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21 1. Schwabacher Markbeschreibung aus der Zeit zwischen 792-816 n.Chr De marcha sancti Emmerami ad Suapaha Que inter aquílonem et orientem incipiens ad lacu, que dicitur P i r i c h i n s e 0, tendit ad meridiem, usque dum M a r c p a h currrit in S u a p a h a. Item ex altera parte Suapahe incipiens de m o l a D r a g a m u z i l a s tendit ad L i n t p a h h e s h o u b i t, inde in R i h i n p a h, sicut signa antiqua demonstrant, usque ad semitam, que dicitur H i l t a c h o s t i g a, inde etiam ad R i h g e r s z a n t a, inde ad m o n t e m a c u t u m, inde ad L u t m a r e s f e 1 t, índe ad L u u t m a r e s o r t u m. Inde circuit o m n i a c a p i t a unde oritur Suapaha. Inde tendit ad S t o c c h u n, ad C l a r a s p a h, ad c a p u t P u o h s u a p a h a, inde iterum ad Pirichinseo. Die Gemarkunqågrenze des Klostergutes des hl. Emmeram an der Schwabach Zwischen Norden und Osten beginnt sie bei dem See, der Birkensee genannt wird, zieht sich nach SUden bis zu der Sfelle, wa der Markbach in die Schwabach mUndet. Dann beginnt sie auf der anderen Seite der Schwabach bei der Mühle des Dragamuzilas und führt zur Quelle des Lindenbaches, von da zum Reichenbach, wie alte Grenzzeichen beweisen, bis zur Höhe, die Hildacher Steige heißt, von da weiter nach der zahnförmigen Rodung des Richger, von da weiter zum spitzen Berg (Houbuck), von du zum Feld des Lutmar, von da zum Garten des Lutmar. Dann umzieht sie sämtliche Quellen, aus denen die Schwabach entspringt. Von da zieht sie sich zu der Flur Stöcke, zum Clarsbach, zur Quelle der Buchschwabach, und von dort wiederum zum Birkensee. \ Das Gebiet um die Pfarrei Rohr gehörte dem Regensburger Domkloster St. Emmeram. In diesem Kloster wurde in der Zeit zwischen 1006 und 1028 die ehemals althochdeutsche Markbeschreibung in das Lateinische über- tragen. Die ursprüngliche Fassung muß in der Zeit zwischen 792 und 816 n.Chr. entstanden sein. Sie zeigt noch deutlich die alte Form der Mark- beschreibung anhand von Landmarken und Gewössergrenzen.