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Schickedanz hatte sich in den 1930er Jahren mit Hilfe der Dresdner Bank, begünstigt durch die Weltwirtschaftskrise und zu Lasten der überwiegend jüdischen Anteilseigner der Mehrheit an der Brauerei Geismann AG bemächtigt. Hierbei standen Vorwürfe der Börsenmanipulation gegen Schickedanz und die Dresdner Bank im Raum, die auch im Kontext der Entnazifizierungsverfahren gegen Gustav Schickedanz erneut aufgegriffen wurden, jedoch nach Ansicht der | Schickedanz hatte sich in den 1930er Jahren mit Hilfe der Dresdner Bank, begünstigt durch die Weltwirtschaftskrise und zu Lasten der überwiegend jüdischen Anteilseigner der Mehrheit an der Brauerei Geismann AG bemächtigt. Hierbei standen Vorwürfe der Börsenmanipulation gegen Schickedanz und die Dresdner Bank im Raum, die auch im Kontext der Entnazifizierungsverfahren gegen Gustav Schickedanz erneut aufgegriffen wurden, jedoch nach Ansicht der Spruchkammer als nicht (mehr) belegbar angesehen wurden. | ||
Sowohl über die Geismann AG als auch direkt persönlich erlangte Schickedanz die Mehrheit an der Nürnberger Lederer-Brauerei. So erwarb er im Januar 1940 große Aktienpakete über die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank aus vormalig jüdischem Besitz. Die Lederer Bräu AG ihrerseits war Mehrheitseigner der Brauerei Joh. Humbser. Im April 1962 verkaufte die Familie Humbser ihre verbliebenen Anteile an Lederer. | Sowohl über die Geismann AG als auch direkt persönlich erlangte Schickedanz die Mehrheit an der Nürnberger Lederer-Brauerei. So erwarb er im Januar 1940 große Aktienpakete über die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank aus vormalig jüdischem Besitz. Die Lederer Bräu AG ihrerseits war Mehrheitseigner der Brauerei Joh. Humbser. Im April 1962 verkaufte die Familie Humbser ihre verbliebenen Anteile an Lederer. |