Fürther Wasserbündnis: Unterschied zwischen den Versionen

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== Dokumente ==
== Dokumente ==
=== Zum Bürgerbegehren „Nein zur Privatisierung des Abwasserbetriebs“ ===
=== Zum Bürgerbegehren „Nein zur Privatisierung des Abwasserbetriebs“ ===
* Unterschriftenliste - [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Datei:2006-03-25_Unterschriftenliste_B%C3%BCrgerbegehren.pdf online abrufbar]
* Einblatt-Dokumentation - [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Datei:2006-05-31_WB-B%C3%BCrgerbegehren_-_Einblatt-Doku.pdf online abrufbar]
* Kleine Chronologie - [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Datei:2006-06-01_WB-B%C3%BCrgerbegehren_-_Kleine_Chronologie.pdf online abrufbar]
* "Geschafft!" (Aushang Stimmabgabestellen) - [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Datei:2006-06-01_WB_Wir_haben_es_tats%C3%A4chlich_geschafft_-_Aushang_Stimmabgabestellen.pdf online abrufbar]
* Brief von OB Jung / ergänzende Zusagen - [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Datei:2006-06-01_Brief_OB_Jung_-_Erg%C3%A4nzende_Zusagen_zum_Stadtratsbeschluss.pdf online abrufbar]


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Version vom 6. März 2022, 12:30 Uhr

Das Fürther Wasserbündnis ist eine Bürgerinitiative, die aus einem überparteilichen, sehr breit gefächerten Zusammenschluss unterschiedlicher Interessengruppen entstanden ist. Das Bündnis wurde am 26. Januar 2005 gegründet mit dem Ziel, die drohende Privatisierung des Städtischen Entwässerungsbetriebs zu verhindern.

Mitglieder

Sprecher des Fürther Wasserbündnisses

  • Dr. Peter A. Lefrank
  • Günther Zeuner

Chronik

  • 26. Januar 2005: Gründung des Fürther Wasserbündnisses
  • 25. März 2006: Start eines Bürgerbegehrens gegen die Privatisierung der Stadtentwässerung - Homepage
  • 31. Mai 2006: Der Fürther Stadtrat beschließt ohne Gegenstimmen, dass die Fürther Entwässerung weiterhin Eigentum der Stadt Fürth und deren Betrieb in kommunaler Verantwortung bleiben. Damit entfällt die Durchführung eines geplanten Bürgerentscheids.
  • 1. Juni 2006: Brief Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung: Ergänzende Zusagen zum Stadtratsbeschluss
  • 14. Februar 2013: Bündnistreffen um über die Rekommunalisierung der Wasserversorgung zu beraten.
  • 21. April 2017: Berichterstattung der Fürther Nachrichten: Fürther Bürger geben Kontra

Aktivitäten

Bürgerbegehren „Nein zur Privatisierung des Abwasserbetriebs“

Plakat Bürgerbegehren - Wir Fürther Bürger sagen NEIN

Am 29. Januar 2005 titelte der Chefredakteur Wolfgang Händel in den Fürther Nachrichten: "Bürger zahlt Zeche". Er berichtet in seinem Artikel über den Widerstand gegen das geplante Modell einer Teilprivatisierung der Fürther Abwasserentsorgung. Die Stadt Fürth hatte diesbezüglich Verhandlungen mit dem Gelsenwasser-Konzern aufgenommen. Händel schreibt: "Die Gegner des Modells mit dem Fürther Baureferenten Joachim Krauße an der Spitze haben eindringlich davor gewarnt ein 'städtisches Monopol' aus der Hand zu geben. Gewerkschaften misstrauen den Beteuerungen, dass alle Arbeitsplätze erhalten bleiben...". Händel schreibt, dass Der Bund Naturschutz (BN) mit seinem Landesvorsitzenden Hubert Weigert die Teilprivatisierung notfalls mit einem Bürgerbegehren verhindern will.

Am 31. Januar 2006 folgt Wolfgang Händels Artikel in den Fürther Nachrichten mit dem Titel: "Der Argwohn bleibt".

Am 25. März 2006 veröffentlicht WiB (Wasser in Bürgerhand) den Start des Bürgerbegehrens auf seiner website: http://www.wasser-in-buergerhand.de/vor_ort_aktiv/fuerth_vor_buergerbegehren.htm

Am 27. März 2006 gibt Peter A. Lefrank Radio Z ein Rundfunk-Interview zum Bürgerbegehren.

