Kapitulation von Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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Anfang April [[1945]] wurden alle Mütter mit Kleinkindern aufgerufen, die Stadt Fürth zu verlassen bzw. sich in weniger gefährdete Gebiete zu begeben. Allerdings konnte keine Behörde den Müttern mitteilen, welches diese Gebiete sind - und wie sie dann ggf. dorthin kommen würden. Die politische Kreisleitung und der Kampfkommandant Major [[Georg Flierl]] hatten als Anlaufstelle eine militärische Stadtkommandantur in der [[Sahlmannvilla]] am [[Bahnhofplatz]] 4 errichtet.  
Anfang April [[1945]] wurden alle Mütter mit Kleinkindern aufgerufen, die Stadt Fürth zu verlassen bzw. sich in weniger gefährdete Gebiete zu begeben. Allerdings konnte keine Behörde den Müttern mitteilen, welches diese Gebiete sind - und wie sie dann ggf. dorthin kommen würden. Die politische Kreisleitung und der Kampfkommandant Major [[Georg Flierl]] hatten als Anlaufstelle eine militärische Stadtkommandantur in der [[Sahlmannvilla]] am [[Bahnhofplatz]] 4 errichtet.  
[[Datei:Kanalbrücke A0281.jpg|mini|right|Kanalbrücke nach der Sprengung im April 1945]]
[[Datei:Kanalbrücke A0281.jpg|mini|right|Kanalbrücke nach der Sprengung im April 1945]]
Zuvor wurden im November [[1944]] alle nicht mehr wehrpflichtigen Männer bis 60 Jahre zum Volkssturm eingezogen. Diese mussten neben der Gefangenenbewachung auch Schanzarbeiten verrichten, z. B. durch Errichten von Panzersperren mittels gefällten Bäumen. Am [[15. März]] [[1945]] musste ein Großteil dieses sog. Volkssturms die Militärgefangenen in Richtung München abtransportieren, wo sie Ende April [[1945]] in Kriegsgefangenschaft gerieten.<ref>Gottlieb Wunschel: Die Kapitulation von Fürth am 19. April 1945. Fürther Heimatblätter, 1/1965, S. 8</ref> Die Stadtverteidigung griff nun auf die noch verbliebenen Männer und Kinder der Hitlerjugend (HJ) zurück. Darüber hinaus waren noch Teile des Regiments 38 der 17. SS-Panzergrenadierdivision "Götz von Berlichingen" und Teile des Luftwaffenfeldregiments 21 in Fürth zur Verteidigung der Stadt stationiert.
Zuvor wurden im November [[1944]] alle nicht mehr wehrpflichtigen Männer bis 60 Jahre zum [[wikipedia:Volkssturm|Volkssturm]] eingezogen. Diese mussten neben der Gefangenenbewachung auch Schanzarbeiten verrichten, z. B. durch Errichten von Panzersperren mittels gefällten Bäumen. Am [[15. März]] [[1945]] musste ein Großteil dieses sog. Volkssturms die Militärgefangenen in Richtung München abtransportieren, wo sie Ende April [[1945]] in Kriegsgefangenschaft gerieten.<ref>Gottlieb Wunschel: Die Kapitulation von Fürth am 19. April 1945. Fürther Heimatblätter, 1/1965, S. 8</ref> Die Stadtverteidigung griff nun auf die noch verbliebenen Männer und Kinder der [[wikipedia:Hitlerjugend|Hitlerjugend]] (HJ) zurück. Darüber hinaus waren noch Teile des Regiments 38 der 17. SS-Panzergrenadierdivision "Götz von Berlichingen" und Teile des Luftwaffenfeldregiments 21 in Fürth zur Verteidigung der Stadt stationiert.


Ebenfalls zu den Verteidigungsvorbereitungen zählte es, die bestehenden [[:Kategorie:Brücken|Brücken]] in Fürth zu sprengen, um den [[US Army| US-Streitkräfte]]n ein schnelles Vordringen zu erschweren. Hierzu wurden u. a. folgende Brücken gesprengt:<ref>Gottlieb Wunschel: Die Kapitulation von Fürth am 19. April 1945. Fürther Heimatblätter, 1/1965, S. 8 f.</ref>
Ebenfalls zu den Verteidigungsvorbereitungen zählte es, die bestehenden [[:Kategorie:Brücken|Brücken]] in Fürth zu sprengen, um den [[US Army| US-Streitkräfte]]n ein schnelles Vordringen zu erschweren. Hierzu wurden u. a. folgende Brücken gesprengt:<ref>Gottlieb Wunschel: Die Kapitulation von Fürth am 19. April 1945. Fürther Heimatblätter, 1/1965, S. 8 f.</ref>
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