Zuckerwarenfabrik Johann Hegendörfer: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine Jugendbande in den 1960er Jahren:
Eine Jugendbande in den 1960er Jahren:


''ich bin ja in der Ecke aufgewachsen. Irgendwann bekamen wir einen Tipp, woher weiß ich nicht mehr, beim Hegendörfer im Kamin würde ein Gewehr liegen. Das hat uns natürlich interessiert und wir sind Nachts da hingeschlichen. In ein paar Metern Höhe war an dem Kamin eine Tür, so eine Art Klappe, die haben wir aufgemacht und tatsächlich ein Gewehr am Boden liegen sehen. Einer hat sich dann abgeseilt und das Ding geborgen. Ich glaube es war sogar ein MG, aber ziemlich verrostet und nicht mehr ganz. Wir haben das Ding dann zum [[Weyrauther]] ins Wirtshaus mitgenommen und damit angegeben. Was daraus geworden ist kann ich nicht sagen.''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]], Aktennr. '43'</ref>
''ich bin ja in der Ecke aufgewachsen. Irgendwann bekamen wir einen Tipp, woher weiß ich nicht mehr, beim Hegendörfer im Kamin würde noch ein Gewehr aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] liegen. Das hat uns natürlich interessiert und wir sind Nachts da hingeschlichen. In ein paar Metern Höhe war an dem Kamin eine Tür, so eine Art Klappe, die haben wir aufgemacht und tatsächlich ein Gewehr am Boden liegen sehen. Einer hat sich dann abgeseilt und das Ding geborgen. Ich glaube es war sogar ein MG, aber ziemlich verrostet und nicht mehr ganz. Wir haben das Ding dann zum [[Weyrauther]] ins Wirtshaus mitgenommen und damit angegeben. Was daraus geworden ist kann ich nicht sagen.''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]], Aktennr. '43'</ref>
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Version vom 15. März 2021, 18:30 Uhr

Fabrikgebäude der Zuckwarenfabrik Johann Hegendörfer an der Gebhardtstraße

Die Zuckerwarenfabrik Johann Hegendörfer befand sich in der Fürther Oststadt in der Gebhardtstraße 21 - 25. Markenzeichen war ein (jodelnder) Junge mit einem Bonbonglas in der Hand der das Wort JoHe (Akronym für Johann Hegendörfer) ausrief.


Geschichte

Die Firma wurde 1909 gegründet und bestand bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Heute befindet sich u. A. ein Fitnessstudio in den Räumlichkeiten.

Produkte

Beispiel einer Rechnung für bestellte Ware von 1938

Hergestellt wurden unter Anderem verschiedene Sorten gefüllter und ungefüllter Frucht- und Hustenbonbons, Kokoswürfel, Kandierte Früchte, Blockmalz, Persi-Rauten, Cremestangen, Zuckerstangen, Milchkaramellen uvm.[1]

Sonstiges

Eigentümer der Bonbonfabrik waren die Großeltern (mütterlicherseits) von Gisela Naomi Blume. Der spätere Gründer der Süßwarenfabrik Mederer, Willi Mederer, war zuvor bei Hegendörfer beschäftigt.

Zeitzeugenberichte

Eine Jugendbande in den 1960er Jahren:

ich bin ja in der Ecke aufgewachsen. Irgendwann bekamen wir einen Tipp, woher weiß ich nicht mehr, beim Hegendörfer im Kamin würde noch ein Gewehr aus dem Krieg liegen. Das hat uns natürlich interessiert und wir sind Nachts da hingeschlichen. In ein paar Metern Höhe war an dem Kamin eine Tür, so eine Art Klappe, die haben wir aufgemacht und tatsächlich ein Gewehr am Boden liegen sehen. Einer hat sich dann abgeseilt und das Ding geborgen. Ich glaube es war sogar ein MG, aber ziemlich verrostet und nicht mehr ganz. Wir haben das Ding dann zum Weyrauther ins Wirtshaus mitgenommen und damit angegeben. Was daraus geworden ist kann ich nicht sagen.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Diverse Belege der Zuckerwarenfabrik Hegendörfer, 1930er und 40er Jahre, Archiv FürthWiki
  2. Zeitzeugenbericht, Archiv FürthWiki, Aktennr. '43'

Bilder