Fritz Seiler: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Johann Friedrich (Fritz) Seiler''' (geb. [[17. Oktober]] [[1849]] in [[wikipedia:Leuzenbronn|Leuzenbronn]]<ref name= | '''Johann Friedrich (Fritz) Seiler''' (geb. [[17. Oktober]] [[1849]] in [[wikipedia:Leuzenbronn|Leuzenbronn]]<ref name="Akte 18a/S 1159">Akte „Seiler, Johann Friedrich, Maurergeselle v. Leuzenbronn, Bürgerrechtsgesuch, 1878”; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18a/S 1159</ref><ref>lt. Kirchenbuch Leuzenbronn, Taufen 1790 - 1849 ist der Tag der Geburt am 17. Okt. 1849</ref>, gest. [[16. Mai]] [[1909]] in Fürth<ref>St. Michael, Bestattungen 1905 - 1910, S. 308</ref>) war ein in Fürth tätiger Maurermeister und Architekt. | ||
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Er heiratete im Jahr 1874 Walburga Radler. Von Rothenburg kommend, sein Heimatrecht hatte er noch in Leuzenbronn, hielt sich Seiler seit dem [[2. Juli]] [[1874]] in Fürth auf. Die Tochter Anna Johanna Seiler kam am 6. August 1878 die auf die Welt. | Er heiratete im Jahr 1874 Walburga Radler. Von Rothenburg kommend, sein Heimatrecht hatte er noch in Leuzenbronn, hielt sich Seiler seit dem [[2. Juli]] [[1874]] in Fürth auf. Die Tochter Anna Johanna Seiler kam am 6. August 1878 die auf die Welt. | ||
Am [[18. Oktober]] [[1878]] erschien er bei der Stadtverwaltung und ersuchte um Verleihung des Fürther Bürgerrechts. Er übergab seinen Leuzenbronner Heimatschein vom 15. Nov. 1874 sowie Quittungsbüchlein über gezahlte Steuern und Umlagen und erklärte, kein Vermögen zu besitzen, jedoch zur Zahlung der Aufnahmegebühr von 18 Mark bereit zu sein. Ein Erkundigungsschreiben des Stadtmagistrats beim kgl. Bezirksamt Rothenburg ob der Tauber ergab keine Vorstrafen oder sonstigen Versagensgründe. So beschloss der Stadtmagistrat am 24. Oktober 1878, dem Friedrich Seiler das Bürgerrecht zu verleihen. Fünf Tage später erhielt er seine Bürgerurkunde, den Staatsbürgereid leistete er am 22. Februar 1879.<ref name= | Am [[18. Oktober]] [[1878]] erschien er bei der Stadtverwaltung und ersuchte um Verleihung des Fürther Bürgerrechts. Er übergab seinen Leuzenbronner Heimatschein vom 15. Nov. 1874 sowie Quittungsbüchlein über gezahlte Steuern und Umlagen und erklärte, kein Vermögen zu besitzen, jedoch zur Zahlung der Aufnahmegebühr von 18 Mark bereit zu sein. Ein Erkundigungsschreiben des Stadtmagistrats beim kgl. Bezirksamt Rothenburg ob der Tauber ergab keine Vorstrafen oder sonstigen Versagensgründe. So beschloss der Stadtmagistrat am 24. Oktober 1878, dem Friedrich Seiler das Bürgerrecht zu verleihen. Fünf Tage später erhielt er seine Bürgerurkunde, den Staatsbürgereid leistete er am 22. Februar 1879.<ref name="Akte 18a/S 1159"/> | ||
Um 1885 wurde er Maurerpolier, um 1888 selbständiger Maurermeister. Friedrich Seiler starb im Alter von 59 Jahren an einem Lungenleiden. | Um 1885 wurde er Maurerpolier, um 1888 selbständiger Maurermeister. Friedrich Seiler starb im Alter von 59 Jahren an einem Lungenleiden. |
Aktuelle Version vom 21. Oktober 2021, 14:42 Uhr
- Vorname
- Johann Friedrich
- Nachname
- Seiler
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 17. Oktober 1849
- Geburtsort
- Leuzenbronn
- Todesdatum
- 16. Mai 1909
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Maurermeister, Architekt
Johann Friedrich (Fritz) Seiler (geb. 17. Oktober 1849 in Leuzenbronn[1][2], gest. 16. Mai 1909 in Fürth[3]) war ein in Fürth tätiger Maurermeister und Architekt.
