Geschwister Balbierersche Stiftung: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Geschwister Balbierersche Stiftung''' geht zurück auf das Jahr [[1874]] und wurde von Magdalena Geck - genannt Balbierer - und ihren zwei Halbschwestern Elisabetha Kunigunda und Margaretha Rosina Elisabetha Balbierer hinterlassen. Dabei handelt es sich um eine Stiftung für ''unbescholtene Witwen und Waisen'', sowie eine ''Brautstiftung'' <ref>siehe dazu auch Renate Trautwein: "1000 Fürther FrauenLeben", 2007, Seite 143</ref> <ref>[[Adolf Schwammberger]]: [[ Fürth von A bis Z (Buch)]], 1984, Seite 36</ref>.</br> | Die '''Geschwister Balbierersche Stiftung''' geht zurück auf das Jahr [[1874]] und wurde von Magdalena Geck - genannt Balbierer - und ihren zwei Halbschwestern Elisabetha Kunigunda und Margaretha Rosina Elisabetha Balbierer hinterlassen. Dabei handelt es sich um eine Stiftung für ''unbescholtene Witwen und Waisen'', sowie eine ''Brautstiftung'' <ref>siehe dazu auch Renate Trautwein: "1000 Fürther FrauenLeben", 2007, Seite 143</ref> <ref>[[Adolf Schwammberger]]: [[ Fürth von A bis Z (Buch)]], 1984, Seite 36</ref>.</br> | ||
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Daneben unterstützten die Schwestern weitere diakonische und kirchliche Einrichtungen in der Stadt Fürth wie z.B. | Daneben unterstützten die Schwestern weitere diakonische und kirchliche Einrichtungen in der Stadt Fürth wie z.B. | ||
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+ | * die Balbierersche Brautstiftung mit einer jährlichen Ausschüttung von 200 fl.<ref>diese ist für die Jahre 1874 bis 1876 nachweisbar</ref> | ||
Die Stiftungen fielen der Inflation nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] zum Opfer <ref>[[Adolf Schwammberger]]: [[ Fürth von A bis Z (Buch)]], 1984, Seite 36</ref>. | Die Stiftungen fielen der Inflation nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] zum Opfer <ref>[[Adolf Schwammberger]]: [[ Fürth von A bis Z (Buch)]], 1984, Seite 36</ref>. | ||
Alle drei Balbierer-Schwestern waren unverheiratet. </br> | Alle drei Balbierer-Schwestern waren unverheiratet. </br> | ||
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− | * Elisabetha Kunigunda Balbierer (geb. [[2. August]] [[1804]] in Fürth; gest. [[25. Dezember]] [[1868]]), Tochter des Branntweinbrenners Johann Christoph Balbierer und seine Ehefrau Anna Maria, geb. Geck. | + | * [[Elisabetha Kunigunda Balbierer]] (geb. [[2. August]] [[1804]] in Fürth; gest. [[25. Dezember]] [[1868]]), Tochter des Branntweinbrenners Johann Christoph Balbierer und seine Ehefrau Anna Maria, geb. Geck. |
− | * Margaretha Rosina Elisabetha Balbierer (geb. [[30. April]] [[1806]] in Fürth; gest. [[20. Januar]] [[1869]]), Tochter des Branntweinbrenners Johann Christoph Balbierer und seine Ehefrau Anna Maria, geb. Geck. | + | * [[Margaretha Rosina Elisabetha Balbierer]] (geb. [[30. April]] [[1806]] in Fürth; gest. [[20. Januar]] [[1869]]), Tochter des Branntweinbrenners Johann Christoph Balbierer und seine Ehefrau Anna Maria, geb. Geck. |
Das Elternhaus stand in der [[Waagstraße 5]]. | Das Elternhaus stand in der [[Waagstraße 5]]. | ||
==Ehrung== | ==Ehrung== | ||
