Güterzugtunnel Fürth - Nürnberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Bahnstrecke verläuft parallel zum [[Frankenschnellweg]]. Bereits in Eltersdorf trennt sich die vierspurige Gleisanlage - zwei Spuren bleiben oberirdisch, während zwei weitere Gleisspuren bei [[Steinach]] sich langsam ins Erdreich senken und beim Streckenabschnitt auf der Höhe von [[Kronach]] unter die Erde eintauchen. Danach folgen die Gleise unterirdisch ca. 2 km dem Frankenschnellweg und gewinnen immer weiter an Tiefe. Auf der Höhe der [[Kurgartenstraße]] bzw. [[Pegnitz]] erreicht der Tunnelbau den tiefsten Punkt bzw. die höchste Überdeckung von knapp 25 m. Ab der Stadtgrenze verläuft die Gleisanlage nach Osten, zunächst unterhalb des Klärwerks zum Gewerbegebiet Hundingstraße, bis es auf der Höhe der Leyherstraße auf dem Stadtgebiet Nürnbergs wieder an die Oberfläche tritt. Von dem Güterzugtunnel selbst ist in dem Stadtgebiet Fürth kaum etwas zu sehen - mit Ausnahme der Notausgänge. Diese Notausgänge werden als eigenes Bauwerk alle | Die Bahnstrecke verläuft parallel zum [[Frankenschnellweg]]. Bereits in Eltersdorf trennt sich die vierspurige Gleisanlage - zwei Spuren bleiben oberirdisch, während zwei weitere Gleisspuren bei [[Steinach]] sich langsam ins Erdreich senken und beim Streckenabschnitt auf der Höhe von [[Kronach]] unter die Erde eintauchen. Danach folgen die Gleise unterirdisch ca. 2 km dem Frankenschnellweg und gewinnen immer weiter an Tiefe. Auf der Höhe der [[Kurgartenstraße]] bzw. [[Pegnitz]] erreicht der Tunnelbau den tiefsten Punkt bzw. die höchste Überdeckung von knapp 25 m. Ab der Stadtgrenze verläuft die Gleisanlage nach Osten, zunächst unterhalb des Klärwerks zum Gewerbegebiet Hundingstraße, bis es auf der Höhe der Leyherstraße auf dem Stadtgebiet Nürnbergs wieder an die Oberfläche tritt. Von dem Güterzugtunnel selbst ist in dem Stadtgebiet Fürth kaum etwas zu sehen - mit Ausnahme der Notausgänge. Diese Notausgänge werden als eigenes Bauwerk alle 1000 m (insgesamt sieben Notausgänge) parallel zum Tunnel errichtet. | ||
Die Baukosten für den Tunnelbau werden auf ca. 750 Millionen Euro geschätzt. | Die Baukosten für den Tunnelbau werden auf ca. 750 Millionen Euro geschätzt. |
Version vom 18. Mai 2022, 14:24 Uhr
Der Güterzugtunnel Fürth-Nürnberg (Pegnitztunnel) ist Teil der Ausbaustrecke Nürnberg – Ebensfeld und somit der südlichste Teilabschnitt des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8). Dabei wird eine viergleisige Bahnspur für den Güterverkehr quer durch Deutschland von Berlin – Leipzig/Halle – Erfurt nach Nürnberg gebaut, die das europäische Bahnnetz von Skandinavien bis Italien ergänzen soll.
Das Teilstück 8.1. der Strecke befindet sich auf dem Stadtgebiet Fürths, allerdings werden die Gleise im Stadtgebiet größtenteils unterirdisch verlegt. Der Eisenbahntunnel mit sieben Notausstiegen hat eine Gesamtlänge von 7,5 km, die lichte Höhe beträgt 6,7 m und die Breite 10,4 m. Die Einfahrt zum Güterzugtunnel im Stadtgebiet Fürth befindet sich auf der Höhe von Kronach. Der Bau des Tunnels erfolgt weitestgehend unterirdisch. Die Pläne für den Ausbau des Güterzugtunnels lagen öffentlich im Technischen Rathaus der Stadt Fürth vom 9. Juli bis einschließlich 9. August 2021 zur Einsicht aus.
