Anfang der Zwanziger Jahre von dem Fürther Schuhfabrikanten Franz Ehrlich in Auftrag gegeben und 1930 an den Konditor Karl Scheibenreif verkauft, erhielt das Gebäude aufgrund seiner enormen Größe im Volksmund bald den Namen "Villa Wahnsinn" oder auch "Villa Größenwahn". Zeit seines Bestehens wurde das Gebäude nicht fertiggestellt und blieb eine Bauruine. 1974 wurde die Villa abgerissen. Ein ursprünglich südlich der Villa angelegter Park mit Teich und Pavillon wurde beim Bau der der US-Offizierssiedlung (Dambach Housing Area) weitgehend zerstört. Der ehemalige Teich mit einer kleinen Treppenanlage ist heute noch als ovale Grünfläche an der Haydnstraße erhalten und diente den in der Siedlung wohnenden US-Amerikanern als Grillplatz.
Sonstiges
Beim Bau der US-Offizierssiedlung wurde ein großer Teil des Parks der Villa mit einbezogen und überbaut. Dabei wurden insgesamt mehrere hundert Bäume gefällt, davon viele Obstbäume und seltene Laubbäume welche ursprünglich um den Teich herum gruppiert waren. Einige Exemplare wurden vom Grünflächenamt ausgegraben und im Stadtgebiet neu angepflanzt. So wurden einige Nadelbäume und Zypressen in den Fontänenhof im Stadtpark versetzt, einzelne Laubbäume rund um den Waldmannsweiher gruppiert.[1][2]
↑45 Villen für amerikanische Stabs-Offiziere. In: Fürther Nachrichten von 1955 - Druckausgabe
Bilder
Ehemaliger Teich der Villa Wahnsinn. Randeinfassung und Treppenanlage. Im Hintergrund Haydnstr. 22
Ehemaliger Teich der Villa Wahnsinn. Randeinfassung und Treppenanlage. Blick nördlich über die Brahmsstr. auf den ehem. Standort der Villa
Ehemaliger Teich der Villa Wahnsinn. Randeinfassung und Treppenanlage. Im Hintergrund Haydnstr. 19, 20 u. 22
Villa Wahnsinn kurz vor dem Abriss, ca. 1974
Villa Wahnsinn an der Hardenbergstraße, Einfriedung und Eingang von innen gesehen. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Eingangsportal mit Auffahrt und rechtem Seitenflügel der Villa Wahnsinn an der Hardenbergstraße. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Eingangsportal der Villa Wahnsinn an der Hardenbergstraße. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Blick aus dem Eingangsportal der Villa Wahnsinn in Richtung Hardenbergstraße. Im Bild rechts Hardenbergstr. 36. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Villa Wahnsinn an der Hardenbergstraße, Detailansicht, stilisiertes "S". Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Villa Wahnsinn an der Hardenbergstraße, Detailansicht, Jahreszahl 1930. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Südansicht der Villa Wahnsinn von der Brahmsstraße aus gesehen. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Eingangsportal mit Auffahrt der Villa Wahnsinn an der Hardenbergstraße. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Villa Wahnsinn an der Hardenbergstraße, Blick vom Haupteingang über Auffahrtsrondell in Richtung Hardenbergstr., im Hintergrund die Hausnr. 38, 40, 42 (von rechts). Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Einfriedung mit Eingang zur Villa Wahnsinn an der Hardenbergstraße. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Südansicht der Villa Wahnsinn von der Brahmsstraße aus gesehen. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Eingangsportal mit linkem Seitenflügel der Villa Wahnsinn an der Hardenbergstraße. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Villa Wahnsinn an der Hardenbergstraße, Detailansicht, stilisiertes "K". Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Südansicht der Villa Wahnsinn von der Brahmsstraße aus gesehen. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Villa Wahnsinn an der Hardenbergstraße, Einfriedung und Eingang von innen gesehen. Ausschnitt aus einem privaten Super-8-Film, ca.1971
Blick auf die im Volksmund bekannte Villa Wahnsinn in Dambach, ca. 1970 (genaues Aufnahmedatum ist nicht bekannt)