Leben
Friedrich Seiler kam als uneheliches Kind der Viktualienhändlerin Maria Margaretha Seiler im Armenhaus von Leuzenbronn bei Rothenburg ob der Tauber auf die Welt, sein Vater war der Knecht Johann Leonhard Vogt aus dem benachbarten Spindelbach, einem Weiler, der heute zu Schrozberg (Landkreis Schwäbisch Hall) gehört. Er besuchte im Alter von 6 bis 13 Jahren am Geburtsort die Werktagsschule und wurde am 12. April 1863 konfirmiert. Danach erlernte er offenbar das Maurerhandwerk und war als Maurergeselle tätig.
Er heiratete im Jahr 1874 Walburga Radler. Von Rothenburg kommend, sein Heimatrecht hatte er noch in Leuzenbronn, hielt sich Seiler seit dem 2. Juli 1874 in Fürth auf. Die Tochter Anna Johanna Seiler kam am 6. August 1878 die auf die Welt.
Am 18. Oktober 1878 erschien er bei der Stadtverwaltung und ersuchte um Verleihung des Fürther Bürgerrechts. Er übergab seinen Leuzenbronner Heimatschein vom 15. Nov. 1874 sowie Quittungsbüchlein über gezahlte Steuern und Umlagen und erklärte, kein Vermögen zu besitzen, jedoch zur Zahlung der Aufnahmegebühr von 18 Mark bereit zu sein. Ein Erkundigungsschreiben des Stadtmagistrats beim kgl. Bezirksamt Rothenburg ob der Tauber ergab keine Vorstrafen oder sonstigen Versagensgründe. So beschloss der Stadtmagistrat am 24. Oktober 1878, dem Friedrich Seiler das Bürgerrecht zu verleihen. Fünf Tage später erhielt er seine Bürgerurkunde, den Staatsbürgereid leistete er am 22. Februar 1879.[1]
Um 1885 wurde er Maurerpolier, um 1888 selbständiger Maurermeister. Friedrich Seiler starb im Alter von 59 Jahren an einem Lungenleiden.
Werke
Werke als Architekt
Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Erlanger Straße 58 | Mietshaus in Ecklage | Fritz Seiler | 1897 | D-5-63-000-205 | Neurenaissance |
Werke als Bauherr
Objekt | Bauherr | Architekt | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Amalienstraße 37 | Mietshaus | Fritz Seiler | 1888 | D-5-63-000-29 | Klassizismus | |
Amalienstraße 39 | Mietshaus | Fritz Seiler | 1888 | D-5-63-000-1789 | Klassizismus | |
Salzstraße 10 | Mietshaus, ehemals mit Gaststätte „Zur Baumwolle“ | Fritz Seiler | Georg Kißkalt | 1887 | D-5-63-000-1710 | Neurenaissance |
Wohn- und Geschäftsadressen
- Bäumenstraße 11 (heute Bäumenstraße 21)
- „Turnerstraße 3“[4] (heute Turnstraße 7)
- Schwabacher Straße 43[5] (heute Schwabacher Straße 34)
- Schwabacher Straße 13[6] (heute Schwabacher Straße 23)
- Ludwigstraße 14[7]
- Fichtenstraße 28[8]
- Schwabacher Straße 23[9]
- Hirschenstraße 14[10]
Adresse der Witwe
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Akte „Seiler, Johann Friedrich, Maurergeselle v. Leuzenbronn, Bürgerrechtsgesuch, 1878”; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18a/S 1159
- ↑ lt. Kirchenbuch Leuzenbronn, Taufen 1790 - 1849 ist der Tag der Geburt am 17. Okt. 1849
- ↑ St. Michael, Bestattungen 1905 - 1910, S. 308
- ↑ Adressbücher von 1879, 1884
- ↑ Adressbuch von 1886
- ↑ Adressbuch von 1889
- ↑ Adressbuch von 1891
- ↑ Adressbuch von 1893
- ↑ Adressbücher von 1895, 1896, 1899 und 1901
- ↑ Adressbücher von 1903, 1907, 1909
- ↑ Adressbücher von 1911, 1913