Änderungen

867 Bytes hinzugefügt ,  01:37, 9. Mär. 2022
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 15: Zeile 15:  
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau
 
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau
 
}}
 
}}
Dr. '''Siegfried Wertheimer''' (geb. [[30. September]] [[1859]] in Fürth; gest. [[19. Juli]] [[1933]] in Fürth) war ein promovierter Rechtsanwalt und Justizrat jüdischen Glaubens.<ref>Gisela Naomi Blume: Jüdische Fürther, Chronik Fürth 1933 – 1945, S. 8 - [https://www.juedische-fuerther.de/images/pdf/chronik.pdf online]</ref><ref>Reinhard Weber: „Das Schicksal der jüdischen Rechtsanwälte in Bayern nach 1933“, Herausgegeben vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz, Rechtsanwaltskammern München, Nürnberg, Bamberg, Pfälzische Rechtsanwaltskammer Zweibrücken, R. Oldenbourg Verlag München 2006, S. 296/297</ref>
+
{{Familie
 +
|Person=Hedwig Josephine Goldmann, geb. Wertheimer
 +
|Verwandtschaftsgrad=Tochter
 +
}}
 +
{{Familie
 +
|Person=Fritz Wertheimer
 +
|Verwandtschaftsgrad=Sohn
 +
}}
 +
__NOTOC__
 +
Dr. '''Siegfried Wertheimer''' (geb. [[30. September]] [[1859]] in Fürth; gest. [[19. Juli]] [[1933]] in Fürth) war seit dem [[1. November]] [[1886]] promovierter Rechtsanwalt und seit dem [[1. Januar]] [[1911]] Justizrat jüdischen Glaubens.<ref>Gisela Naomi Blume: Jüdische Fürther, Chronik Fürth 1933 – 1945, S. 8 - [https://www.juedische-fuerther.de/images/pdf/chronik.pdf online]</ref><ref>Reinhard Weber: „Das Schicksal der jüdischen Rechtsanwälte in Bayern nach 1933“, Herausgegeben vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz, Rechtsanwaltskammern München, Nürnberg, Bamberg, Pfälzische Rechtsanwaltskammer Zweibrücken, R. Oldenbourg Verlag München 2006, S. 296/297</ref> Während des beginnenden Nationalsozialismus wird Wertheimer noch auf der Boykottliste als jüdischer Anwalt geführt. Durch seinen Tod im Juli 1933 blieb im noch schlimmeres erspart.
   −
Aktenvermerk:
+
Seit dem [[5. Juli]] [[1891]] war Wertheim verheiratet mit Anna Wertheimer, geb. Siegmann (4. Februar 1869 Bayreuth - 2. April 1932 Theresienstadt). Die Hochzeit fand am [[5. Juli]] [[1891]] in Erlangen statt. Seine Frau wurde am 10. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 2. April 1943 ermordet. Der Sohn Fritz (geb. 1892) starb im KZ Auschwitz, nur der Tochter Hedwig (10. Februar 1895 in Fürth - 1967) gelang die Flucht. Sie starb 1967 in Stockholm.
Rechtsanwalt seit 1. November 1886, seit 1. Januar 1911 Justizrat
  −
Besondere Verdienste um die Rotkreuzsache
  −
Seit 1903 Schriftführer des Männerzweigvereins Fürth vom Roten Kreuz bzw. Des 1921 verschmolzenen Männer- und Frauenvereins Fürth-Stadt.
  −
Hat besonders während des Krieges, wie auch in der Nachkriegszeit zum Erfolge der Liebeswerke und Sammlungen des Roten Kreuzes, wie anderer Hilfsausschüsse vieles beigetragen.
  −
Inhaber des König-Ludwig-Kr. Der Rotkreuzmedaille III. Kl. des Kriegserinnerungszeichens für Heimatdienst, des Dienstauszeichnungskr. Vom Roten Kreuz (2)
  −
Sekretär des Industrie- und Handelsgremiums Fürth seit vielen Jahren
  −
Vorsitzender der isrealitischen Kultusgemeinde
     −
Seit dem 5. Juli 1891 verheiratet mit Anna Wertheimer, geb. Siegmann (4.2.1869 Bayreuth) - Hochzeit in Erlangen
+
Neben seinem beruflichen Wirken engagierte sich Wertheim besonders in der Wohlfahrt bzw. dem Bay. Roten Kreuz. Seit 1903 war er Schriftführer des Männerzweigvereins Fürth vom Roten Kreuz bzw. des 1921 verschmolzenen Männer- und Frauenvereins Fürth-Stadt.
 +
 
 +
Zusätzlich war er Sekretär des Industrie- und Handelsgremiums Fürth seit vielen Jahren und Vorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde Fürth.
 +
 
 +
== Auszeichnungen ==
 +
Hier hat Wertheim besonders während des 1. Weltkrieges, wie auch in der Nachkriegszeit, zum Erfolge der Liebeswerke und Sammlungen des Roten Kreuzes, sowie in anderen Hilfsausschüssen vieles beigetragen. Er ist Inhaber des König-Ludwig-Kreuzes der Rotkreuzmedaille III. Klasse des Kriegserinnerungszeichens für Heimatdienst, des Dienstauszeichnungskreuzes vom Roten Kreuz. 
    
== Veröffentlichungen ==
 
== Veröffentlichungen ==
86.333

Bearbeitungen