Am 1. Juni 2006 erscheint Wolfgang Händels Artikel in den Fürther Nachrichten mit dem Titel: "Fürther Wasserbündnis ist am Ziel". Dazu folgt sein Kommentar "Verständliches Unbehagen".

PPP[1]-Projekt Fürther Bäder

Im Februar 2005 beschließt der Fürther Stadtrat mit nur 4 Gegenstimmen die deutschlandweit einmalige Privatisierung sämtlicher Alt-Bäder einer Stadt mit Hilfe eines PPP-Projektes (Public-private-Partnership). Der Neubau des Thermalbades Fürthermare wird ebenfalls beschlossen. Die Finanzierung wird durch einen Forfaitierungsvertrag mit Einredeverzicht gestemmt, der die Kommune verpflichtet, 30 Jahre lang mindestens 1,8 Mio. € Kredittilgung und Zinsen zu zahlen – egal was passiert.

Im Dezember 2009 muss die Stadt Fürth die private Trägergesellschaft der Bäder fast vollständig mit allen Verpflichtungen übernehmen. Damit wird die Insolvenz abgewendet. Darüber hinaus sind alljährlich erhebliche zusätzliche Kosten zu erwarten, die jetzt von der Kommune getragen werden müssen. Am 3. Dezember 2009 erscheint dazu der Artikel von Volker Dittmar „Infra übernimmt die Regie in den Bädern“. https://www.nordbayern.de/region/fuerth/infra-ubernimmt-die-regie-in-den-badern-1.608539

Daraufhin bemüht sich das Wasserbündnis um weitere Informationen für die Fürther Öffentlichkeit. Im Februar 2010 wird dazu ein 1. Offener Brief an Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung und die Stadtratsfraktionen geschickt https://www.nordbayern.de/region/fuerth/kalte-dusche-fur-die-bader-1.644146.

Die Stadträtin Dr. Andrea Heilmaier (CSU) reagiert darauf unverzüglich. Sie stellt dem Wasserbündnis eine Anfrage zum Thermalbad zur Verfügung, die die CSU bereits 2005 an das Direktorium der Stadt (Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung) gerichtet hat. Fragen zum Rahmenvertrag liegen der Anfrage bei. Diese werden zur Grundlage eines erweiterten Katalogs von 11 grundlegenden Fragen zum Hergang des PPP-Projektes. Dieser Fragenkatalog wird von den Gruppierungen des Wasserbündnisses zusammen mit engagierten Bürger*innen und Frau Dr. Heilmaier erarbeitet. Dr. Michael Müller leistet dabei fundierte Detailarbeit. Eberhard Ruchte setzt sich in diesem Zusammenhang vehement für die Verbesserung der Nutzungsmöglichkeit aller Fürther Bäder für alle Fürther*innen ein. Im April 2010 lädt Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung das Wasserbündnis zur Beantwortung dieser Fragen durch Dr. Hans Partheimüller (Geschäftsführer der infra GmbH) und Wolfgang Greul (Prokurist der infra GmbH) ein. Als Vertreter des Wasserbündnisses nehmen Peter A. Lefrank sowie Stephan Stadlbauer vom Fürther Sozialforum und Eberhard Ruchte teil, der sich als Fürther Bürger besonders für die Bäder der Stadt engagiert.

Im Mai 2010 schickt das Wasserbündnis einen 2. Offenen Brief an Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung und die Stadtratsfraktionen, in dem ein Stadtratsbeschluss angeregt wird, in der Zukunft keine derartigen PPP-Projekte in Fürth zu genehmigen. Daraufhin stellen Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE im Fürther Rathaus und Oberbürgermeister Dr. Jung selbst entsprechende Anträge. Am 24. Juni 2010 wir ein Stadtratsbeschluss in diesem Sinne gefasst.

Zukünftige PPP-Projekte sind damit in Fürth fürs erste unterbunden. Eine umfassende Information der Öffentlichkeit wurde durch eine ausführliche Sonderseite der Fürther Nachrichten vom 12. Juni 2010 erreicht. https://www.nordbayern.de/region/fuerth/glanzstuck-oder-gescheitertes-projekt-1.789058

Allerdings konnten die Offenlegung des PPP-Vertrages oder die Veröffentlichung der aktuellen Kostenrechnung aufgeteilt nach Alt-Bädern und Thermalbad nicht erreicht werden. Wegen der Geheim-Verträge von PPP-Projekten wird deren Fragwürdigkeit damit bestätigt.

