnt Schlegel ebenfalls, aber ohne Namensvergabe. | ||
Zu beachten sind die unterschiedlichen Namen und Schreibweisen: ''Rat-Fronmüllersteg'' und ''Fronmüllerssteg''. | Zu beachten sind die unterschiedlichen Namen und Schreibweisen: ''Rat-Fronmüllersteg'' und ''Fronmüllerssteg''. | ||
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Zwar hatte der Volksmund inzwischen den "Rath"s-Titel vergessen, dafür gab es jetzt zwei Stege dieses Namens. Am alten Steg entfernte man den Hilfssteg, er wurde als Notsteg weiter verwendet über den [[Wiesengrund]] vom [[Engelhardtsteg]] hinüber zum [[Espan]]. Bei Kriegsende sorgten die deutschen Soldaten dafür, dass nur ein Fronmüllersteg übrigblieb, indem sie am 12. April 1945 den alten Steg sprengten. Er wurde bald darauf durch einen Schwimmsteg ersetzt. Dieser Notbehelf überdauerte drei Jahre, bis der ebenfalls gesprengte siebte Bogen der Siebenbogenbrücke samt neuem Fronmüllersteg wiederhergestellt war. | Zwar hatte der Volksmund inzwischen den "Rath"s-Titel vergessen, dafür gab es jetzt zwei Stege dieses Namens. Am alten Steg entfernte man den Hilfssteg, er wurde als Notsteg weiter verwendet über den [[Wiesengrund]] vom [[Engelhardtsteg]] hinüber zum [[Espan]]. Bei Kriegsende sorgten die deutschen Soldaten dafür, dass nur ein Fronmüllersteg übrigblieb, indem sie am 12. April 1945 den alten Steg sprengten. Er wurde bald darauf durch einen Schwimmsteg ersetzt. Dieser Notbehelf überdauerte drei Jahre, bis der ebenfalls gesprengte siebte Bogen der Siebenbogenbrücke samt neuem Fronmüllersteg wiederhergestellt war. | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Konrad Schlegel, Geschichte des Verschönerungsvereins Fürth und Umgebung. Ein Gedenkblatt zu seinem goldenen Jubiläum am 3. Juli 1929 (Stadtarchiv Fürth) | * Konrad Schlegel, Geschichte des Verschönerungsvereins Fürth und Umgebung. Ein Gedenkblatt zu seinem goldenen Jubiläum am 3. Juli 1929 (Stadtarchiv Fürth) |