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(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Vorname=Moritz |Nachname=Stern |Geschlecht=männlich |Geburtsdatum=1864/07/01 |Geburtsort=Steinbach, Hessen-Nassau |Todesdatu…“) |
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* Seit 1887 bereiste er als Student deutsche und italienische Archive und durchforschte sie systematisch nach Dokumenten jüdischer Geschichte. Bei seinem dreimonatigen Aufenthalt in 1891 in Tirol und Italien betrat er als erster jüdischer Forscher in Rom das päpstliche Geheimarchiv <ref> [[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]]" vom 12. Juli 1934 anlässlich des 70. Geburtstages von Moritz Stern</ref> | * Seit 1887 bereiste er als Student deutsche und italienische Archive und durchforschte sie systematisch nach Dokumenten jüdischer Geschichte. Bei seinem dreimonatigen Aufenthalt in 1891 in Tirol und Italien betrat er als erster jüdischer Forscher in Rom das päpstliche Geheimarchiv <ref> [[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]]" vom 12. Juli 1934 anlässlich des 70. Geburtstages von Moritz Stern</ref> | ||
* 1889 Promotion in Tübingen | * 1889 Promotion in Tübingen | ||
* 1891-1898 wirkte er zunächst als Rabbiner und Schuldirektor in Kiel. In dieser Zeit entdeckte und veröffentlichte Stern eine jahrhundertelang verschollene Schrift [[wikipedia:Osiander|Osianders]] zur Rechtfertigung der Juden gegenüber der | * 1891-1898 wirkte er zunächst als Rabbiner und Schuldirektor in Kiel. In dieser Zeit entdeckte und veröffentlichte Stern eine jahrhundertelang verschollene Schrift [[wikipedia:Osiander|Osianders]] zur Rechtfertigung der Juden gegenüber der ''Ritualmordbeschuldigungen'' <ref>siehe [[wikipedia:Osiander|Andreas Osiander]]: ''Mutige Schrift zum Schutz der Juden'' in „Evangelisches Gemeindeblatt für Württemberg“ [https://www.evangelisches-gemeindeblatt.de/publikationen/detailansicht/andreas-osiander-mutige-schrift-zum-schutz-der-juden-2062/ - online]</ref>. | ||
* 1898 heiratete er Sara, die Tochter des Rabbiner Salomon Carlebach und wurde im gleichen Jahr Direktor der [[Israelitische Bürgerschule|Israelitischen Bürgerschule]] in Fürth <ref>"[[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]]" vom 8. September 1898</ref>; | * 1898 heiratete er Sara, die Tochter des Rabbiner Salomon Carlebach und wurde im gleichen Jahr Direktor der [[Israelitische Bürgerschule|Israelitischen Bürgerschule]] in Fürth <ref>"[[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]]" vom 8. September 1898</ref>; | ||
diese bestand aus einer vierklassigen Volksschule und einer sechsklassigen Realschule. Die Reifezeugnisse der obersten Realschulklasse berechtigen zum einjährig-freiwilligen Militärdienst. Ein Jahr später erhielt die Schule offiziell die Genehmigung sich Realschule zu nennen <ref>"Der Israelit" vom 4. September 1899: | diese bestand aus einer vierklassigen Volksschule und einer sechsklassigen Realschule. Die Reifezeugnisse der obersten Realschulklasse berechtigen zum einjährig-freiwilligen Militärdienst. Ein Jahr später erhielt die Schule offiziell die Genehmigung sich Realschule zu nennen <ref>"Der Israelit" vom 4. September 1899: ''Die hiesige Bürgerschule hat vom Reichskanzleramte die Erlaubnis erhalten, ihren Namen in israelitische Realschule umzuwandeln, welche Titeländerung wohl vom derzeitigen Rektor, Herrn Dr. Stern, erstrebt wurde.''</ref> | ||
* 1900 bis 1905 war er Schuldirektor in Berlin <ref>"[[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]]" vom 13. November 1899: | * 1900 bis 1905 war er Schuldirektor in Berlin <ref>"[[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]]" vom 13. November 1899: ''Direktor Dr. Stern hat im Anfang des vorigen Monats seine Stellung als Leiter der israelitischen Realschule zum 1. Januar gekündigt.''</ref> | ||
* 1905 Bibliothekar in der Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Berlin, seit 1920 Oberbibliothekar und Verwalter der Kunstsammlung der Jüdischen Gemeinde. | * 1905 Bibliothekar in der Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Berlin, seit 1920 Oberbibliothekar und Verwalter der Kunstsammlung der Jüdischen Gemeinde. | ||
* 1932 in den Ruhestand. | * 1932 in den Ruhestand. |
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