Rekommunalisierung der Fürther Wasserversorgung + Europäisches Bürgerbegehren Right2Water

Siehe auch

Lokalberichterstattung

zum Bürgerbegehren „Nein zur Privatisierung des Abwasserbetriebs“

  • Wolfgang Händel: Bürger zahlt Zeche. In: Fürther Nachrichten vom 29. Januar 2005
  • Wolfgang Händel: Der Argwohn bleibt. In: Fürther Nachrichten vom 31. Januar 2006
  • Volker Dittmar: Wasserbündnis macht mobil - Bürgerbegehren gegen Privatisierung der Wasserentsorgung. In: Fürther Nachrichten vom 20. März 2006
  • (di): Konflikt um Stadtentwässerung spitzt sich zu - Sammlung von Unterschriften gegen Privatisierung der Fürther Einrichtung ist angelaufen. In: Fürther Nachrichten vom 28. März 2006
  • Wolfgang Händel: Aus für Privatisierung? - Abwasser-Bürgerentscheid: Stadt hat schweren Stand. In: Fürther Nachrichten vom 03.Mai 2006
  • Wolfgang Händel: Fürther Wasserbündnis ist am Ziel. In: Fürther Nachrichten vom 1. Juni 2006 - online abrufbar

zum PPP-Projekt Fürther Bäder

  • Volker Dittmar: Infra übernimmt die Regie in den Bädern. In: Fürther Nachrichten vom 3. Dezember 2009 - online abrufbar
  • Volker Dittmar: Kalte Dusche für die Bäder - Das Fürther Wasserbündnis beklagt fehlende Transparenz. In: Fürther Nachrichten vom 17. Februar 2010 online abrufbar
  • Wolfgang Händel: Das Wasserbündnis lässt nicht locker. In: Fürther Nachrichten vom 31. März 2010 online abrufbar
  • Johannes Alles: Wasserbündnis will Antworten. In: Fürther Nachrichten vom 28. April 2010 online abrufbar
  • Johannes Alles: Streit um die Bäder. In: Fürther Nachrichten vom 12. Juni 2010 online abrufbar
  • Johannes Alles: Glanzstück oder gescheitertes Projekt (Sonderseite PPP-Fürther Bäder). In: Fürther Nachrichten vom 12. Juni 2010 online abrufbar
  • Wolfgang Händel: Keine neuen PPP-Projekte - Fürther Stadtrat soll am Mittwoch einen Beschluss fassen. In: Fürther Nachrichten vom 18. Juni 2010
  • Johannes Alles: Stadtrat gegen PPP-Projekte - Vorerst keine weiteren Investitionen mit Privatfirmen. In: Fürther Nachrichten vom 24. Juni 2010

Zur Rekommunalisierung der Fürther Wasserversorgung + Europäisches Bürgerbegehren Right2Water

  • Volker Dittmar: Privatisierungspläne alarmieren. In: Fürther Nachrichten vom 5. Februar 2013 - online abrufbar
  • Armin Leberzammer: Wasserbündnis appelliert an den Stadtrat - Trinkwasserversorgung rekommunalisieren. In: Fürther Nachrichten vom 16. Februar 2013
  • Armin Leberzammer: Ruf nach mehr kommunaler Kontrolle - Wasserrichtlinie. In: Fürther Nachrichten vom 5. März 2013
  • Volker Dittmar: Klare Absage an Privatisierung. In: Fürther Nachrichten vom 25. März 2013
  • 2015-03-22 - FN-Angefragt - Lefs Statement Weltwassertag
  • 2017-04-21 - FN - Wenn Fürther Bürger den Politikern Kontra geben
  • 2018-02-02 - FN - Detlef Drewes - Sauberes Trinkwasser aus jeder Leitung (Europäisches Bürgerbegehren Right2Water)

Einzelnachweise

  1. Public-private partnership, PPP (deutsch: Öffentlich-private Partnerschaft, ÖPP)

Audios

Dokumente

Zum Bürgerbegehren „Nein zur Privatisierung des Abwasserbetriebs“

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