Menachem Man: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Menachem Man ben Mose''' (geb. im 17. Jahrhundert in [[wikipedia:Krotoszyn|Krotoschin/Polen]]; gest. [[5. April]] [[1660]] in Fürth) war von [[1657]] bis zu seinem Tod [[1660]] Oberrabbiner in Fürth. Er war verheiratet mit Treinla. Bekannt ist ein Sohn mit Namen Abraham <ref name="Gisela Naomi Blume">: Der alte jüdische Friedhof in Fürth - 1607 - 2007, 2007; Seite 82</ref>


Menachem Man kam aus dem damals polnischen [[wikipedia:Krotoszyn|Krotoschin/Polen]], das er [[1657]] verließ <ref name="Gisela Naomi Blume"/>, vermutlich unter den Auswirkungen des Schwedischen Krieges, in dem die Stadt geplündert und niedergebrannt wurde. ''Während des schwedisch-polnischen Krieges (1655-1659) wurde die blühende jüdische Gemeinde in Krotoschin von marodierenden polnischen Söldnern fast komplett vernichtet'' <ref>''Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum - Krotoschin/Posen'' [https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/k-l/1123-krotoschin-posen - online verfügbar]</ref>. <ref>siehe zur Geschichte der Juden in [[wikipedia:Krotoszyn|Krotoschin/Polen]] auch Heinrich Berger: ''Zur Geschichte der Juden in Krotoschin'' in: Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums, 51 (N. F. 15), Nr. 5/6, 1907, Seite 359–380. [http://www.jstor.org/stable/23079555 - online verfügbar]</ref> Er bekleidete die Stelle eines Oberrabbiners in Fürth bis [[1660]] und wurde nach seinem Tod am [[5. April]] [[1660]] gleichentags auf dem alten Friedhof beerdigt. Er hatte zu Lebzeiten verfügt, dass seine Schriften mit ihm zusammen begraben werden sollten <ref name="Gisela Naomi Blume"/>.
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Version vom 11. März 2021, 14:59 Uhr

Menachem Man ben Mose (geb. im 17. Jahrhundert in Krotoschin/Polen; gest. 5. April 1660 in Fürth) war von 1657 bis zu seinem Tod 1660 Oberrabbiner in Fürth. Er war verheiratet mit Treinla. Bekannt ist ein Sohn mit Namen Abraham [1]

Menachem Man kam aus dem damals polnischen Krotoschin/Polen, das er 1657 verließ [1], vermutlich unter den Auswirkungen des Schwedischen Krieges, in dem die Stadt geplündert und niedergebrannt wurde. Während des schwedisch-polnischen Krieges (1655-1659) wurde die blühende jüdische Gemeinde in Krotoschin von marodierenden polnischen Söldnern fast komplett vernichtet [2]. [3] Er bekleidete die Stelle eines Oberrabbiners in Fürth bis 1660 und wurde nach seinem Tod am 5. April 1660 gleichentags auf dem alten Friedhof beerdigt. Er hatte zu Lebzeiten verfügt, dass seine Schriften mit ihm zusammen begraben werden sollten [1].

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 : Der alte jüdische Friedhof in Fürth - 1607 - 2007, 2007; Seite 82
  2. Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum - Krotoschin/Posen - online verfügbar
  3. siehe zur Geschichte der Juden in Krotoschin/Polen auch Heinrich Berger: Zur Geschichte der Juden in Krotoschin in: Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums, 51 (N. F. 15), Nr. 5/6, 1907, Seite 359–380. - online verfügbar

Siehe auch

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