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* 1940 Kauf der Eiswerke Fürsattel Nürnberg | * 1940 Kauf der Eiswerke Fürsattel Nürnberg | ||
* 1956 Kauf von ca. 98% der Atktien der Henninger-Reifbräu Erlangen | * 1956 Kauf von ca. 98% der Atktien der Henninger-Reifbräu Erlangen | ||
Nach dem Krieg wurde die Grüner Bräu A.G. von der US Armee annektiert. Hierzu steht im Skript zur Festschrift des 75. jährigen Bestehens der AG folgendes: ''Bald nach dem Einmarsch der Amerikaner verstopften unübersehbare Kolonnen von US-Lastwagen die Rosenstraße und die angrenzenden Straßenzüge.... Die hygienischen Verhältnisse entsprachen den überaus verwöhnten Ansprüchen der Amerikaner... und so wurde die Grüner Bräu AG durch Armeebefehl zur ersten und zunächst einzigen Armee-Bierbrauerei der amerikanischen Besatzungsmacht für die gesamte US-Zone ernannt.'' <ref>* Quelle: Skript - Grüner Bräu - 75 Jahre Aktiengesellschaft Fürth/ Bayern, 1970, S. 16</ref> Im Umkehrschluss bedeutete dies aber, dass es Grüner Bier für die Fürther Bevölkerung unmittelbar nach dem Krieg kaum noch gab. Den Bierdurst der Bevölkerung deckte Grüner zu dieser Zeit durch die 1936 erworbene Zirndorfer Braurei ab, neben den anderen noch bestehtenden Brauereien in Fürth. | |||
1957 verstarb Wilhelm Schülein, der nach dem Krieg ebenfalls als ''harmloser Mitläufer'' klassifiziert wurde (siehe [[Gustav Schickedanz]]). Bis dahin zu seinem Tod konnte der Bierausstoß auf mehr als 15,5 Mio Liter erzielt werden. | 1957 verstarb Wilhelm Schülein, der nach dem Krieg ebenfalls als ''harmloser Mitläufer'' klassifiziert wurde (siehe [[Gustav Schickedanz]]). Bis dahin zu seinem Tod konnte der Bierausstoß auf mehr als 15,5 Mio Liter erzielt werden. | ||
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[[Bild:Brauerei Grüner Sudhaus Fassadenrest.jpg|thumb|left|Reste der historisierenden Fassade von 1927 an der Gartenstraße.]] [[Bild:Grüner_Abriss.jpg|thumb|right|Abriss der Brauerei Ende der 1980´er Jahre]] | [[Bild:Brauerei Grüner Sudhaus Fassadenrest.jpg|thumb|left|Reste der historisierenden Fassade von 1927 an der Gartenstraße.]] [[Bild:Grüner_Abriss.jpg|thumb|right|Abriss der Brauerei Ende der 1980´er Jahre]] | ||
Die Grüner-Bräu AG expandierte nach dem 2. Weltkrieg weiterhin. So konnten Sie Anfang der 1960´er Jahre über ein Vertriebsnetz von knapp 600 Absatzstellen im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen berichten. Gleichzeitig wurden Vertrieb-Depots außerhalb der Region aufgebaut, so z.B. 1961 in Ulm, Mannheim, Weiden; 1962 in Würzburg und 1968 in Aschaffenburg und Ingolstadt. Gleichzeitig versuchte man den allgemeinen Trinkgewohnheiten der Deutschen gerecht zu werden, in dem immer mehr nicht alkoholische Getränke im Sortiment aufgenommen wurden. In der Festschrift wird leicht zynisch davon berichtet, dass ''die Motorisierung ungeahnte Ausmaße annehmen, was widerum zwangsläufig beim Biergenuß Grenzen setzt.'' Der Verzicht auf Alkhol am Steuer sei nicht wegen der drohenden Strafen durch die Polizei ratsam (Zitat: ''die Polizei merkt schließlich doch nicht alles!''), sondern vor allem aus Rücksicht auf seine gesunden Glieder oder Leib und Leben der ihm anvertrauten Begleitperson. <ref>* Quelle: Skript - Grüner Bräu - 75 Jahre Aktiengesellschaft Fürth/ Bayern, 1970, S. 23</ref> | |||
Ende der 1960er Jahre stieg die [[Gustav Schickedanz|Schickedanz-Gruppe]] bei der Brauerei Grüner ein und übernahm zunächst knapp 40 % des Aktienpakets. Anfang der [[1972]] übernahm schließlich die [[Patrizier Bräu|Patrizier AG]] die Aktienmehrheit an der Grüner-Bräu A.G. und ließ diese in dem eigenen Unternehmen als Marke aufgehen. Der Brauerei-Betrieb wurde [[1977]] eingestellt. | |||
Die Brauereigebäude wurden noch eine Weile als Lager genutzt und dann Ende der 1980´er Jahre abgerissen. Auf dem Gelände erinnern heute lediglich Teil der Fassade vom Sudhaus und der ehem. Torbogen zur Brauerei an die Grüner Brauerei. Auf dem Brauereigelände ist heute ein Altenheim, eine dichte Wohnbebauung und ein Supermarkt zu finden. | |||
Die Brauereigebäude wurden noch eine Weile als Lager genutzt und dann abgerissen | |||
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