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{{Gebäude}} | {{Gebäude | ||
|Gebäude=Zur Stadt Fürth (Gaststätte) | |||
|Straße=Lilienstraße | |||
|Hausnummer=20 | |||
|Straße2=Löwenplatz | |||
|Objekt=Wohn- und Geschäftshaus | |||
|Teil des Ensembles=Altstadt | |||
|Areal=Gänsberg | |||
|Baujahr=1707 | |||
|Bauherr=Johann Werz | |||
|Gebäude besteht=Nein | |||
|Denkmalstatus besteht=Nein | |||
|Abbruchjahr=1974 | |||
|lat=49.478084317590735 | |||
|lon=10.984896808696957 | |||
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Das ehem. Gebäude Lilienstraße 20 war zuletzt die Gaststätte Zur Stadt Fürth. Es wurde im Rahmen der Flächensanierung des ehem. Gänsberg 1974 abgerissen. Heute befindet sich dort ungefähr das Wohnhaus Staudengasse 1. | |||
== Geschichte == | |||
Den ältesten Nachweis für das Anwesen wurde überliefert in den Akten 84 auf Seite 158 im Stadtarchiv: Johann Werz, Zimmermann, von seinen uf den von gn. Herrschafft in Ao. 1707 erkaufften 50 Schuh breiten und 70 bis 75 Schuhe langen Plaz erbauten Haus. Gottlieb Wunschel schieb in seiner Häuserchronik: dieses Haus ist aber nicht das sich heute repräsentierende. Man hat es hier mit einem Fall zu tun, der beweist, wie schwer es ist, in Ermangelung von Planunterlagen das Richtige zu treffen. Das von Werz im Jahre 1707 erbaute Haus ist nur ein Teil von dem heutigen Haus. Der nördliche am Löwenplatz gelegene Teil des Hauses wurde 1707 von Werz erbaut. Das Salbuch von 1723 enthält hierüber auf Seite 259 den Beschrieb: Johann Werz hat 1723 im Besitz Ein auff vorbehall-tener Plaz bei Verkauffung seines Hauses an Zacha-rias Kohn (Seite 258 = Löwenplatz 3) erbautes zweygädiges Häußlein. | |||
Als Nachfolge Werzs wurde 1760 Caspar Reichel genannt. Dessen Witte heiratete im Jahre 1786 Johann Conrad Finckh laut dem Fürther Sal- und Lagerbuch, siehe Seite 18/19. Ab da baute Caspar Reichel im Jahre 1765 auf dem erkauften Grundstück vor diesem Haus einen sog. Holzschupf. Darauf baute dann Fink im Jahre 1786 eine Zinßwohnung mit dem Feuerrecht. | |||
Zwischen diesem 1786 dem 1707 erbauten Hause befand sich eine weitere Reihe. Diese Reihe war öffentlich gewidmet. Im Jahre 1798 kaufte nun Fink diese Reihe von der Gemeinde, um sein Wohnhaus und sein Wirtshaus miteinander verbinden zu können. So entstand aus zwei Gebäuden ein Anwesen, das dann im Grundakt 477 als ein "dreygädiges Wohnhaus mit dem Schilde zu den drey Rosen unfern des Judenbegräbnus" beschrieben wurde. Bevor die Gaststätte Zur Stadt Fürth hieß, lautete u.a. der Name der Lokalität "Zu den drei Rosen". | |||
Das Haus Lilienstraße 20 war eines der letzten Häuser des Gänsberg, das im Rahmen der Flächensanierung den Neubauten weichen musste. | |||
* Frühere Adressbezeichnungen | |||
ab 1792: 477 unfern des Judenbegräbnus | |||
ab 1827: I 155 | |||
ab 1860: Löwenplatz 6 | |||
ab 1890: Lilienstraße 20 | |||
* Besitzer: | |||
1707: Johann Werz | |||
1760: Caspar Reichel | |||
1786: Joh. Conr. Finckh | |||
1833: Joh. Jakob Fink | |||
1860: Jakob Fink | |||
1872: dessen Erben | |||
1880: Barbara Bäuerlein | |||
1890: Georg Leonh. Schmitz | |||
1900: Georg Pfrang | |||
1920: Brauerei Humbser | |||
== Siehe auch == | |||
* Gänsberg | |||
* Flächensanierung | |||
== Bilder == | |||
{{Bilder diese Gebäudes}} | |||
[[Kategorie:Gänsberg]] |