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Berta Berolzheimer (geb. 10. Mai 1873 in Fürth; gest. 18. Mai 1930 ebenda) war seit dem 7./8. Juni 1893 verheiratet mit dem Hopfenhändler Richard Sahlmann. | |||
Nach dem Tod des Ehemanns 1927 erbt sie gemeinsam mit den Söhnen das Hopfenunternehmen, mit Sitz in der Maxstraße 29. Es entstand ein Streit um die Gemeinde-Umlage gegenüber der jüdischen Kultusgemeinde, die die Ehefrau gegenüber der Gemeinde verweigerte. Der Streit konnte bis zum Tod Berta Berolzheimer nicht abschließend geklärt werden. Sie verstarb am 18. Mai 1930 in ihrer Wohnung in der Hindenburgerstraße 25 - der heutigen Rudolf-Breitscheid-Straße. Die Söhne ließen den Fall über die Regierung von Mittelfranken klären, so dass es abschließend 1931 zu einem Urteil kam. Statt der von der örtlichen Kultusgemeinde geforderten 1.713,70 RM zahlte die Familie dem jüdischen Landesverband eine Vergleichszahlung in Höhe von 473,70 RM. | |||
Im Anschluss an den Rechtsstreit veräußerten die Söhne das ehem. Familiendomizil in der Maxstraße 29 kurz vor dem Pogrom im November 1938. Sie erzielten am 14. Oktober 1938 nur noch einen Verkaufswert von ca. 42.000 RM, Käufer war die Familie Dorn. | |||
== Siehe auch == | |||
* Richard Sahlmann | |||
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Version vom 8. Januar 2022, 13:39 Uhr
- Vorname
- Berta
- Nachname
- Berolzheimer
- Geschlecht
- weiblich
- Geburtsdatum
- 10. Mai 1873
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 18. Mai 1930
- Todesort
- Fürth
- Religion
- jüdisch
Berta Berolzheimer (geb. 10. Mai 1873 in Fürth; gest. 18. Mai 1930 ebenda) war seit dem 7./8. Juni 1893 verheiratet mit dem Hopfenhändler Richard Sahlmann.
Nach dem Tod des Ehemanns 1927 erbt sie gemeinsam mit den Söhnen das Hopfenunternehmen, mit Sitz in der Maxstraße 29. Es entstand ein Streit um die Gemeinde-Umlage gegenüber der jüdischen Kultusgemeinde, die die Ehefrau gegenüber der Gemeinde verweigerte. Der Streit konnte bis zum Tod Berta Berolzheimer nicht abschließend geklärt werden. Sie verstarb am 18. Mai 1930 in ihrer Wohnung in der Hindenburgerstraße 25 - der heutigen Rudolf-Breitscheid-Straße. Die Söhne ließen den Fall über die Regierung von Mittelfranken klären, so dass es abschließend 1931 zu einem Urteil kam. Statt der von der örtlichen Kultusgemeinde geforderten 1.713,70 RM zahlte die Familie dem jüdischen Landesverband eine Vergleichszahlung in Höhe von 473,70 RM.
Im Anschluss an den Rechtsstreit veräußerten die Söhne das ehem. Familiendomizil in der Maxstraße 29 kurz vor dem Pogrom im November 1938. Sie erzielten am 14. Oktober 1938 nur noch einen Verkaufswert von ca. 42.000 RM, Käufer war die Familie Dorn.
Siehe auch
- Richard Sahlmann