Fritz Sperk: Unterschied zwischen den Versionen

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Fritz Sperk dichtete Lustiges und Nachdenkliches im Stil der Zeit zu allen Lebensbereichen.
Fritz Sperk dichtete Lustiges und Nachdenkliches im Stil der Zeit zu allen Lebensbereichen.
Seine Gedichte in fränkisch Fürther Mundart erschienen 1937 in zwei Bänden unter dem Titel „Mit Pengetzwasser tauft“ . Der 1. Band mit den Abteilungen I. Fürther Schalk, II. Die dumme Gretl, III. Bauernschläue, IV. Becknspreißl, V. Goldschlogershäutli; Im 2. Band: VI. Die Schilderwach, VII. Aus wirrer Zeit, VIII. Um an Kreuzer allrahand. IX. Skribar Ungezwungen.
Ab 1886 wirkte er in der städtischen Verwaltung und wurde nach seiner Militärzeit definitiv 1897 übernommen. Sein 40-jähriges Dienstjubiläum feierte er 1930. Als Ratsamtmann hielt er sich gut mit seinem Vorgesetzten, dem Oberbürgermeister, und war dessen rechte Hand. Das kann man aus dem 4-teiligen Gedicht entnehmen »Er wackelt! Der Rathausturm von ehedam, gestern und heute.« I. Um 1902 (Er wackelt). II. Um 1914 (Er wackelt nit). III. Ende 1918 (Er richt si blouß noach´n Wind). IV. Ab 1933 (Garantiert standhaft).
Im letzten Gedicht biederte sich Sperk den Nazis an. (s. Seite 77).
Und über „Ende 1932“ schieb er:
"Gottlob! Der Retter is ötz nah / Er schreibt si mit an groußn H. / In all dös Krampf- und Schwindlwesn / Föhrt gewalti neu er mit´n Besn, / Bringt widder unsere Volk zu Ehren / Afs deutsch Augiasstallauskehrn!"
Über die Fürther Originale wie die Schilderwach brachte sein dichterischer Geist schon 1918 deren Lebensgeschichte zu Papier. In seinem zweibändigen Werk von 1937 nahm er einen Mundartspiegel auf (S. 155-164).
Ende Mai 1934 begab er sich in den beruflichen Ruhestand, nicht aber als Heimat- und Dialektdichter. In guter Erinnerung behielt ihn aber der vormalige Amtsvorstand bis 1933 Dr. Robert Wild. Dies beweisen Schreiben von ihm 1948 aus Regensburg an ihn als „lieber, sehr geschätzter Herr Sperk“.
Sperk hatte 7 Kinder.


== Werke (Auswahl)==
== Werke (Auswahl)==

Version vom 14. September 2021, 10:17 Uhr

Johann Friedrich "Fritz" Sperk (geb. 4. April 1869 in Gunzendorf; gest. 26. August 1942 in Fürth) wirkte in Fürth als Ratsamtsmann und unter dem Pseudonym S. P. Erk als Autor zahlreicher Gedichte.[1]

Fritz Sperk dichtete Lustiges und Nachdenkliches im Stil der Zeit zu allen Lebensbereichen. Seine Gedichte in fränkisch Fürther Mundart erschienen 1937 in zwei Bänden unter dem Titel „Mit Pengetzwasser tauft“ . Der 1. Band mit den Abteilungen I. Fürther Schalk, II. Die dumme Gretl, III. Bauernschläue, IV. Becknspreißl, V. Goldschlogershäutli; Im 2. Band: VI. Die Schilderwach, VII. Aus wirrer Zeit, VIII. Um an Kreuzer allrahand. IX. Skribar Ungezwungen. Ab 1886 wirkte er in der städtischen Verwaltung und wurde nach seiner Militärzeit definitiv 1897 übernommen. Sein 40-jähriges Dienstjubiläum feierte er 1930. Als Ratsamtmann hielt er sich gut mit seinem Vorgesetzten, dem Oberbürgermeister, und war dessen rechte Hand. Das kann man aus dem 4-teiligen Gedicht entnehmen »Er wackelt! Der Rathausturm von ehedam, gestern und heute.« I. Um 1902 (Er wackelt). II. Um 1914 (Er wackelt nit). III. Ende 1918 (Er richt si blouß noach´n Wind). IV. Ab 1933 (Garantiert standhaft). Im letzten Gedicht biederte sich Sperk den Nazis an. (s. Seite 77). Und über „Ende 1932“ schieb er: "Gottlob! Der Retter is ötz nah / Er schreibt si mit an groußn H. / In all dös Krampf- und Schwindlwesn / Föhrt gewalti neu er mit´n Besn, / Bringt widder unsere Volk zu Ehren / Afs deutsch Augiasstallauskehrn!" Über die Fürther Originale wie die Schilderwach brachte sein dichterischer Geist schon 1918 deren Lebensgeschichte zu Papier. In seinem zweibändigen Werk von 1937 nahm er einen Mundartspiegel auf (S. 155-164). Ende Mai 1934 begab er sich in den beruflichen Ruhestand, nicht aber als Heimat- und Dialektdichter. In guter Erinnerung behielt ihn aber der vormalige Amtsvorstand bis 1933 Dr. Robert Wild. Dies beweisen Schreiben von ihm 1948 aus Regensburg an ihn als „lieber, sehr geschätzter Herr Sperk“. Sperk hatte 7 Kinder.


Werke (Auswahl)

Literatur

Siehe auch

Weblinks

  • Werner P. Binder: Der Stadtpoet - ein „Zugewanderter“ vom Land – Fritz Sperk aus Gunzendorf kam in Fürth als Mundartdichter zu Ehren. In: Amtsblatt/Landkreisjournal des Landkreises Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim 3/2012 vom 18. Februar 2012, S. 2 - online

Einzelnachweise

  1. Binder, Werner P.: Der Fürther Stadtpoet vom Land. In: Fürther Nachrichten vom 23. April 2014

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