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| + | [[Datei:Rekrutendepot KB 6. RIR.JPG|miniatur|rechts|Korporalschaft im Rekrutendepot des Regiments]] |
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| Das '''Königlich Bayerische 6. Reserve-Infanterie-Regiment''' war während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] ein Infanterieverband der bayerischen Armee, der teilweise in der [[Südstadt|Fürther Südstadt]] stationiert war. | | Das '''Königlich Bayerische 6. Reserve-Infanterie-Regiment''' war während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] ein Infanterieverband der bayerischen Armee, der teilweise in der [[Südstadt|Fürther Südstadt]] stationiert war. |
| + | __TOC__ |
| + | <br clear="all" /> |
| + | ==Geschichte== |
| + | [[Datei:Engelhardtskaserne.jpg|mini|right|Gebäude der Eisengießerei Engelhardt, sog. "Engelhardtskaserne"]] |
| + | Mit der Mobilmachung zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde es am [[2. August]] [[1914]] vor allem aus Kriegsfreiwilligen und Reservisten aufgestellt. Das Ersatz-Bataillon und ein Rekruten-Depot befanden sich dabei zuerst in Privatunterkünften und später in den ehemaligen Fabrikräumen der Eisengießerei [[J. W. Engelhardt & Co.]] (sog. "Engelhardtskaserne"), weil die Kasernengebäude an der [[Sedanstraße]] noch nicht fertig waren. [[1916]] zog man in die [[Infanteriekaserne|Kaserne]] des [[Königlich Bayerisches 21. Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“|21. bayerischen Infanterie-Regiments]]. Als Teil der 5. bayerischen Reserve-Division kämpfte das Regiment zunächst an der Westfront. Während der Schlacht an der Somme im Juli [[1916]] wurden drei Viertel der Soldaten samt des Regimentsstabs und 2 Bataillonsstäben von den Engländern gefangen genommen. Die übrig gebliebenen Reste wurden anschließend wieder aufgefüllt und unterstützten als Teil der 10. bayerischen Infanterie-Division die österreich-ungarische Armee an der Karpatenfront und später in Galizien. Im Juni [[1917]] wurde das Regiment dann wieder zurück an die Westfront versetzt, wo es unter anderem an der dritten Flandernschlacht und mehreren Stellungsgefechten gegen die Engländer beteiligt war. Ab November [[1917]] lag das Regiment außerdem in Ruhestellung vor Brest-Litowsk, bevor es ab Januar [[1918]] wieder in einem Frontabschnitt westlich der lothringischen Gemeinde Marizy-Sainte-Geneviève eingesetzt wurde. Dort wurde die Division so stark dezimiert, dass sie aufgelöst wurde und die Reste des Regiments der 6. bayerischen Reserve-Division zugeteilt wurden, unter deren Leitung es bis zum Waffenstillstand im November [[1918]] bei Abwehrgefechten in Flandern beteiligt war.<ref>Das Königlich Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 6</ref> |
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| + | ==Personen== |
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| + | Biografien ehemaliger Regimentsangehöriger in FürthWiki: |
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− | ==Geschichte==
| + | * [[Kurt Königsberger]] als Infanterist und später Leutnant der Reserve |
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− | Mit der Mobilmachung zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde es am [[2. August]] [[1914]] vor allem aus Kriegsfreiwilligen und Reservisten aufgestellt. Das Ersatz-Bataillon und ein Rekruten-Depot befanden sich dabei in der [[Infanteriekaserne|Kaserne]] des [[Königlich Bayerisches 21. Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“|21. bayerischen Infanterie-Regiments]] in Fürth. Als Teil der 5. bayerischen Reserve-Division kämpfte das Regiment zunächst an der Westfront. Während der Schlacht an der Somme im Juli [[1916]] wurden drei Viertel der Soldaten samt des Regimentsstabs und 2 Bataillonsstäben von den Engländern gefangen genommen. Die übrig gebliebenen Reste wurden anschließend wieder aufgefüllt und unterstützten als Teil der 10. bayerischen Infanterie-Division die österreich-ungarische Armee an der Karpathenfront und später in Galizien. Im Juni [[1917]] wurde das Regiment dann wieder zurück an die Westfront versetzt, wo es unter anderem an der dritten Flandernschlacht und mehreren Stellungsgefechten gegen die Engländer beteiligt war. Ab November [[1917]] lag das Regiment außerdem in Ruhestellung vor Brest-Litowsk, bevor es ab Januar [[1918]] wieder in einem Frontabschnitt westlich der lothringischen Gemeinde Marizy-Sainte-Geneviève eingesetzt wurde. Dort wurde die Division so stark dezimiert, dass sie aufgelöst wurde und die Reste des Regiments der 6. bayerischen Reserve-Division zugeteilt wurden, unter deren Leitung es bis zum Waffenstillstand im November [[1918]] bei Abwehrgefechten in Flandern beteiligt war.
| + | ==Sonstiges== |
| + | * Der spätere Gauleiter von Mittelfranken [[Wikipedia:Julius Streicher|Julius Streicher]] (sog. "Frankenführer") war Angehöriger dieses Regiments. |
| + | * Für Kampfabschnitte an der Front verwendete die Einheit u. a. auch heimatverbundene Begriffe wie "[[Alte Veste]]" oder "[[Hainberg]]".<ref>Das Königlich Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 6, S. 78</ref> |
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| ==Literatur== | | ==Literatur== |
| + | * Oskar Bezzel: [[Das Königlich Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 6 (Buch)|Das Königlich Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 6]], München [[1938]] |
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− | * Oskar Bezzel: ''Das Königlich Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 6'', München [[1938]]
| + | ==Siehe auch== |
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− | ==Siehe auch==
| + | * [[Königlich Bayerisches 21. Reserve-Infanterie-Regiment]] |
| + | * [[Königlich Bayerisches 21. Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“]] |
| + | * [[Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“]] |
| + | * [[Königlich Bayerische 3. Train-Abteilung|3. Bayerische Train-Abteilung]] |
| + | * [[Königlich Bayerisches 21. Feldartillerie-Regiment]] |
| + | * [[Militär]] |
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− | * [[Königlich Bayerisches 21. Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“|21. bayerisches Infanterie-Regiment]] | + | ==Weblinks== |
− | * [[[[Königlich bayerische 3. Train-Abteilung|3. bayerische Train-Abteilung]]]]
| + | * ''"Garnisonsstandort Fürth und seine Regimenter"'' (private Website) bei [https://www.morthomme.com/regimenter-fuerth.html morthomme.com] |
| + | ==Einzelnachweise== |
| + | <references /> |
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| ==Bilder== | | ==Bilder== |