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[[Datei:Hardstraße Feb 2022 9.jpg|mini|rechts|Schadensbild am Tag nach dem Unfall in der Hardstraße, Feb. 2022]] | |||
Am [[8. Februar]] [[2022]] verursachte ein alkoholisierter LKW-Fahrer mit seinem 40-Tonner in der [[Hardstraße]] einen schweren Verkehrsunfall. Dabei wurden mindestens 31 Fahrzeuge beschädigt. Die Massenkarambolage zog eine mehrtägige nationale und internationale Medienberichterstattung nach sich, in vielen überregionalen Medien war der Vorfall in Fürth auf den Titelseiten zu finden. | Am [[8. Februar]] [[2022]] verursachte ein alkoholisierter LKW-Fahrer mit seinem 40-Tonner in der [[Hardstraße]] einen schweren Verkehrsunfall. Dabei wurden mindestens 31 Fahrzeuge beschädigt. Die Massenkarambolage zog eine mehrtägige nationale und internationale Medienberichterstattung nach sich, in vielen überregionalen Medien war der Vorfall in Fürth auf den Titelseiten zu finden. | ||
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In den Medien tauchten die erste Spekulationen über den Unfallhergang auf - insbesondere ob es sich bei dem Unfall um eine Amokfahrt oder gar um einen Terroranschlag handelte. Gegen 19.16 Uhr waren die ersten Rettungskräfte des [[Rotes Kreuz|Bay. Roten Kreuzes]] vor Ort. Bis zum Ende des Einsatzes in dieser Nacht waren 22 Rettungskräfte, ein Einsatzleiter sowie eine Notärztin vor Ort, allerdings gab es nur insgesamt drei leicht verletzte Personen. Vielmehr wurden erste Sammelstellen für die betroffenen Anwohner errichtet. Nur eine Stunde nach dem Unfall war bereits das Technische Hilfswerk vor Ort und sicherte das zeitweise in Brand geratene Wohnhaus. Ebenfalls vor Ort die ersten Abschleppunternehmen, die mit der Räumung des Unfallortes begannen. Bis 3 Uhr in der Früh wurden die ersten Fahrzeuge entfernt, die Straße musste aber weiterhin gesperrt bleiben, nicht zuletzt auch weil der unfallverursachende LKW noch mit weiteren Fahrzeugen verkeilt war. | In den Medien tauchten die erste Spekulationen über den Unfallhergang auf - insbesondere ob es sich bei dem Unfall um eine Amokfahrt oder gar um einen Terroranschlag handelte. Gegen 19.16 Uhr waren die ersten Rettungskräfte des [[Rotes Kreuz|Bay. Roten Kreuzes]] vor Ort. Bis zum Ende des Einsatzes in dieser Nacht waren 22 Rettungskräfte, ein Einsatzleiter sowie eine Notärztin vor Ort, allerdings gab es nur insgesamt drei leicht verletzte Personen. Vielmehr wurden erste Sammelstellen für die betroffenen Anwohner errichtet. Nur eine Stunde nach dem Unfall war bereits das Technische Hilfswerk vor Ort und sicherte das zeitweise in Brand geratene Wohnhaus. Ebenfalls vor Ort die ersten Abschleppunternehmen, die mit der Räumung des Unfallortes begannen. Bis 3 Uhr in der Früh wurden die ersten Fahrzeuge entfernt, die Straße musste aber weiterhin gesperrt bleiben, nicht zuletzt auch weil der unfallverursachende LKW noch mit weiteren Fahrzeugen verkeilt war. | ||
[[Datei:Hardstraße Feb 2022 17.jpg|mini|rechts|Kamerateams am Ort des Geschehens, Feb. 2022]] | |||
Am nächsten Tag fanden sich zunehmend Presse- und Kamerateams ein. Neben den Journalisten waren auch eine Vielzahl von Schaulustigen vor Ort und begutachten das Geschehen. [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] machte sich ebenfalls vor Ort ein Bild von der Lage und gab gegen 11 Uhr erste Interviews. Dabei gab er gegenüber der Presse an: "Ich habe eine Szenerie erlebt, die mich an amerikanische Amokläufe oder Terrorszenen in Großstädten erinnert hat ... Da war mir klar, dass hier etwas Furchtbares passiert ist." Gegen Mittag wird der 50-jährige LKW-Fahrer dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Nachdem der Fahrer in Deutschland keinen festen Wohnsitz hatte, wurde durch den Ermittlungsrichter eine Untersuchungshaft wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung sowie fahrlässiger Brandstiftung angeordnet. Die Aufräumarbeiten hielten noch den ganzen Tag an. | Am nächsten Tag fanden sich zunehmend Presse- und Kamerateams ein. Neben den Journalisten waren auch eine Vielzahl von Schaulustigen vor Ort und begutachten das Geschehen. [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] machte sich ebenfalls vor Ort ein Bild von der Lage und gab gegen 11 Uhr erste Interviews. Dabei gab er gegenüber der Presse an: "Ich habe eine Szenerie erlebt, die mich an amerikanische Amokläufe oder Terrorszenen in Großstädten erinnert hat ... Da war mir klar, dass hier etwas Furchtbares passiert ist." Gegen Mittag wird der 50-jährige LKW-Fahrer dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Nachdem der Fahrer in Deutschland keinen festen Wohnsitz hatte, wurde durch den Ermittlungsrichter eine Untersuchungshaft wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung sowie fahrlässiger Brandstiftung angeordnet. Die Aufräumarbeiten hielten noch den ganzen Tag an. | ||