Schwester Marie Stumpf: Unterschied zwischen den Versionen

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Schwester '''Marie Stumpf''' (geb. [[9. März]] [[1895]], gest. [[4. November]] [[1984]]) war Tochter des Lehrers Georg Adam Heinrich Stumpf aus [[wikipedia:Oberreichenbach (Mittelfranken)|Oberreichenbach]], Landkreis Höchstadt und dessen Ehefrau Katharina Margaretha, geb. Seyffert. Sie wuchs musikalisch auf und vertrat ihren Vater bisweilen als Organist in der Kirche. Während ihrer Arbeit im [[Kinderheim St. Michael|Waisenhaus]] spielte sie bei Andachten Klavier bzw. Harmonium.
Schwester '''Marie Stumpf''' <ref>Sämtliche Angaben stammen von einem Zeitzeugengespräch am 12.10. 2021 mit Dieter Kittler. Dieter Kittlers Vater Herbert Kittler war nach dem Tod der Eltern selbst Zögling im Waisenhaus und später dort Hausmeister. Dessen Frau Georgine, Dieter Kittlers Mutter, hatte eine Anstellung als Schneiderin in der Einrichtung. Die Familie wohnte in Dieter Kittlers Kindheit im Waisenhaus. Schwester Maria Stumpf war Dieter Kittlers Patentante.</ref> (geb. [[9. März]] [[1895]], gest. [[4. November]] [[1984]]) war Tochter des Lehrers Georg Adam Heinrich Stumpf aus [[wikipedia:Oberreichenbach (Mittelfranken)|Oberreichenbach]], Landkreis Höchstadt und dessen Ehefrau Katharina Margaretha, geb. Seyffert. Sie wuchs musikalisch auf und vertrat ihren Vater bisweilen als Organist in der Kirche. Während ihrer Arbeit im [[Kinderheim St. Michael|Waisenhaus]] spielte sie bei Andachten Klavier bzw. Harmonium.


[[1924]] trat Marie Stumpf in den Dienst des [[Lutherischer Verein für weibliche Diakonie a.V. Fürth|Vereins für weibliche Diakonie]] ein und wurde als Erzieherin im Waisenhaus Fürth eingesetzt. Dort arbeitete sie als sog. ''Verbandsschwester'' <ref>Schon bald nach der Gründung der ersten Diakonissen-Mutterhäuser gab es Frauen, die eine Gemeinschaft und die Arbeit in der Diakonie wünschten, aber nicht ehelos als Diakonisse leben wollten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl dieser evangelischen Frauen, die als sogenannte "Freie Hilfen" oder auch "Hilfsschwestern" (später "Verbandsschwestern") in vielen Mutterhäusern ausgebildet wurden und ihren Dienst taten. Diese Frauen mussten verbandsmäßig organisiert werden, um im Nationalsozialismus der Eingliederung solcher "Hilfsschwestern" in die NS-Schwesternschaften zu entgehen. Die Verbandsschwestern wurden so zur zweiten Säule der diakonischen Arbeit</ref>. Aufgrund des Widerstandes in ihrem Elternhaus wählte sie anfänglich diesen Weg und trat erst in die Diakonissenschaft ein, als die Eltern tot waren.  
[[1924]] trat Marie Stumpf in den Dienst des [[Lutherischer Verein für weibliche Diakonie a.V. Fürth|Vereins für weibliche Diakonie]] ein und wurde als Erzieherin im Waisenhaus Fürth eingesetzt. Dort arbeitete sie als sog. ''Verbandsschwester'' <ref>Schon bald nach der Gründung der ersten Diakonissen-Mutterhäuser gab es Frauen, die eine Gemeinschaft und die Arbeit in der Diakonie wünschten, aber nicht ehelos als Diakonisse leben wollten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl dieser evangelischen Frauen, die als sogenannte "Freie Hilfen" oder auch "Hilfsschwestern" (später "Verbandsschwestern") in vielen Mutterhäusern ausgebildet wurden und ihren Dienst taten. Diese Frauen mussten verbandsmäßig organisiert werden, um im Nationalsozialismus der Eingliederung solcher "Hilfsschwestern" in die NS-Schwesternschaften zu entgehen. Die Verbandsschwestern wurden so zur zweiten Säule der diakonischen Arbeit</ref>. Aufgrund des Widerstandes in ihrem Elternhaus wählte sie anfänglich diesen Weg und trat erst in die Diakonissenschaft ein, als die Eltern tot waren.  
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