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* 1864, am 19. November eröffneten Peter Heiselpetz und dessen Frau Dorothea die Wirtschaft in der Bergstraße 19 (seit 1890: [[Bergstraße 13]]). Dies geschah nach dem Tode des Schuhmachers Karl Rießner. Heiselpetz hatte zuvor schräg gegenüber in der [[Bergstraße 8]] (seit 1890: Bergstraße 20) gewohnt und dort bereits eine Wirtschaft betrieben. Das ''reale Bierwirtschaftsrecht'' hatte ihm der Brauereibesitzer Mailänder erteilt <ref>vgl. dazu [[Fürther Tagblatt]] vom [[20. April]] [[1866]], [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503883_00391_u001/3?cq=Heiselpetz - online]</ref> | * 1864, am 19. November eröffneten Peter Heiselpetz und dessen Frau Dorothea die Wirtschaft in der Bergstraße 19 (seit 1890: [[Bergstraße 13]]). Dies geschah nach dem Tode des Schuhmachers Karl Rießner. Heiselpetz hatte zuvor schräg gegenüber in der [[Bergstraße 8]] (seit 1890: Bergstraße 20) gewohnt und dort bereits eine Wirtschaft betrieben. Das ''reale Bierwirtschaftsrecht'' hatte ihm der Brauereibesitzer Mailänder erteilt <ref>vgl. dazu [[Fürther Tagblatt]] vom [[20. April]] [[1866]], [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503883_00391_u001/3?cq=Heiselpetz - online]</ref>. Als seine Frau Dorothea 1869 starb <ref>siehe dazu [[Fürther Tagblatt]] vom 21. September 1869 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503889_00330/pct:15.34914,30.56088,43.21476,14.09029/full/0/default.jpg - online]</ref> hatte er die Wirtschaft bereits abgegeben. | ||
[[Datei:2b Ftgbl. 14. September 1867.jpg|miniatur|right|Anzeige im [[Fürther Tagblatt]], 14.9.1867]] | |||
* 1867, am 11. Mai eröffnete Johann Gottlieb Segitz mit seiner Frau die Wirtschaft in der [[Bergstraße 13]]. Er schenkte Humbser Bier aus. Sein Speisenangebot bestand aus Leberklößen, Hasen-, Sauer- und Kalbsbraten, Bratwürsten mit Kraut und gebackenem Fisch. | |||
* 1870, im Dezember unterhält Conrad Streng die Wirtschaft und bietet bietet Kaffee, die Tasse zu vier Kreuzer an, außerdem Wein, Punsch, Arak und Branntwein. Zudem scheint er auch über eine Kegelbahn verfügt zu haben. | |||
* 1871, im Januar kommt es zu einigen Theateraufführungen | |||
* 1871, am 4. Februar eröffnet Lucas Heilmann die Wirtschaft | |||
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Version vom 20. Mai 2021, 16:59 Uhr
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Die Gaststätte "Wacht am Rhein" befand sich am ehemaligen Gänsberg in der Bergstraße 13. Im Zuge der Flächensanierung wurde die Gaststätte im Juni 1971 abgerissen.[1]
Der Name rührt von dem Lied "Die Wacht am Rhein" her, das in der nachnapoleonischen Zeit komponiert wurde und sich seit dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 großer Beliebtheit erfreute [2]. Damit fügt sich der Name in die Zeit des ersten Nachweises einer Wirtschaft in der Bergstraße 13 [3], jedoch ohne die genaue Bestätigung des Gaststättennamens (der aber spätestens in der Folgezeit entstanden sein dürfte).
Geschichte der Pächter
- 1864, am 19. November eröffneten Peter Heiselpetz und dessen Frau Dorothea die Wirtschaft in der Bergstraße 19 (seit 1890: Bergstraße 13). Dies geschah nach dem Tode des Schuhmachers Karl Rießner. Heiselpetz hatte zuvor schräg gegenüber in der Bergstraße 8 (seit 1890: Bergstraße 20) gewohnt und dort bereits eine Wirtschaft betrieben. Das reale Bierwirtschaftsrecht hatte ihm der Brauereibesitzer Mailänder erteilt [4]. Als seine Frau Dorothea 1869 starb [5] hatte er die Wirtschaft bereits abgegeben.
- 1867, am 11. Mai eröffnete Johann Gottlieb Segitz mit seiner Frau die Wirtschaft in der Bergstraße 13. Er schenkte Humbser Bier aus. Sein Speisenangebot bestand aus Leberklößen, Hasen-, Sauer- und Kalbsbraten, Bratwürsten mit Kraut und gebackenem Fisch.
- 1870, im Dezember unterhält Conrad Streng die Wirtschaft und bietet bietet Kaffee, die Tasse zu vier Kreuzer an, außerdem Wein, Punsch, Arak und Branntwein. Zudem scheint er auch über eine Kegelbahn verfügt zu haben.
- 1871, im Januar kommt es zu einigen Theateraufführungen
- 1871, am 4. Februar eröffnet Lucas Heilmann die Wirtschaft
Siehe auch
- Bergstraße 13
- Zum Gänsberg (Gaststätte)
Einzelnachweise
- ↑ fn: Wacht am Rhein steht nicht mehr. In: Fürther Nachrichten vom 3. Juni 1971
- ↑ Der Text des Liedes, verfasst 1840 von dem Dichter Max Schneckenburger (1819-1849), hat eine nahezu fünfzigjährige Vorgeschichte. Während der Napoleonischen Eroberungskriege wurden 1794/95 viele rheinische Gebiete unter französische Herrschaft gestellt und 1798 der Rhein zur französischen Grenze erklärt. Der Wiener Kongress rehablitierte wohl die Annexionen, doch im aufkommenden Nationalismus war der Rhein zwischen Deutschland und Frankreich zum Streitthema geworden. Das Lied "Die Wacht am Rhein" wurde durch die Melodie von Wilhelm Greef und seinem Chorbuch Männerlieder populär und u.a. in Erk´s Deutschen Liederschatz einem breiten Publikum näher gebracht.
- ↑ vgl. dazu die Anzeige von Peter Heiselpetz im Fürther Tagblatt vom 18. November 1864
- ↑ vgl. dazu Fürther Tagblatt vom 20. April 1866, - online
- ↑ siehe dazu Fürther Tagblatt vom 21. September 1869 - online
Bilder
Anzeige Fürther Tagblatt 1.1.1871
Anzeige von Johann Gottlieb Segitz im Fürther Tagblatt, 14. September 1867
Anzeige Fürther Tagblatt mit Hinweis auf Bergstraße 8 (Hsnr. nach 1860)