Meschullam Salman Kohn: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Leitung der zu seiner Zeit sehr bedeutenden Fürther Jeschiwa hatte er aus Gesundheitsgründen [[1799]] seinem Lieblingsschüler [[Wolf Hamburger]] übertragen. Kohn galt als streng enthaltsam und extrem konservativ. So ließ er beispielsweise seit 1804 die an Dorffesten teilnehmenden Frauen in der Synagoge auf eine Schandtafel schreiben <ref>ebenda</ref></br>
Die Leitung der zu seiner Zeit sehr bedeutenden Fürther Jeschiwa hatte er aus Gesundheitsgründen [[1799]] seinem Lieblingsschüler [[Wolf Hamburger]] übertragen. Kohn galt als streng enthaltsam und extrem konservativ. So ließ er beispielsweise seit 1804 die an Dorffesten teilnehmenden Frauen in der Synagoge auf eine Schandtafel schreiben <ref>ebenda</ref></br>
Auf der einen Seite charakterisierte ihn ausgesprochene Freigiebigkeit, auf der anderen jedoch stand er jeglicher Veränderung, geschweige denn Reform, ablehnend gegenüber. Auch insofern war sein Tod eine Zäsur, denn nach ihm nahm die jüdische Gemeinde eine Entwicklung zum liberalen Judentum: Ihm folgte [[Isaak Loewi|Rabbiner Dr. Loewi]], der als erster liberale Rabbiner in Fürth gilt.  
Auf der einen Seite charakterisierte ihn ausgesprochene Freigiebigkeit, auf der anderen jedoch stand er jeglicher Veränderung, geschweige denn Reform, ablehnend gegenüber. Auch insofern war sein Tod eine Zäsur, denn nach ihm nahm die jüdische Gemeinde eine Entwicklung zum liberalen Judentum: Ihm folgte [[Isaak Loewi|Rabbiner Dr. Loewi]], der als erster liberale Rabbiner in Fürth gilt.  
 
[[Datei:Grabstein Meschullam S. Kohn.jpg|miniatur|right|Grabstein des Meschullam Salman Kohn am alten jüdischen Friedhof in Fürth]]
[[1799]] und [[1802]] gab er eine Kandidatur für das Altonaer Oberrabbinat ab. Sein Schüler [[Wolf Hamburger]] behauptete, dass Kohns handschriftlicher Nachlaß durch die Unachtsamkeit der Witwe größtenteils verloren ging <ref>ebenda</ref>.</br>Von seinen Kindern wurden Salomon und Samuel ihrerseits Rabbiner <ref>ebenda</ref>.
[[1799]] und [[1802]] gab er eine Kandidatur für das Altonaer Oberrabbinat ab. Sein Schüler [[Wolf Hamburger]] behauptete, dass Kohns handschriftlicher Nachlaß durch die Unachtsamkeit der Witwe größtenteils verloren ging <ref>ebenda</ref>.</br>Von seinen Kindern wurden Salomon und Samuel ihrerseits Rabbiner <ref>ebenda</ref>.


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