Streckenverlauf
Die Bahnstrecke verläuft parallel zum Frankenschnellweg. Bereits in Eltersdorf trennt sich die vierspurige Gleisanlage - zwei Spuren bleiben oberirdisch, während zwei weitere Gleisspuren bei Steinach sich langsam ins Erdreich senken und beim Streckenabschnitt auf der Höhe von Kronach unter die Erde eintauchen. Danach folgen die Gleise unterirdisch ca. 2 km dem Frankenschnellweg und gewinnen immer weiter an Tiefe. Auf der Höhe der Kurgartenstraße bzw. Pegnitz erreicht der Tunnelbau den tiefsten Punkt bzw. die höchste Überdeckung von knapp 25 m. Ab der Stadtgrenze verläuft die Gleisanlage nach Osten, zunächst unterhalb des Klärwerks zum Gewerbegebiet Hundingstraße, bis es auf der Höhe der Leyherstraße auf dem Stadtgebiet Nürnbergs wieder an die Oberfläche tritt. Von dem Güterzugtunnel selbst ist in dem Stadtgebiet Fürth kaum etwas zu sehen - mit Ausnahme der Notausgänge. Diese Notausgänge werden als eigenes Bauwerk alle 1000 m (insgesamt sieben Notausgänge) parallel zum Tunnel errichtet.
Die Baukosten für den Tunnelbau werden auf ca. 750 Millionen Euro geschätzt.
Lokalberichterstattung
- Wolfgang Händel: Bahn frei für den Güterzugtunnel? In: Fürther Nachrichten vom 26. Januar 2021 (Druckausgabe)
- Martin Müller: 40 Meter unter der Pegnitz: So sieht der neue Güterzugtunnel für Nürnberg und Fürth aus. In: Fürther Nachrichten vom 3. August 2021 - online abrufbar
- Michael Reiner: Bahn plant Tunnel für Güterzüge unter dem Frankenschnellweg. In: BR-online vom 3. August 2021 - online abrufbar
- Martin Müller: Droht das Aus für den Güterzugtunnel? In: Fürther Nachrichten vom 2. September 2021 (Druckausgabe) bzw. Viele Einwendungen: Droht das Aus für den Güterzugtunnel Fürth/Nürnberg? In: nordbayern.de vom 2. September 2021 - online abrufbar
- Martin Müller: Bürger fürchten Erschütterungen. In: Fürther Nachrichten vom 6. Dezember 2021 (Druckausgabe) bzw. Mega-Tunnel unter der Pegnitz: So bewertet die Bahn die Bürger-Bedenken. In: nordbayern.de vom 3. Dezember 2021 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Stadt Fürth - Pläne für den Güterzugtunnel - Auslage der Pläne
- Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 - wikipedia
- DB-Projekt VDE 8 - Die Güterzugstrecke - Projektbeschreibung
- Der Güterzugtunnel Fürth - DB-PDF-Flyer zu den Baumaßnahmen in Fürth
- Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 - Gesamtprojektbeschreibung
- Öffentliche Auslegung der Planfeststellung durch die Regierung von Mittelfranken - Pläne-Verzeichnis
- Youtube-Kanal VDE 8 - Youtube
Bilder
Geplanter Streckenbereich für den neuen Güterzugtunnel (Pegnitztunnel) entlang des Frankenschnellweges A73 von Fürth nach Eltersdorf, Aug. 2021
Geplanter Streckenbereich für den neuen Güterzugtunnel (Pegnitztunnel) entlang des Frankenschnellweges A73 von Eltersdorf nach Nürnberg, Aug. 2021
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