Mohrenstraße 25 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen
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* ... Johann Conrad Feldkirchner, Besitzer einer Privat Leihanstalt | * ... Johann Conrad Feldkirchner, Besitzer einer Privat Leihanstalt | ||
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* 1860: Sybilla Feldkirchner, Kaufmannswitwe, | * 1860: Sybilla Feldkirchner, Kaufmannswitwe, | ||
* 1874: Böhner, Kohlenhändler<ref>"''Ein vermutlich ursprünglich vorhandener öffentlicher Durchgang von Mohrenstraße 25 über Lilienstraße 16 zur Lilienstraße selbst war in Wirklichkeit nicht vorhanden. Wäre das der Fall gewesen, dann wäre sicherlich dem Böhner im Jahre 1876 nicht erlaubt worden, je ein Tor anzubringen und diesen vermutlichen Durchgang abzuschließen.''" siehe Gottlieb Wunschel</ref> | * 1874: Böhner, Kohlenhändler<ref>"''Ein vermutlich ursprünglich vorhandener öffentlicher Durchgang von Mohrenstraße 25 über Lilienstraße 16 zur Lilienstraße selbst war in Wirklichkeit nicht vorhanden. Wäre das der Fall gewesen, dann wäre sicherlich dem Böhner im Jahre 1876 nicht erlaubt worden, je ein Tor anzubringen und diesen vermutlichen Durchgang abzuschließen.''" siehe Gottlieb Wunschel</ref> | ||
* 1880: dessen Witwe Jakobine | * 1880: dessen Witwe Jakobine Böhner | ||
* 1890: Jakobine Böhner, Witwe | |||
* 1920: Margaretha Haas | * 1920: Margaretha Haas | ||
* 1926: Peter Weber, Schreiner und Wirt | * 1926: Peter Weber, Schreiner und Wirt | ||
* 1961: Anna Ullrich (auch Lilienstraße 16) | |||
== Alte Adressen == | == Alte Adressen == |
Version vom 24. August 2022, 12:15 Uhr
Das Gebäude Mohrenstraße 25 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Mohrenstraße 25 und Lilienstraße 16 waren von jeher ein Besitztum, wobei Lilienstraße 16 sicherlich als das im Grundakt Nr. 474 erwähnte Hinterhaus anzusehen ist[1]. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude um 1974 abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.
Beschreibung nach Gebessler
Zweigeschossiges, stattliches Eckhaus des späten 17. Jh., mit Sattelsteildach, Obergeschoß (sieben zu vier Fenster) und das steil übergiebelte Zwerchhaus (Aufzugdächlein) sowie der Giebel zum Löwenplatz jeweils mit dekorativer Verschieferung.[2]
Geschichte der Eigentümer [3]
- 1690: Zeit der Erbauung
- 1699: Michael Mayer, Bäckermeister; "Unterm 27. Dezember 1699 wurde Michael Mayer zur Treibung seines erlernten Beckhenhandtwerckhs die Backgerechtigkeit verliehen und erlaubt, eine Beckhstatt in sein Hauß bauen zu lassen."[4]
- 1723: Johann Conrad Mayer, Beckhen Meister; "Im Jahre 1723 hat Johann Conrad Mayer, Beckhen Meister im Besitz Ein Beckhen Hauß, welches dessen Vatter Michael Mayer auf neuen Grund erbauet, worunter ein Beckenofen befindlich, dergleichen noch nie in Fürth seiner Comoditat (Bequemlichkeit) halber gesehen worden, nebst einen Höfflein 27 Schuch in der Breite und 30 Schuch in der Länge, wird aber dießer noch des Vatters vorbehaltener Hoff nicht verbaut werden sollen."[5]
- 1756: Andreas Meyer
- 1758: Johann Stephan
- 1776: Paul Ebersperger
- 1789: Adam Andreas Seeling
- 1799: Adam Andreas Seeling
- 1818: Sybilla Phillipine Feldkirchner, geb. Seeling
- ... Johann Conrad Feldkirchner, Besitzer einer Privat Leihanstalt
- 1836: Johann Gottfried Feldkirchner, Gastwirt
- 1840: Johann Gottfried Feldkirchner, Gastwirt
- 1860: Sybilla Feldkirchner, Kaufmannswitwe,
- 1874: Böhner, Kohlenhändler[6]
- 1880: dessen Witwe Jakobine Böhner
- 1890: Jakobine Böhner, Witwe
- 1920: Margaretha Haas
- 1926: Peter Weber, Schreiner und Wirt
- 1961: Anna Ullrich (auch Lilienstraße 16)
Alte Adressen
- ab 1792 Hausnummer 474 am Löwenplatz
- ab 1827 Hausnummer 158, I
- ab 1860 Mohrenstraße 28
- ab 1890 Mohrenstraße 25
Siehe auch
- Mohrenstraße (ehemals)
- Mohrenstraße 23 (ehemals)
- Löwenplatz (ehemals)
- Löwenplatz 1 (ehemals)
- Straßen des Gänsbergs
Literatur
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 54
Einzelnachweise
- ↑ Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Mohrenstraße 25, 1940
- ↑ Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 44
- ↑ alle Angaben zu Mohrenstraße 25 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1836, 1890, 1901, 1921, 1926, 1931, 1956 und 1961
- ↑ Wunschel zitiert aus Akt 82, Seite 287 f.
- ↑ Wunschel zitiert aus Salbuch 1723, Seite 256
- ↑ "Ein vermutlich ursprünglich vorhandener öffentlicher Durchgang von Mohrenstraße 25 über Lilienstraße 16 zur Lilienstraße selbst war in Wirklichkeit nicht vorhanden. Wäre das der Fall gewesen, dann wäre sicherlich dem Böhner im Jahre 1876 nicht erlaubt worden, je ein Tor anzubringen und diesen vermutlichen Durchgang abzuschließen." siehe Gottlieb Wunschel
Bilder
Mohrenstr. 25 am Beginn des ehem. Löwenplatzes, 1974
Mohrenstraße 25 (ehemals) am Beginn des ehem. Löwenplatzes, kurz vor dem Abriss 1974. Im Hintergrund Häuser der Lilienstraße
Ehem. Gaststätte Stadt Fürth vor dem Abriss. Aufnahme von 1974. Links der Giebel von Mohrenstr. 25, im Hintergrund Kirche St. Michael
Mohrenstr. 25 am Beginn des ehem. Löwenplatzes. Linkes Nachbargebäude Nr. 23 bereits abgerissen. Rechts Rückseite von Lilienstr. 16. 1974
Löwenplatz von der Mohrenstraße aus gesehen, 1972. Zentral im Bild Löwenplatz 2, daneben Nr. 4. Ganz links Mohrenstr. 25, rechts im Hintergrund Markgrafengasse 1