Aufgrund der reichhaltigen Stiftungen der Balbierer Schwestern wurde [[1902]] ein Teil der [[Sonnenstraße]], der zur [[Leyher Straße]] führt, in '''[[Balbiererstraße]]''' umbenannt <ref>[[Adolf Schwammberger]]: [[ Fürth von A bis Z (Buch)]], 1984, Seite 36</ref>. Im Adressbuch der Stadt Fürth von 1903 tauchte der Name ''Balbiererstraße'' zum ersten Mal auf und beinhaltete zu jener Zeit drei Häuser, die jeweils noch im Bau waren <ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1903, II. Teil, Seite 12</ref>. | Aufgrund der reichhaltigen Stiftungen der Balbierer Schwestern wurde [[1902]] ein Teil der [[Sonnenstraße]], der zur [[Leyher Straße]] führt, in '''[[Balbiererstraße]]''' umbenannt <ref>[[Adolf Schwammberger]]: [[ Fürth von A bis Z (Buch)]], 1984, Seite 36</ref>. Im Adressbuch der Stadt Fürth von 1903 tauchte der Name ''Balbiererstraße'' zum ersten Mal auf und beinhaltete zu jener Zeit drei Häuser, die jeweils noch im Bau waren <ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1903, II. Teil, Seite 12</ref>. | ||
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Aktuelle Version vom 17. November 2022, 20:10 Uhr
Die Geschwister Balbierersche Stiftung geht zurück auf das Jahr 1874 und wurde von Magdalena Geck - genannt Balbierer - und ihren zwei Halbschwestern Elisabetha Kunigunda und Margaretha Rosina Elisabetha Balbierer hinterlassen. Dabei handelt es sich um eine Stiftung für unbescholtene Witwen und Waisen, sowie eine Brautstiftung [1] [2].
Daneben unterstützten die Schwestern weitere diakonische und kirchliche Einrichtungen in der Stadt Fürth wie z.B.
- das Karolinenstift mit 2000 fl.
- die Lehmus'sche Kinderbewahranstalt mit 500 fl.
- die Pfründneranstalt innerhalb des städtischen Hospital mit 1000 fl.
- die Auferstehungskirche mit 500 fl.
- die Kirche St. Michael mit 1000 fl.
- die Balbierersche Brautstiftung mit einer jährlichen Ausschüttung von 200 fl.[3]
Die Stiftungen fielen der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg zum Opfer [4].
Alle drei Balbierer-Schwestern waren unverheiratet.
- Magdalena Geck (genannt Balbierer); geb. 24. Januar 1799 in Fürth; gest. 26. Januar 1874) wurde von ihrer Mutter - Anna Maria, geb. Geck - nichtehelich in die Ehe eingebracht, war also eine Halbschwester.
- Elisabetha Kunigunda Balbierer (geb. 2. August 1804 in Fürth; gest. 25. Dezember 1868), Tochter des Branntweinbrenners Johann Christoph Balbierer und seine Ehefrau Anna Maria, geb. Geck.
- Margaretha Rosina Elisabetha Balbierer (geb. 30. April 1806 in Fürth; gest. 20. Januar 1869), Tochter des Branntweinbrenners Johann Christoph Balbierer und seine Ehefrau Anna Maria, geb. Geck.
Das Elternhaus stand in der Waagstraße 5.
Ehrung[Bearbeiten]
Aufgrund der reichhaltigen Stiftungen der Balbierer Schwestern wurde 1902 ein Teil der Sonnenstraße, der zur Leyher Straße führt, in Balbiererstraße umbenannt [5]. Im Adressbuch der Stadt Fürth von 1903 tauchte der Name Balbiererstraße zum ersten Mal auf und beinhaltete zu jener Zeit drei Häuser, die jeweils noch im Bau waren [6].
Siehe auch[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ siehe dazu auch Renate Trautwein: "1000 Fürther FrauenLeben", 2007, Seite 143
- ↑ Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z (Buch), 1984, Seite 36
- ↑ diese ist für die Jahre 1874 bis 1876 nachweisbar
- ↑ Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z (Buch), 1984, Seite 36
- ↑ Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z (Buch), 1984, Seite 36
- ↑ Adressbuch der Stadt Fürth 1903, II. Teil, Seite 12