Jakob Frank: Unterschied zwischen den Versionen

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Als eines seiner größten Verdienste - neben seinen medizinischen Leistungen - wird auch noch aus heutiger Sicht der Bau des neuen [[Klinikum Fürth|Krankenhauses]] auf der Schwand angesehen. Das ehem. [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhaus]] in der [[Schwabacher Straße]] war nach fast 100 Jahren nicht mehr der sprunghaft angestiegenen Bevölkerung gewachsen, längst fällige Modernisierungen ließen auf sich warten, und auch die Diskussion über den [[Eingemeindung Fürths nach Nürnberg|Zusammenschluss]] der Städte Nürnberg und Fürth hatten längst notwendige Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten verzögert bzw. verhindert. Dr. Franks unermüdlicher Einsatz, im alten [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhaus]] trotz aller Widrigkeiten noch eine angemessene Medizin zu ermöglichen, stieß zunehmend an Grenzen, so dass der Neubau unerlässlich wurde. Frank war bereits seit [[1924]] Chefarzt des [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhaus]]es, fast genauso lange kämpfte Frank für einen Neubau des [[Klinikum Fürth|Krankenhauses]]. In Zeiten knapper finanzieller Stadtmittel gelang es Frank gemeinsam mit dem [[Oberbürgermeister]] [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] die notwendigen Geldmittel aufzutreiben, in dem u. a. der sog. "Kohlepfennig" eingeführt wurde. Dieser sah eine kleine Erhöhung der Gas- und Strompreise vor, so dass die Finanzierung des neuen Klinikums durch einen Solidaritätspfennig der Fürther Bevölkerung ermöglicht wurde.<ref>Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth. Geschichtsverein Fürth, 2014, S. 245</ref>
Als eines seiner größten Verdienste - neben seinen medizinischen Leistungen - wird auch noch aus heutiger Sicht der Bau des neuen [[Klinikum Fürth|Krankenhauses]] auf der Schwand angesehen. Das ehem. [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhaus]] in der [[Schwabacher Straße]] war nach fast 100 Jahren nicht mehr der sprunghaft angestiegenen Bevölkerung gewachsen, längst fällige Modernisierungen ließen auf sich warten, und auch die Diskussion über den [[Eingemeindung Fürths nach Nürnberg|Zusammenschluss]] der Städte Nürnberg und Fürth hatten längst notwendige Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten verzögert bzw. verhindert. Dr. Franks unermüdlicher Einsatz, im alten [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhaus]] trotz aller Widrigkeiten noch eine angemessene Medizin zu ermöglichen, stieß zunehmend an Grenzen, so dass der Neubau unerlässlich wurde. Frank war bereits seit [[1924]] Chefarzt des [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhaus]]es, fast genauso lange kämpfte Frank für einen Neubau des [[Klinikum Fürth|Krankenhauses]]. In Zeiten knapper finanzieller Stadtmittel gelang es Frank gemeinsam mit dem [[Oberbürgermeister]] [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] die notwendigen Geldmittel aufzutreiben, in dem u. a. der sog. "Kohlepfennig" eingeführt wurde. Dieser sah eine kleine Erhöhung der Gas- und Strompreise vor, so dass die Finanzierung des neuen Klinikums durch einen Solidaritätspfennig der Fürther Bevölkerung ermöglicht wurde.<ref>Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth. Geschichtsverein Fürth, 2014, S. 245</ref>
In einer Karteikarte im Direktorium des Oberbürgermeisters wird Dr. Frank als einer der bekanntesten Fürther Einwohner geführt. Die Karteikarte weiß zu Dr. Frank zu berichten:
Sanitätsrat Dr. Frank ist einer der angesehensten Fürther Ärzte und Bürger. Bekannt als einer der tüchtigsten Chirurgen, von weit und breit gesucht als Spezialist für Kropfoperationen. Übte vor seiner Berufung zum leitenden Oberarzt des Krankenhauses die größte Praxis in menschenfreundlichster Weise aus. Vielen armen Familien leistete er unentgeltlich seine Hilfe. Sein Ruf als Arzt und Operateur trug zur erheblichen Steigerung der Frequenz des Krankenhauses besonders bei, wo selbst er auch immer die schwierigsten Operationen mit bestem Erfolge vollzog. Während des Weltkrieges außerordentliche Verdienste um die Kriegswohlfahrtspflege sowohl als leitender Arzt des städt. Krankenhauses wie als ord. Oberarzt des diesem angegliederten Reservelazaretts. Besonders auch verdient um die Kriegsinvalidenfürsorge und als stiller ärztlicher Wohltäter für die Familien der Kriegsteilnehmer. Leiter der Fürsorgestelle für Geschlechtskranke seit 1911. Tatkräftiger Förderer aller Wohlfahrtsorganisationen und Hilfswerke. Bei der Planung und Durchführung im Mai 1928 begonnen großen modernen Krankenhausneubaus, eines 4,5 Millionenprojektes, das zunächst 380 Betten vorsieht und bis zu 935 Betten erweitert werden kann, kamen der Stadt seine reichen Erfahrungen und sein hervorragendes fachärztliches Wissen besonders zu statten. Jahrelanger Vorstand des ärztlichen Bezirksvereins und verdienter Vertreter in der Standesorganisation. Inhaber von Kriegs- und Rotkreuz- Auszeichnungen. <ref>StA Fürth, EAPL 782</ref>


== Verfolgung in der NS-Zeit ==
== Verfolgung in der NS-Zeit ==
90.948

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