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[[Bild:Verkaufsraum mit Lichthof 1928.jpg|thumb|left|Verkaufsraum und Lichthof 1928]][[Bild:Herrmann und Ingeborg Fiedler.jpg|thumb|right|Herrmann und Ingeborg Fiedler]]Die Witwe Emilie "Milla" Fiedler führt die Geschäfte weiter bis Sie [[1938]] den Betrieb an den Sohn Herrmann Fiedler übergibt. Er hat eine Ausbildung in der Schweiz und bei diversen deutschen Textilhandelshäusern absolviert. Kurz nach Kriegsende wird auch er zum Kriegsdienst eingezogen. Bis zu seiner Rückkehr [[1946]] aus der Gefangenschaft leitet noch seine Mutter die Geschäfte. In der Kriegsgefangenschaft hat Herrmann Fiedler seine zukünftige Ehefrau in Oranienburg bei Berlin kennengelernt - Ingeborg Kley. | [[Bild:Verkaufsraum mit Lichthof 1928.jpg|thumb|left|Verkaufsraum und Lichthof 1928]][[Bild:Herrmann und Ingeborg Fiedler.jpg|thumb|right|Herrmann und Ingeborg Fiedler]]Die Witwe Emilie "Milla" Fiedler führt die Geschäfte weiter bis Sie [[1938]] den Betrieb an den Sohn Herrmann Fiedler übergibt. Er hat eine Ausbildung in der Schweiz und bei diversen deutschen Textilhandelshäusern absolviert. Kurz nach Kriegsende wird auch er zum Kriegsdienst eingezogen. Bis zu seiner Rückkehr [[1946]] aus der Gefangenschaft leitet noch seine Mutter die Geschäfte. In der Kriegsgefangenschaft hat Herrmann Fiedler seine zukünftige Ehefrau in Oranienburg bei Berlin kennengelernt - Ingeborg Kley. | ||
Nach dem Krieg gibt es kaum Ware. Der Aufschwung beginnt erst wieder ab [[1949]] mit dem Jahren des sog. ''Wirtschaftswunders''. Zu den Neuheiten im Modehaus Fiedler gehört jetzt eine neue Damenoberbekleidungsabteilung mit ''Fertigkleidung''. Das Ehepaar bekommt 1946 die Tochter Marion, 1948 die Tochter Susanne und im Februar 1951 den Sohn Roland Fiedler - den letzten Geschäftsinhaber des Modehauses. | Nach dem Krieg gibt es kaum Ware. Der Aufschwung beginnt erst wieder ab [[1949]] mit dem Jahren des sog. ''Wirtschaftswunders''. Zu den Neuheiten im Modehaus Fiedler gehört jetzt eine neue Damenoberbekleidungsabteilung mit ''Fertigkleidung''. Das Ehepaar bekommt [[1946]] die Tochter Marion, [[1948]] die Tochter Susanne und im Februar [[1951]] den Sohn Roland Fiedler - den letzten Geschäftsinhaber des Modehauses. | ||
Zwischen [[1953]] und [[1955]] erfolgen erneut größere Umbauten. So wird die Sandsteinfassade abgeschlagen, mit der Konsequenz dass in den 1980er Jahren das Gebäude nicht mehr im Bestand der Baudenkmäler der Stadt Fürth aufgenommen wird. Auch im Innenbereich gibt es Veränderungen. So wird die Verkaufsfläche mit knapp 1.000 qm weitestgehend einheitlich gestaltet. Der Kunde kann selbst die Ware auswählen und anprobieren - ein bis dahin eher ungewöhnliches Konzept. Ab [[1964]] werden die Grundstücke [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] 11 und 13 erworben und bis [[1966]] umgebaut. Inzwischen hat das Modehaus Fiedler 2.800 qm Verkaufsfläche <ref>* Quelle: 125 Jahre - Ihr Einkaufsziel im Herzen vom Mittelfranken: Selbstverlag Modehaus Fiedler, Fürth, 1990, S. 6</ref>. | Zwischen [[1953]] und [[1955]] erfolgen erneut größere Umbauten. So wird die Sandsteinfassade abgeschlagen, mit der Konsequenz dass in den 1980er Jahren das Gebäude nicht mehr im Bestand der Baudenkmäler der Stadt Fürth aufgenommen wird. Auch im Innenbereich gibt es Veränderungen. So wird die Verkaufsfläche mit knapp 1.000 qm weitestgehend einheitlich gestaltet. Der Kunde kann selbst die Ware auswählen und anprobieren - ein bis dahin eher ungewöhnliches Konzept. Ab [[1964]] werden die Grundstücke [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] 11 und 13 erworben und bis [[1966]] umgebaut. Inzwischen hat das Modehaus Fiedler 2.800 qm Verkaufsfläche <ref>* Quelle: 125 Jahre - Ihr Einkaufsziel im Herzen vom Mittelfranken: Selbstverlag Modehaus Fiedler, Fürth, 1990, S. 6</ref>. | ||
==4. Generation== | ==4. Generation== | ||
[[1982]] übernimmt die | [[1982]] übernimmt die 4. Generation das Geschäft. Es ist Roland Fiedler, der jüngste Sohn der Familie. In seiner Ära entsand 1985 im [[City-Center]] die ''Boutique Fiedler IN'' und die Firma Roland Teppich- und Gardinenhaus GmbH. [[1986]] folgt in der [[Karolinenstraße]] 42-44 in Nürnberger ein Fiedler-Haus mit knapp 1.700 qm. | ||
[[2003]] endet die Geschichte des Familienunternehmens Fiedler in einer Insolvenz. Die [[Stadt Fürth|Fürth]] hat das Fiedler Areal in einer Zwangsversteigerung gekauft, um es einem künftigen Investor für ein Einkaufszentrum anbieten zu können. Seit [[2009]] ist das Fiedler Areal - gemeinsam mit dem [[Parkhotel]] und dem gegenüberliegendem [[Wölfelareal]] für den Bau des Einkaufszentrums [[Neue Mitte]] im Gespräch. | |||
Roland Fiedler, der letzte Geschäftsinhaber, hat inzwischen eine Handelsvertretung in Lauf a.d. Pegnitz. | Roland Fiedler, der letzte Geschäftsinhaber, hat inzwischen eine Handelsvertretung in Lauf a.d. Pegnitz. |