Johannes Götz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Karriere ==
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Einer Fürther [[Handwerk in Fürth|Handwerk]]erfamilie entstammend, besuchte Götz die Nürnberger Kunstgewerbeschule und ab [[1884]] als ein Schüler von Reinhold Begas die Berliner Kunstakademie. Dort genoss er eine Ausbildung im von Wilhelm II. geförderten Stil des [[Historismus]].  
Götz kam in der Fischergasse zur Welt. Einer Fürther [[Handwerk in Fürth|Handwerk]]er- bzw. Spiegelfabrikantenfamilien entstammend, besuchte Götz nach der Realschule in Fürth die Nürnberger Kunstgewerbeschule und ab [[1884]] als ein Schüler von Reinhold Begas die Berliner Kunstakademie. Dort genoss er eine Ausbildung im von Wilhelm II. geförderten Stil des [[Historismus]].  
Sowohl bei der Berliner Kunstausstellung wie auch bei der Weltausstellung in Chicago, wohin er 3 Bronzefiguren schickte, erhielt er die goldene Medaille verliehen.<ref>''Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015,  S. 44</ref>  
Sowohl bei der Berliner Kunstausstellung wie auch bei der Weltausstellung in Chicago, wohin er 3 Bronzefiguren schickte, erhielt er die goldene Medaille verliehen.<ref>''Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015,  S. 44</ref>  
Mit seinem Werk "Die Wasserschöpferin" gewann er den ''Rompreis'', was ihm [[1892]]/[[1893|93]] eine fast zweijährige Weiterbildung in Rom ermöglichte.  
Mit seinem Werk "Die Wasserschöpferin" gewann er den ''Rompreis'', was ihm [[1892]]/[[1893|93]] eine fast zweijährige Weiterbildung in Rom ermöglichte.  
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Götz’ kleinere Arbeiten waren vor allem Porträtbüsten und Statuetten, mit denen er seinen Stil weiterentwickelte. Viele dieser Figuren wurden in einer Berliner Gießerei vervielfältigt und fanden so weite Verbreitung.
Götz’ kleinere Arbeiten waren vor allem Porträtbüsten und Statuetten, mit denen er seinen Stil weiterentwickelte. Viele dieser Figuren wurden in einer Berliner Gießerei vervielfältigt und fanden so weite Verbreitung.


Mit 70 Jahren starb er in Potsdam an dem Folgen eines Schlaganfalls.<ref>Fänkische Tageszeitung vom 13. November 1934</ref>
== Werke ==
== Werke ==
[[Bild:Jugendbrunnen.jpg|mini|right|Der Jugendbrunnen am Helmplatz (1908).]]
[[Bild:Jugendbrunnen.jpg|mini|right|Der Jugendbrunnen am Helmplatz (1908).]]

Version vom 16. März 2022, 11:24 Uhr

Johannes Götz (geb. 4. Oktober 1865 in Fürth; gest. 9. November 1934 in Potsdam) war ein Fürther Bildhauer und berühmter Kunstprofessor in Berlin. Er war seit dem 7. Februar 1903 mit Emilie Auguste Götz verheiratet, geb. Schwarzkopf (geb. 12. August 1882).

Karriere

Götz kam in der Fischergasse zur Welt. Einer Fürther Handwerker- bzw. Spiegelfabrikantenfamilien entstammend, besuchte Götz nach der Realschule in Fürth die Nürnberger Kunstgewerbeschule und ab 1884 als ein Schüler von Reinhold Begas die Berliner Kunstakademie. Dort genoss er eine Ausbildung im von Wilhelm II. geförderten Stil des Historismus. Sowohl bei der Berliner Kunstausstellung wie auch bei der Weltausstellung in Chicago, wohin er 3 Bronzefiguren schickte, erhielt er die goldene Medaille verliehen.[1] Mit seinem Werk "Die Wasserschöpferin" gewann er den Rompreis, was ihm 1892/93 eine fast zweijährige Weiterbildung in Rom ermöglichte.

Wiederholt wurde er von Kaiser Wilhelm II. mit Aufträgen bedacht und arbeitete an großen Aufträgen in Berlin, Wittenberg, Magdeburg, auf der Saalburg und in Korfu. Am 16. Juni 1904 wurde ihm von Kaiser Wilhelm anlässlich des Besuches der Saalburg bei Bad Homburg der Titel eines Professors verliehen [2].

Götz’ kleinere Arbeiten waren vor allem Porträtbüsten und Statuetten, mit denen er seinen Stil weiterentwickelte. Viele dieser Figuren wurden in einer Berliner Gießerei vervielfältigt und fanden so weite Verbreitung.

Mit 70 Jahren starb er in Potsdam an dem Folgen eines Schlaganfalls.[3]

Werke

Der Jugendbrunnen am Helmplatz (1908).
Der müde Wanderer, Aufnahme um 1907
  • Quadriga auf dem nördlichen Säulenpavillon des Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm I., Berlin, für die ihm der Kaiserliche Kronenorden 4. Klasse verliehen wurde.[4]
  • "Achilleion", Achillesstatue vor dem Kaiserschloß auf Korfu, für die ihm der Kaiserliche Kronenorden 3. Klasse verliehen wurde.[5]
  • Mitarbeit am Fassandenschmuck des Berliner Doms
  • Marmorgruppe ("Joachim I. (Nestor)", Denkmalgruppe 19) für die Siegesallee in Berlin, im Auftrag des deutschen Kaisers
  • Imperatorfigur in Korfu

in Fürth:

Literatur

Siehe auch

Weblinks

  • Johannes Götz - Wikipedia
  • Liste der Figurengruppen in der Berliner Siegesallee - Wikipedia

Einzelnachweise

  1. Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015, S. 44
  2. Käppner Chronik 1887 bis 1911, zu Juni 1904, S. 48
  3. Fänkische Tageszeitung vom 13. November 1934
  4. Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015, S. 60
  5. Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003, S. 63

Bilder