Änderungen

1.793 Bytes hinzugefügt ,  01:36, 31. Dez. 2021
Zeile 7: Zeile 7:  
Für das Jahr [[1911]] liegen genau Leistungszahlen vor. So versorgten die sieben Niederbronner Schwestern im Jahr [[1911]] 155 Kranken Menschen an 775 Tagen in 1.278 Nachtwachen und 175 Krankenbesuchen. Dabei leisteten sie 190 Stunden Beihilfe in der städtischen Poliklinik für die Versorgung der Volksschüler. Insgesamt konnte der Verein im Jahr 1911 3.860 Mark einnehmen, daraus resultierten 2.377 Mark durch Mitgliedsbeiträge. Dem gegenüber standen 3.860 Mark für Ausgaben. die Stadt Fürth unterstützte den Einsatz der Schwestern durch die Übernahme der Fahrgelder mit der Straßenbahn.  
 
Für das Jahr [[1911]] liegen genau Leistungszahlen vor. So versorgten die sieben Niederbronner Schwestern im Jahr [[1911]] 155 Kranken Menschen an 775 Tagen in 1.278 Nachtwachen und 175 Krankenbesuchen. Dabei leisteten sie 190 Stunden Beihilfe in der städtischen Poliklinik für die Versorgung der Volksschüler. Insgesamt konnte der Verein im Jahr 1911 3.860 Mark einnehmen, daraus resultierten 2.377 Mark durch Mitgliedsbeiträge. Dem gegenüber standen 3.860 Mark für Ausgaben. die Stadt Fürth unterstützte den Einsatz der Schwestern durch die Übernahme der Fahrgelder mit der Straßenbahn.  
   −
Im Jahr [[1918]] ist belegt, dass die Niederbronner Schwestern und/auch einen Kindergarten in der [[Winklerstraße 33]] mit betrieben.  
+
Im Jahr [[1918]] ist belegt, dass die Niederbronner Schwestern und/auch einen Kindergarten in der [[Winklerstraße 33]] mit betrieben. 1931 ist unter dieser Anschrift kein Kindergarten mehr im Adressbuch der Stadt Fürth verzeichnet.
   −
Wann die Schwestern sich aus Fürth zurückzogen, ist aktuell nicht bekannt. Vermutlich erfolgte dies nach dem [[2. Weltkrieg]], wie viele andere Ordensgemeinschaften und Schwesternschaften.  
+
Das Person innerhalb der Niederbronner Schwestern unterlag offenbar einer gewissen Fluktuation. Innerhalb von nur vier Jahren zwischen 1931 und 1935 erfolge ein vollständiger Austausch der Schwestern, mit Ausnahme einer Diakonisse names Rosalie Lang.
 +
 
 +
Im [[Adressbuch]] der Stadt Fürth aus dem Jahr [[1931]] werden unter der Anschrift folgende Personen aufgelistet:
 +
* Brendl Maria, Krankenschwester
 +
* Hauser Marie, Ordensschwester
 +
* Barbara Hörrlein, Ordensschwester
 +
* Karch Auguste, Ordensschwester
 +
* Lang Rosalie, Diakonisse
 +
* Luber Franziska, Krankenschwester
 +
* Lutz Franziska, Ordensschwester
 +
* Obermeier Ursula, Kinderschwester
 +
* Reichel Margarete, Krankenschwester
 +
* Schmitt Eva, Ordensschwester
 +
 
 +
Vier Jahre später werden die Ordensschwestern erneut im [[Adressbuch]] der Stadt Fürth ([[1935]]) mit aufgelistet mit folgenden Personen:
 +
* Bucher Emma, Ordensschwester
 +
* Dörfler Antonie, Ordensschwester
 +
* Endres Emma, Ordensschwester
 +
* Jäger Anna, Ordensschwester
 +
* Kalb Elisabeth, Ordensschwester
 +
* Lang Rosalie, Schwester (Diakonisse)
 +
* März Cäcilia, Krankenschwester
 +
* Sieber Viktoria, Ordensschwester
 +
* Schmitt Anna, Ordensschwester
 +
* Walter Theresia, Krankenschwester
 +
* Wimmer Katharina, Krankenschwester
 +
* Ziegelmüller Helene, Oberin
 +
 
 +
Wann die Schwestern sich aus Fürth zurückzogen, ist aktuell nicht bekannt. Es ist anzunehmen, dass die Vereinstätigkeit durch die sog. Gleichschaltung aller Organisationen und Vereine Mitte der 1930er Jahre durch den Nationalsozialismus ein jähes Ende fand - zumal die Krankenpflege von Patienten in den besonderen Bereich der sog. "Rassehygiene" hineinreichte und für den Nationalsozialismus eine Schlüsselrolle inne hatte. Von daher ist zu vermuten (!), dass eine erneute Aktivität des Vereins nach dem [[2. Weltkrieg]] nicht mehr erfolgte, wie bei viele andere Ordensgemeinschaften und Schwesternschaften in dieser Zeit.  
    
Heute existieren die Schwestern Göttlichen Erlöser weiterhin in der Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen, als Träger des [[wikipedia:St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg|St. Theresien-Krankenhaus]]. In Fürth sind aktuelle keine Aktivitäten bekannt.
 
Heute existieren die Schwestern Göttlichen Erlöser weiterhin in der Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen, als Träger des [[wikipedia:St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg|St. Theresien-Krankenhaus]]. In Fürth sind aktuelle keine Aktivitäten bekannt.
86.371

Bearbeitungen