Reichsstraßen: Unterschied zwischen den Versionen
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Sie standen unter besonderem königlichen Schutz ("''Königsbann''") und Aufsicht ("''Geleitsrecht''"). | Sie standen unter besonderem königlichen Schutz ("''Königsbann''") und Aufsicht ("''Geleitsrecht''"). |
Version vom 23. März 2021, 01:45 Uhr
Die fränkisch-deutschen Reichsstraßen ("Königsstraßen"; "strata imperialis"; mittelhochdeutsch "riches strâze") waren im frühen Mittelalter wichtige Reiserouten durch das fränkisch-römisch-deutsche Reich.
Sie standen unter besonderem königlichen Schutz ("Königsbann") und Aufsicht ("Geleitsrecht").
An ihnen lagen besondere königliche Orte, die Königshöfe und Pfalzen.
Fürth war so ein "Königsort", es lag an zwei Reichsstraßen:
- Zum einen an der sehr bedeutenden West-Ost-Route von Frankfurt am Main nach Regensburg - und weiter nach Prag. Sie hieß Via Publica - Volksstraße.
- Und zum anderen an der Nord-Süd-Route von Bamberg über Forchheim weiter nach Weißenburg.
Diese beiden Routen kreuzten sich hier in Fürth.
Auch heute sind die beiden Routen noch von großer Bedeutung. Die West-Ost-Route entspricht heute weitgehend der Bundesstraße 8, die Nord-Süd-Route entspricht ungefähr dem heutigen Frankenschnellweg.