Volkshochschule Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Vorläufer der Volkshochschule war (u. a.) der [[1904]] gegründete und von Heinrich Berolzheimer großzügig unterstützte ''Volksbildungsverein'', für den [[1906]] das ''Volksbildungsheim'' - das heutige [[Berolzheimerianum]] - errichtet wurde. Die Volkshochschule Fürth wurde [[1946]] als ''Fürther Volksbildungswerk'' in schwieriger Zeit gegründet. Großen Anteil daran hatte [[Ruth Stäudtner]], die das Volksbildungswerk bis [[1985]] auch leitete. Im Jahr [[2001]] erfolgte die Umfirmierung vom eingetragenen Verein zur "gemeinnützigen GmbH". Die Verwaltung der vhs hatte im Lauf der Jahrzehnte Büros im Rathaus, in der [[Blumenstraße]] 22 und ab [[1990]] im City-Center ([[Schirmstraße]] 8). Im Jahr 2021 wurde die VHS unter anderem für ihr Angebot, die Verwendung von fairen Produkten und ein Kursangebot mit Fairtrade-Aspekt als erste faire Volkshochschule Deutschlands ausgezeichnet. Zertifiziert wurde die VHS durch die Steuerungsgruppe der Faitrade-Stadt Fürth.<ref>''vhs Fürth ist die erste faire Volkshochschule in Deutschland''. In: [[INFÜ]], Nr. 21 vom 24. November 2021, S. 9 – [https://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2021/2021_21_INFUE.pdf PDF-Datei]</ref> Zum 75-jährigen Jubiläum im Jahr 2021 konnten wegen der COVID-19-Pandemie überwiegend nur virtuelle Veranstaltungen durchgeführt werden.
Vorläufer der Volkshochschule war (u. a.) der [[1904]] gegründete und von Heinrich Berolzheimer großzügig unterstützte ''Volksbildungsverein'', für den [[1906]] das ''Volksbildungsheim'' - das heutige [[Berolzheimerianum]] - errichtet wurde.  
 
Die Volkshochschule Fürth wurde [[1946]] als ''Fürther Volksbildungswerk'' in schwieriger Zeit gegründet. Erste Leiterin war für kurze Zeit die Dolmetscherin Dr. Aischa Hell. In einem feierlichen Akt wurde am [[13. Oktober]] [[1946]] im [[Stadttheater]] die Eröffnung des Volksbildungswerkes gefeiert. Für den Erfolg des Bildungswerkes hatte allerdings später [[Ruth Stäudtner]], die das Volksbildungswerk bis [[1985]] auch leitete. Oberbürgermeister Dr. Bornkessel war die Germanistikstudentin Stäudtner bei einer Kunstausstellung 1946 positiv aufgefallen, so dass er sie "vom Fleck weg engagierte".<ref>Barbara Ohm: Volkshochschule Fürth - Eine Erfolgsgeschichte. VHS Fürth, 2021</ref>
 
Die ersten Jahre waren im Programm deutlich durch die berufliche Bildung geprägt, während erst in den 1950er Jahren zusätzlich Fächer, wie z.B. die der Geisteswissenschaften, hinzukamen. Ebenfalls ab den 50er Jahren neu im Programm: Einzelveranstaltungen , wie z.B. politische Diskussionsveranstaltungen vor Wahlen, oder aber Kultur- und Musikveranstaltungen.
 
Bereits 1952 hatte die Bildungseinrichtung ein sehr umfangreiches Programm im Angebot, das von der Bevölkerung gut angenommen wurde. Die Fürther Nachrichten schrieben damals, das die Fürther Einrichtung zu den meistbesuchten Einrichtungen in Westdeutschland zählt. Als Beweis dafür wurden Teilnehmerzahlen anderer ähnlicher Bildungseinrichtung vorgelegt. So nahmen in Fürth pro 1.000 Einwohner 34 Fürhter an den Seminaren teil, während in Städten wie Stuttgart (21 pro 1.000), Hamburg (19 pro 1.000), Nürnberg (14 pro 1.000) und München (9,1 pro 1.000) deutlich weniger Teilnehmer zu verbuchen waren. 
 
In den 1960er und 70er Jahren kamen neu Angebote, speziell für Jugendliche und Senioren hinzu. Ebenfalls neu ab 1967 die Zusammenarbeit mit der Akademikergesellschaft für Erwachsenenfortbildung (AKAD). Letzteres ermöglichte insbesondere das Nachholen von Bildungsabschlüssen, wie z.B. der Mittleren Reife oder dem Abitur. Ab 1975 konnte auch an der Volkshochschule der qualifizierte Hauptschulabschluss erworben werden, sowie ab 1981 starte man eine Alphabetisierungskampagne, die auch später in Tageslehrgänge für arbeitslose Jugendliche mündete.
 
Mitte der 1970er Jahre wurden auch aktuelle politische Entwicklungen mit aufgegriffen. So wurde u.a. das Thema Umweltverschmutzung bzw. Umweltschutz bereits ab 1976 mit im Programm aufgenommen und Dozenten wie [[Hubert Weiger]] sowie den Politiker und Autor Dr. [[wikipedia:Herbert Gruhl|Herbert Gruhl]] für Fürth zu gewinnen. Ab 1980 wurde bis heute das Programmheft stets auf Recycling-Papier gedruckt.
 
Im Jahr [[2001]] erfolgte die Umfirmierung vom eingetragenen Verein zur "gemeinnützigen GmbH". Die Verwaltung der vhs hatte im Lauf der Jahrzehnte Büros im Rathaus, in der [[Blumenstraße]] 22 und ab [[1990]] im City-Center ([[Schirmstraße]] 8). Im Jahr 2021 wurde die VHS unter anderem für ihr Angebot, die Verwendung von fairen Produkten und ein Kursangebot mit Fairtrade-Aspekt als erste faire Volkshochschule Deutschlands ausgezeichnet. Zertifiziert wurde die VHS durch die Steuerungsgruppe der Faitrade-Stadt Fürth.<ref>''vhs Fürth ist die erste faire Volkshochschule in Deutschland''. In: [[INFÜ]], Nr. 21 vom 24. November 2021, S. 9 – [https://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2021/2021_21_INFUE.pdf PDF-Datei]</ref> Zum 75-jährigen Jubiläum im Jahr 2021 konnten wegen der COVID-19-Pandemie überwiegend nur virtuelle Veranstaltungen durchgeführt werden.


== Leiter der Volkshochschule ==
== Leiter der Volkshochschule ==
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