Berlinstraße: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 9. Juni 2022, 21:53 Uhr

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Straßenschild Berlinstraße

Straße: Berlinstraße
Baujahr: 1925
Stadtteil: Hard
Ehemals: Nein
Geokoordinate: 49° 28' 34.61" N, 10° 58' 18.62" E

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Benennung	Datum	BenanntNach
Berlinstraße	1925
Neubauerstraße

Die Berlinstraße ist eine Straße im Fürther Stadtteil Hard (statistischer Bezirk Scherbsgraben).

Benennung

Die Berlinstraße wurde 1925 nach der jüdischen Stifterfamilie Berlin (Wilhelm Berlin, Josef Berlin und Pauline Berlin) benannt und führt von der Straße Scherbsgraben über die Cadolzburger Straße hinweg zur Hardstraße. Während der NS-Zeit erfolgte die Umbenennung in Neubauerstraße (nach Kurt Neubauer, getöteter Teilnehmer des Hitler-Putsches von 1923; Benennung: Mai 1935, Rückbenennung: Mai 1945).^[1]

Davor gab es bereits eine Berlinstraße (benannt 1902) in der Fürther Südstadt. Es sollte schon damals an den 1889 verstorbenen Spiegelfabrikbesitzer Wilhelm Berlin gedacht werden. Seine Witwe begründete 1890 eine Stiftung für Not leidende Familienhäupter. Sie verband die Waldstraße mit der Leyher Straße, wurde jedoch mit Baulinienprojekt Nr. 171 im Mai 1925 wieder aufgehoben (heute befindet sich das "Phönixcenter" auf dem Areal).

In der Festschrift "100 Jahre Bauverein Fürth 1898-1998", herausgegeben vom Bauverein Fürth e.G., wird von der Autorin die Ansicht vertreten, die Berlinstraße habe ihren Namen 1925 nach Prof. Albrecht Berlin, Vorsitzender der Deutschen Baugenossenschaften, erhalten. Da er sich um das Siedlungswesen große Verdienste erworben hätte, wäre die Straßenbenennung nach Ihm nur naheliegend. Eine Beweis für diese These bleibt die Autorin allerdings in der Publikation den Lesern schuldig.

Literatur

Berlinstraße. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 44

Siehe auch

Straßenbenennungen im Nationalsozialismus
Berlin, Namensklärung

Einzelnachweise

↑ Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202). Recherche Peter Frank (Fürth), September 2007

Bilder

Lückenschluss erfolgt - fertiggestellte Brücke Cadolzburger Straße neben der Kreuzung mit der Berlinstraße, Dezember 2007
Straßenschild Berlinstraße

[1] Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202). Recherche Peter Frank (Fürth), September 2007

[1]

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 ==Benennung==
 Die Berlinstraße wurde [[1925]] nach der jüdischen Stifterfamilie [[Berlin]] ([[Wilhelm Berlin]], [[Josef Berlin]] und [[Pauline Berlin]]) benannt und führt von der Straße Scherbsgraben über die [[Cadolzburger Straße]] hinweg zur [[Hardstraße]]. Während der NS-Zeit erfolgte die Umbenennung in ''Neubauerstraße'' (nach Kurt Neubauer, getöteter Teilnehmer des Hitler-Putsches von 1923; Benennung: Mai 1935, Rückbenennung: Mai 1945).<ref> Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202). Recherche Peter Frank (Fürth), September 2007</ref>
-In der Festschrift "100 Jahre Bauverein Fürth 1898-1998", herausgegeben vom Bauverein Fürth e.G., wird von der Redakteurin Barbara Loos die Ansicht vertreten, die Berlinstraße habe ihren Namen 1925 nach Prof. Albrecht Berlin, Vorsitzender der Deutschen Baugenossenschaften, erhalten. Er hatte sich um das Siedlungswesen große Verdienste erworben. Dieser diente aber nicht der Straßenbenennung; das ist ein Irrtum.
 Davor gab es bereits eine Berlinstraße (benannt [[1902]]) in der Fürther [[Südstadt]]. Es sollte schon damals an den 1889 verstorbenen Spiegelfabrikbesitzer Wilhelm Berlin gedacht werden. Seine Witwe begründete 1890 eine Stiftung für Not leidende Familienhäupter.  Sie verband die [[Waldstraße]] mit der [[Leyher Straße]], wurde jedoch mit Baulinienprojekt Nr. 171 im Mai 1925 wieder aufgehoben (heute befindet sich das "[[Phönixcenter]]" auf dem Areal).
 <br clear="all" />
+In der Festschrift "[[100 Jahre Bauverein Fürth (Buch)|100 Jahre Bauverein Fürth 1898-1998]]", herausgegeben vom [[Bauverein Fürth e.G.]], wird von der Autorin die Ansicht vertreten, die Berlinstraße habe ihren Namen 1925 nach Prof. Albrecht Berlin, Vorsitzender der Deutschen Baugenossenschaften, erhalten. Da er sich um das Siedlungswesen große Verdienste erworben hätte, wäre die Straßenbenennung nach Ihm nur naheliegend. Eine Beweis für diese These bleibt die Autorin allerdings in der Publikation den Lesern schuldig.
 ==Literatur==