Am Stadelhof: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 6: Zeile 6:
|zoom=17
|zoom=17
}}
}}
'''Am Stadelhof''' ist der Name einer Straße im Fürther Ortsteil [[Unterfarrnbach]].
'''Am Stadelhof''' ist der Name einer Straße im Fürther Ortsteil [[Unterfarrnbach]], nördlich der [[Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg]] und westlich des [[Regnitz]]tals.
__TOC__
__TOC__
<br clear="all" />
<br clear="all" />
Zeile 15: Zeile 15:
Am Stadelhof, damals im Besitz des [[Brillenfabrikant|Brillenfabrikanten]] Schröder, wurde im Jahr 1832 ein artesischer Brunnen gebohrt. Als Besonderheit wurde hierzu berichtet: "''In einer Tiefe von 44 Schuh [12,8 m] traf man ... auf ein acht Schuh [2,3 m] mächtiges Lager von gebrannten Thonplatten.''"<ref>siehe auch [[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik 1871]], S. 218</ref>
Am Stadelhof, damals im Besitz des [[Brillenfabrikant|Brillenfabrikanten]] Schröder, wurde im Jahr 1832 ein artesischer Brunnen gebohrt. Als Besonderheit wurde hierzu berichtet: "''In einer Tiefe von 44 Schuh [12,8 m] traf man ... auf ein acht Schuh [2,3 m] mächtiges Lager von gebrannten Thonplatten.''"<ref>siehe auch [[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik 1871]], S. 218</ref>


Trotz erheblicher Bedenken aus Naturschutzgründen der Naturschutzverbände wurde die Wohnbebauung am Stadelhof nach Stadtrat Entschluss im Januar 1998 und Änderung der Landschaftsschutzkarte im März 1998 genehmigt. Der Hangbereich zum Farrnbach wurde als „besonders wertvoll“ eingestuft und soll von der Bebauung verschont bleiben. <ref>In: [[Fürther Nachrichten]] vom 24./25. Januar 1998 (Druckausgabe) </ref>
Später wurde an dieser Stelle gewerbsmäßig Sand abgebaut und die Gruben wurden anschließend wieder verfüllt. Um den natürlichen Bewuchs, der sich danach einstellte, zu retten, war geplant, das Gebiet unter Landschaftsschutz zu stellen. Trotz erheblicher Bedenken der Naturschutzverbände wurde im Januar [[1998]] jedoch die Wohnbebauung ''Am Stadelhof'' durch Stadtratsbeschluss genehmigt. Die Änderung der Landschaftsschutzkarte erfolgte im März 1998. Der Hangbereich zur [[Farrnbach]] wurde als „besonders wertvoll“ eingestuft und sollte von der Bebauung verschont bleiben.<ref>In: [[Fürther Nachrichten]] vom 24./25. Januar 1998 (Druckausgabe)</ref> Es entstanden Häuser für 36 Familien. Investor war die Firma Klebl aus Neumarkt.<ref>Martin Möller: ''Wohnsiedlung wird auf Sand gebaut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 7. August 1998</ref>


==Lokalberichterstattung==
==Lokalberichterstattung==
* Bebauung ist möglich. In [[Fürther Nachrichten]] vom 25./25. Januar 1998 (Druckausgabe)
* Bebauung ist möglich. In [[Fürther Nachrichten]] vom 25./25. Januar 1998 (Druckausgabe)
* Martin Möller: ''Wohnsiedlung wird auf Sand gebaut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 7. August 1998, S. 29 (Druckausgabe)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 30. Juni 2022, 14:19 Uhr

Die Karte wird geladen …

Am Stadelhof ist der Name einer Straße im Fürther Ortsteil Unterfarrnbach, nördlich der Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg und westlich des Regnitztals.


Geschichte

Früher stand unmittelbar südlich der Straße "Am Stadelhof" ein landwirtschaftlicher Gutshof (Vorwerk, Ökonomiegut) mit dem Namen Stadelhof (siehe historische Karte im BayernAtlas).

Am Stadelhof, damals im Besitz des Brillenfabrikanten Schröder, wurde im Jahr 1832 ein artesischer Brunnen gebohrt. Als Besonderheit wurde hierzu berichtet: "In einer Tiefe von 44 Schuh [12,8 m] traf man ... auf ein acht Schuh [2,3 m] mächtiges Lager von gebrannten Thonplatten."[1]

Später wurde an dieser Stelle gewerbsmäßig Sand abgebaut und die Gruben wurden anschließend wieder verfüllt. Um den natürlichen Bewuchs, der sich danach einstellte, zu retten, war geplant, das Gebiet unter Landschaftsschutz zu stellen. Trotz erheblicher Bedenken der Naturschutzverbände wurde im Januar 1998 jedoch die Wohnbebauung Am Stadelhof durch Stadtratsbeschluss genehmigt. Die Änderung der Landschaftsschutzkarte erfolgte im März 1998. Der Hangbereich zur Farrnbach wurde als „besonders wertvoll“ eingestuft und sollte von der Bebauung verschont bleiben.[2] Es entstanden Häuser für 36 Familien. Investor war die Firma Klebl aus Neumarkt.[3]

Lokalberichterstattung

  • Bebauung ist möglich. In Fürther Nachrichten vom 25./25. Januar 1998 (Druckausgabe)
  • Martin Möller: Wohnsiedlung wird auf Sand gebaut. In: Fürther Nachrichten vom 7. August 1998, S. 29 (Druckausgabe)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. siehe auch Fronmüller-Chronik 1871, S. 218
  2. In: Fürther Nachrichten vom 24./25. Januar 1998 (Druckausgabe)
  3. Martin Möller: Wohnsiedlung wird auf Sand gebaut. In: Fürther Nachrichten vom 7. August 1998

Bilder