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[[Datei:Ausländer in Fürth Wohnort.JPG|miniatur|rechts|Wohnort der ausländischen Bürger in der Stadt Fürth, 2010]] | [[Datei:Ausländer in Fürth Wohnort.JPG|miniatur|rechts|Wohnort der ausländischen Bürger in der Stadt Fürth, 2010]] | ||
Nach der Flächensanierung des Gänsberg verlagerte sich der Anteil der Gastarbeiter in anderen Stadtvierteln. Der Autor und Chronist [[Ernst-Ludwig Vogel]] schrieb über das Phänomen 1987 in einer Publikation über den Gänsberg: ''Auch Sanierung und Modernisierung mit etwa anschließender kräftiger Mieterhöhung ist kein Allheilmittel: die Slumbildung verschiebt sich nur nach dem "St. Florians-Prinzip", die Gastarbeiter werden zu "Sanierungs-Normaden". Der Wechsel der Fürther Türken vom alten Gänsberg ins St. Michaels-Viertel hat dies gezeigt. Auf dem neuen Gänsberg, nach erfolgreicher Sanierung, wohnen dagegen so gut wie keine türkischen Gastarbeiter.''<ref>Ernst-Ludwig-Vogel: Vergessene Stadt - Auf Spurensuche in der Fürther Altstadt, Grafische Werkstätte Graf, Fürth, 1987, S. 11 ff.</ref> Heute verteilten sich die Gastarbeiter über verschiedene Teile des Stadtgebietes. So fanden viele Gastarbeiter vor allem im verbliebenen Teil der Altstadt, in der nördlichen [[Südstadt]] und Teilen der [[Oststadt]] ihr neues Domizil. Durch die in den 2010er Jahren einsetzende Nachverdichtung der Südstadt und Teilen der Oststadt werden inzwischen auch hier die Bewohner mit Migrationshintergrund erneut verdrängt. | Nach der Flächensanierung des Gänsberg verlagerte sich der Anteil der Gastarbeiter in anderen Stadtvierteln. Der Autor und Chronist [[Ernst-Ludwig Vogel]] schrieb über das Phänomen 1987 in einer Publikation über den Gänsberg: ''Auch Sanierung und Modernisierung mit etwa anschließender kräftiger Mieterhöhung ist kein Allheilmittel: die Slumbildung verschiebt sich nur nach dem "St. Florians-Prinzip", die Gastarbeiter werden zu "Sanierungs-Normaden". Der Wechsel der Fürther Türken vom alten Gänsberg ins St. Michaels-Viertel hat dies gezeigt. Auf dem neuen Gänsberg, nach erfolgreicher Sanierung, wohnen dagegen so gut wie keine türkischen Gastarbeiter.''<ref>Ernst-Ludwig-Vogel: Vergessene Stadt - Auf Spurensuche in der Fürther Altstadt, Grafische Werkstätte Graf, Fürth, 1987, S. 11 ff.</ref> Heute verteilten sich die Gastarbeiter über verschiedene Teile des Stadtgebietes. So fanden viele Gastarbeiter vor allem im verbliebenen Teil der Altstadt, in der nördlichen [[Südstadt]] und Teilen der [[Oststadt]] ihr neues Domizil. Durch die in den 2010er Jahren einsetzende Nachverdichtung der Südstadt und Teilen der Oststadt werden inzwischen auch hier die Bewohner mit Migrationshintergrund erneut verdrängt. | ||
== Denkmal in Fürth == | |||
Im Juli 2021 wurde zum Dank an die Verdienste der sog. Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter ein [[Denkmal für Fürther Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter|Denkmal]] neben dem [[Ludwig-Erhard-Zentrum]] errichtet. Der Standort war bewusst gewählt worden, um die Verbindung der Leistung der Gastarbeiter und dem sog. Wirtschaftswunder in Deutschland in den 1950er und 1960er Jahren in Verbindung zu bringen. | |||
== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == |