Christian Heinrich Hornschuch: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1873]] ließ er in Forchheim eine eigene Weberei einrichten, um sich von den Heimarbeitern unabhängig zu machen. Bereits nach drei Jahren waren in Forchheim rund 100 mechanische Webstühle im Einsatz, die ihre Energie durch ein Wasserrad an der Wiesent erhielten. [[1875]] kam eine chemische Bleichanstalt hinzu und [[1883]] und [[1893]] kaufte er weitere Webereien in Brand, Erlangen und Wunsiedel auf, sowie im Jahr [[1900]] die Kulmbacher Spinnerei. Er wurde der ''"Textilbaron"'' genannt.<ref>{{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=105}}</ref>
[[1873]] ließ er in Forchheim eine eigene Weberei einrichten, um sich von den Heimarbeitern unabhängig zu machen. Bereits nach drei Jahren waren in Forchheim rund 100 mechanische Webstühle im Einsatz, die ihre Energie durch ein Wasserrad an der Wiesent erhielten. [[1875]] kam eine chemische Bleichanstalt hinzu und [[1883]] und [[1893]] kaufte er weitere Webereien in Brand, Erlangen und Wunsiedel auf, sowie im Jahr [[1900]] die Kulmbacher Spinnerei. Er wurde der ''"Textilbaron"'' genannt.<ref>{{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=105}}</ref>
[[Datei:Photo5427359110791278994.jpg|mini|Familien-Grabstätte von Heinrich Hornschuch am [[Städtischer Friedhof|Städtischen Friedhof]]]]


[[1883]] ließ er zwischen seinem Fürther Hauptkontor an der [[Maxstraße]] 36 - 38 und der Weberei in Forchheim entlang des [[Ludwig-Donau-Main-Kanal]]s eine Telefonleitung legen, die die erste Überlandtelefonanlage Deutschlands überhaupt realisierte und mit 34 Kilometern Gesamtlänge mind. bis 1887 die größte Telefonleitung Deutschlands blieb.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 597</ref> Die Leitung diente bis 1921 ausschließlich seiner Firma [[Weber und Ott]]. Ein weiterer Ausbau der Wasserkraft, der Anschluss der Weberei und der Spinnerei in Forchheim an Gleislanlagen und etliche Modernisierungen prägten die Jahre von 1885 bis 1908. ''Die Buntweberei, welche von einer hiesigen Firma in sehr ausgedehntem Umfang betrieben wird, ist fortgesetzt sehr gut beschäftigt. Diese Firma beschäftigt 1.000 Arbeiter und ist das größte Etablissement dieser Art nicht allein im Königreich Bayern, sondern in ganz Süddeutschland. Die Fabrikate werden sämmtlich im Inlande abgesetzt.''<ref>Jahresbericht des Bezirksgremiums (Handels- und Fabrikrat) in Fürth 1886, Fürth 1887, S. 41</ref> Diese Beurteilung des Unternehmens aus dem Jahr 1886 galt fast uneingeschränkt bis zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. Zu dieser Zeit allerdings beschäftigte Weber und Ott an die 5.000 Menschen in allen seinen Webereien und Spinnereien.<ref>{{BuchQuelle|Vom Handwerkerort zur Industriemetropole (Buch)|Seite=161}}</ref>
[[1883]] ließ er zwischen seinem Fürther Hauptkontor an der [[Maxstraße]] 36 - 38 und der Weberei in Forchheim entlang des [[Ludwig-Donau-Main-Kanal]]s eine Telefonleitung legen, die die erste Überlandtelefonanlage Deutschlands überhaupt realisierte und mit 34 Kilometern Gesamtlänge mind. bis 1887 die größte Telefonleitung Deutschlands blieb.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 597</ref> Die Leitung diente bis 1921 ausschließlich seiner Firma [[Weber und Ott]]. Ein weiterer Ausbau der Wasserkraft, der Anschluss der Weberei und der Spinnerei in Forchheim an Gleislanlagen und etliche Modernisierungen prägten die Jahre von 1885 bis 1908. ''Die Buntweberei, welche von einer hiesigen Firma in sehr ausgedehntem Umfang betrieben wird, ist fortgesetzt sehr gut beschäftigt. Diese Firma beschäftigt 1.000 Arbeiter und ist das größte Etablissement dieser Art nicht allein im Königreich Bayern, sondern in ganz Süddeutschland. Die Fabrikate werden sämmtlich im Inlande abgesetzt.''<ref>Jahresbericht des Bezirksgremiums (Handels- und Fabrikrat) in Fürth 1886, Fürth 1887, S. 41</ref> Diese Beurteilung des Unternehmens aus dem Jahr 1886 galt fast uneingeschränkt bis zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. Zu dieser Zeit allerdings beschäftigte Weber und Ott an die 5.000 Menschen in allen seinen Webereien und Spinnereien.<ref>{{BuchQuelle|Vom Handwerkerort zur Industriemetropole (Buch)|Seite=161}}</ref>
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