Rednitzstraße 4: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Juni 2021, 14:03 Uhr
Das Gebäude Rednitzstraße 4 war ein Wohngebäude mit Ladengeschäft im sog. Gänsbergviertel, das in einer südlich abzweigenden Stichstraße der Rednitzstraße lag. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude um 1972 abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.
Beschreibung nach Gebessler
Rednitzstraße 4. Einfacher zweigeschoßiger Quaderbau, zu der Nordtraufseite mit neun Bergeschoßfenstern, 18. Jh., Ost- und Südseite verputzt. Satteldach mit Mansarde und Dachfenstern; nach Osten Halbwalm.[1]
Geschichte der Eigentümer [2]
Es dürfte sich hier um einen Teil eines alten Bauernhofes handeln, der im Laufe der Jahrhunderte zertrümmert wurde und aus dem sich die Anwesen Rednitzstraße 2, 4, 6, 8 und vielleicht auch noch 10 und 12 gebildet haben. So ist es nicht verwunderlich, dass sowohl bei Rednitzstraße 2 also auch 4 um 1600 ein Sixt Blümlein als Besitzer auftaucht [3]
- ... Friedrich und Margaretha Winkelmann, Pfarrerseheleute zu Vach
- 1545 Christoph Wagner, Amptmann zu Fürth [4]. Diese Verkaufsbescheinigung ist der älteste Dokumentennachweis für dieses Gebäude: "1545 verkaufen die Pfarrerseheleute Friedrich und Margaretha Winkelmann von Vach an Christoph Wagner, angehenden neuen Amptmann zu Fürth ihre Behausung zu Fürth zwischen dem alten Amptsstadel und Hannßen Rebstainer Behausung um 215 fl." [5]
- 1576 Leonhard Hofler
- ... Cunz Pendtinger
- 1576 Linhart Pautner und G. Pautner
- ... Barbara Merlein (Wörlein?)
- ... Lorenz Reichardt
- 1610 G. Bauttner
- 1616 Hans Reicherts
- 1621 Sixt Blümlein
- ... Hannß Blümlein
- ... Hannß Müller
- ... Balthasar Höffler, Schwarzferber
Alte Adressen
- ab 1792 Hausnummer 351
- ab 1827 Hausnummer 107, I
- ab 1860 Rednitzstraße 31
- ab 1890 Rednitzstraße 4
Siehe auch
Literatur
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 57
Einzelnachweise
- ↑ Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 45
- ↑ alle Angaben zu Rednitzstraße 4 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von
- ↑ Wunschel zitiert dabei einen Lehensrevers vom 14. Oktober 1610 sowohl bei Rednitzstraße 2 wie auch 4 in dem ein klein Wohnhäußlein aufgeführt wird. Die genaue Lagebezeichnung ist dabei: am Genßberg hinter dem Badhaus (= Königstraße 4).
- ↑ Christoph Wagner war bambergisch-domprobsteilicher Amtmann, der später als Syndikus in Nürnberger Dienste trat und daraufhin von den Bambergern gefangen genommen wurde. Am 4. Februar 1549 forderte der Rat in Nürnberg den dompröbstischen Verwalter auf, Wagner aus der Haft zu entlassen. Dieser entkam und begab sich unter markgräflichen Schutz. Vgl. Fronmüllerchronik, 1887, Seite 38
- ↑ Wunschel zitiert hierbei aus Gerichtsbuch 1023, Rückseite 134. Das dompröbstische Amtshaus befand sich in der Königstraße 6.
Bilder
Brot und Feinbäckerei Will, Königstr. 4, 1949. Blick in die Rednitzstraße mit Nr. 4 im Hintergrund
H.J. Dennemarck, Zeichnung Rednitzstraße 4, 1939
Hof zwischen Königstraße 2 / 4 (links) und Rednitzstraße 4 (rechts) mit Blick zur Bergstraße. Im Hintergrund Bergstr. 28