Bernhard Berle Oppenheimer: Unterschied zwischen den Versionen

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Offensichtlich übernahm Oppenheimer bereits 1885 die Bäckerei von Samuel Neumann in der Hirschengasse 8 (heute [[Hirschenstraße 21]] <ref>vgl. Annonce in [[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 22. September 1885</ref>. Als Eigentümer des Hauses tritt er ab [[1889]] in Erscheinung <ref>siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1889, Seite 108; noch unter der alten Anschrift: Hirschengasse 8</ref>.</br>
Offensichtlich übernahm Oppenheimer bereits 1885 die Bäckerei von Samuel Neumann in der Hirschengasse 8 (heute [[Hirschenstraße 21]] <ref>vgl. Annonce in [[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 22. September 1885</ref>. Als Eigentümer des Hauses tritt er ab [[1889]] in Erscheinung <ref>siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1889, Seite 108; noch unter der alten Anschrift: Hirschengasse 8</ref>.</br>
Diese Bäckerei, in der er auch saisonal [[wikipedia:Matze|Mazzoth]] anbot unterhielt Bernhard Berle Oppenheimer bis zu seinem Tode am [[1. März]] [[1829]]. Auch in Nürnberg wurden die Backwaren Oppenheimers von J. Herzberg in der Knauerstraße 15 angeboten <ref>vgl. Anzeige im ''Nürnberger Israelitischen Gemeindeblatt von 1926''</ref>
Auch in Nürnberg wurden die Backwaren Oppenheimers von J. Herzberg in der Knauerstraße 15 angeboten <ref>vgl. Anzeige im ''Nürnberger Israelitischen Gemeindeblatt von 1926''</ref>.
Diese Bäckerei, in der er auch saisonal [[wikipedia:Matze|Mazzoth]] anbot unterhielt Bernhard Berle Oppenheimer bis zu seinem Tode am [[1. März]] [[1829]].  
 
Danach firmierte sie unter der Namen seiner zweiten Ehefrau ''Lina Oppenheimer'' <ref>vgl. Adressbuch der Stadt Fürth 1935</ref>. In den ''Nachrichten für die Jüdischen Bürger Fürths'' von 1982 schreibt [[Werner Heymann]]: ''„Das tägliche (rituell einwandfreie) Brot lieferte Lina Oppenheimer, Hirschenstr. 21. Sie lieferte nicht nur das tägliche, sondern auch das festtägliche Brot, nämlich den Berches und natürlich auch die Mazzoth während der Pessachzeit.“'' Zu dieser Zeit war aber bereits der Schwiegersohn Hugo Schuster (geb. 17. August]] [[1879]] in [[wikipedia:Birstein|Birstein]]; gest. März 1942 in Riga, Rīgas pilsēta, Rīgas pilsēta, Lettland; holocaust) für den Backbetrieb zuständig. Er hatte 1910 Recha 8geb. [[3. Juni]] [[1887]] in Fürth; gest. März 1942 in Riga, Rīgas pilsēta, Rīgas pilsēta, Lettland; holocaust), die Tochter von Bernhard Berle und Bertha Oppenheimer geheiratet.


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Version vom 9. November 2021, 14:31 Uhr

Bernhard (Isaschar Yehuda) Oppenheimer genannt Berle (hebräisch: אופנהיימר, geb. 24. Januar 1860 in Beerfelden/Hessen; gest. 1. März 1929 in Fürth), Sohn des Salomon Oppenheimer und dessen Ehefrau Rosa Röschen, geb. Herzfeld [1], war Bäcker und Matzenbäcker und wurde auch als Mehlhändler und Konditor in Fürth geführt.

Leben

Bernhard Berle Oppenheimer kam aus dem Hessischen Beerfelden nach Fürth, wo er als 26-jähriger Bertha Goldstein (geb. 3. Oktober 1861 in Burgpreppach, gest. 1907 in Fürth), die Tochter des Burgpreppacher Bäckermeister Aaron Goldstein, 1886 heiratete. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor: Recha (geb. 1887), Albert (geb. 1894), Simon (geb. 1900) und Hugo Zvi (geb. 1902) [2]. Nach dem Tode seiner ersten Ehefrau Bertha heiratete Bernhard Berle Oppenheimer erneut, Lina, geb. Rosenstock (gest. 12. Juni 1936 in Fürth).

Der Matzenbeck von Fürth

Trotz der Namens-, Berufs- und Religionsgleichheit von Bernhard Berle Oppenheimer mit Marx Oppenheimer ist eine verwandtschaftliche Beziehung nicht nachweisbar. Bernard Oppenheimers Vorfahren stammen aus dem Hessischen bzw. dem Rheinland, Marx Oppenheimers Vorfahren dagegen aus Wien.

Anzeige in Der Israelit vom 22.9. 1885

Offensichtlich übernahm Oppenheimer bereits 1885 die Bäckerei von Samuel Neumann in der Hirschengasse 8 (heute Hirschenstraße 21 [3]. Als Eigentümer des Hauses tritt er ab 1889 in Erscheinung [4].
Auch in Nürnberg wurden die Backwaren Oppenheimers von J. Herzberg in der Knauerstraße 15 angeboten [5]. Diese Bäckerei, in der er auch saisonal Mazzoth anbot unterhielt Bernhard Berle Oppenheimer bis zu seinem Tode am 1. März 1829.

Danach firmierte sie unter der Namen seiner zweiten Ehefrau Lina Oppenheimer [6]. In den Nachrichten für die Jüdischen Bürger Fürths von 1982 schreibt Werner Heymann: „Das tägliche (rituell einwandfreie) Brot lieferte Lina Oppenheimer, Hirschenstr. 21. Sie lieferte nicht nur das tägliche, sondern auch das festtägliche Brot, nämlich den Berches und natürlich auch die Mazzoth während der Pessachzeit.“ Zu dieser Zeit war aber bereits der Schwiegersohn Hugo Schuster (geb. 17. August]] 1879 in Birstein; gest. März 1942 in Riga, Rīgas pilsēta, Rīgas pilsēta, Lettland; holocaust) für den Backbetrieb zuständig. Er hatte 1910 Recha 8geb. 3. Juni 1887 in Fürth; gest. März 1942 in Riga, Rīgas pilsēta, Rīgas pilsēta, Lettland; holocaust), die Tochter von Bernhard Berle und Bertha Oppenheimer geheiratet.


Einzelnachweise

  1. alle Angaben nach Geni
  2. vgl. Geni
  3. vgl. Annonce in Der Israelit vom 22. September 1885
  4. siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1889, Seite 108; noch unter der alten Anschrift: Hirschengasse 8
  5. vgl. Anzeige im Nürnberger Israelitischen Gemeindeblatt von 1926
  6. vgl. Adressbuch der Stadt Fürth 1935

Siehe auch

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