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Das Gebäude wurde am [[23. März]] [[1923]] von der Familie Rosenblüth gekauft. Zu diesem Zeitpunkt hatte | Das Gebäude wurde am [[23. März]] [[1923]] von der Familie Rosenblüth gekauft. Zu diesem Zeitpunkt hatte es fünf Wohnungen mit Bad und WC, insgesamt 37 Zimmer mit 350 m<sup>2</sup>. Der Zustand zum Zeitpunkt des Kaufes wurde als sehr gut beschrieben. Am 21. November 1938 wurde das Gebäude vom stellvertretenden Gauleiter [[wikipedia:Karl Holz|Karl Holz]] aus Nürnberg für 5.000 RM arisiert. Da diese sog. "wilde Arisierung" – also eine Enteignung ohne gesetzliche Regelungen – stattgefunden hatte, wurde der Kauf wieder rückgängig gemacht. Allerdings schützte das [[Sigmund Rosenblüth]] nicht vor weiterer Arisierung. So wurde das Gebäude am [[8. Mai]] [[1940]] erneut arisiert, dieses Mal gesetzlich "gedeckt" von Marie Lutz. Der neue Kaufpreis betrug 57.100 RM, das in der Regel nur 1/10 des tatsächliche Kaufpreises entsprach. Den Kaufpreis erstattete Lutz auf das Gestapo-Sonderkonto Nr. 70165, womit der ursprüngliche Eigentümer Rosenblüth leer ausging. 1951 wurde im Rahmen der Restitution das Gebäude an die 2. Ehefrau und deren Sohn zurückgegeben. [[Sigmund Rosenblüth]] war zuvor 1941 im Exil verstorben. | ||
==Literatur== | ==Literatur== |