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|Beruf=Museumsleitung; Historikerin; Kulturwissenschaftlerin; | |||
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'''Jana Stadlbauer''' (geb. [[18. Juli]] [[1988]] in [[Fürth]]) ist seit dem [[1. Januar]] [[2017]] Sachgebietsleiterin für das [[Rundfunkmuseum]]. Zuvor | '''Jana Stadlbauer''' (geb. [[18. Juli]] [[1988]] in [[Fürth]]) ist seit dem [[1. Januar]] [[2017]] Museumsleiterin (Sachgebietsleiterin) für das [[Rundfunkmuseum]]. Zuvor (ab [[1. Mai]] [[2014]]) war die Historikerin und Kulturwissenschaftlerin dort stellvertretende Museumsleiterin. | ||
== Ausbildung und | == Ausbildung und Beruf == | ||
Jana Stadlbauer | Jana Stadlbauer studierte nach dem Abitur am Europäischem Gymnasium in Stein den Bachelorstudiengang "Geschichtswissenschaften – Zeiten, Räume, Kulturen" an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, mit dem Schwerpunkt "Europäische Ethnologie/Volkskunde" bei Prof. Angela Treiber und einem Auslandssemester an der Université Catholique de l`Quest in Angers in Angers/Frankreich. 2011 erhielt sie ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. An den Bachelorabschluss anschließend absolvierte sie ein Masterstudium der Europäischen Ethnologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. In ihrer Masterarbeit zum Thema „Ganzheitlich, idyllisch, echt?“ analysierte sie Präsentations- und Vermittlungsformen in ausgewählten fränkischen Freilandmuseen. | ||
Nach dem Masterabschluss im September [[2013]] war Jana Stadlbauer zwei Semester als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Bamberg beschäftigt, wo sie Lehrveranstaltungen zu Themen der Populären Kultur sowie Museumswesen hielt. Neben der Lehrtätigkeit engagierte sie sich auch bei [[Geschichte Für Alle e. V.]], dem Rundfunkmuseum Fürth und im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld. 2014 wechselte sie als stellvertretende Leitung an das Rundfunkmuseum in Fürth. Als Nachfolgerin von Dr. Karin [[Karin Falkenberg|Falkenberg]] war sie mit Tätigkeiten im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, diversen Konzeptionen von Sonderausstellungen sowie der Erarbeitung von neuen Vermittlungsangeboten betraut. Stadlbauer war mit der Einrichtung bereits aus einem ersten Praktikum im Juli/August [[2008]] vertraut. | |||
Darüber hinaus war Jana Stadlbauer von [[2014]] bis [[2021]] als Assistenz der Kulturreferentin der Stadt Fürth [[Elisabeth Reichert]] tätig. Dabei unterstützte sie diese bei ihren repräsentativen Aufgaben, koordinierte stadtübergreifende Kulturprogramme und arbeitete an einer kulturellen Strategie der Stadt mit. | |||
Stadlbauer übernahm im Herbst [[2016]] zunächst kommissarisch die Sachgebietsleitung für das Museum nachdem [[Danny Könnicke]] von diesem Posten entbunden worden war. <ref>Matthias Boll: ''Fürther Rundfunkmuseum: Leiter ist seinen Posten los''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. November 2016 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/further-rundfunkmuseum-leiter-ist-seinen-posten-los-1.5641126? online abrufbar]</ref> Zum [[1. Januar]] [[2017]] wurde Stadlbauer offiziell die Sachgebietsleitung des Rundfunkmuseums mit dem Titel "Museumsleitung" in der städtischen Dienststelle "[[Stadtarchiv]] und Museen" (StAM) übertragen. Seitdem setzte sie sich federführend für die Neukonzeption des Hauses ein, was [[2020]] in einem Stadtratsbeschluss zur baulichen Sanierung und musealen Neugestaltung des Hauses mündete. So ist sie für die inhaltliche Neuausrichtung hin zu einem Museum auditiver Medienkulturen von nationaler Bedeutung verantwortlich. | |||
Neben der musealen Tätigkeit übernahm Jana Stadlbauer immer wieder Lehraufträge an verschiedenen Lehrstühlen für Europäische Ethnologie/Volkskunde/Empirische Kulturwissenschaft mehrerer Hochschulen in Bayern (FAU Erlangen-Nürnberg 2017, Otto-Friedrich-Universität Bamberg 2018/19, KU Eichstätt-Ingolstadt 2019/20). Dabei widmete sie sich Themen aus den Bereichen ''Populäre Unterhaltung und Vergnügung'', Medienkulturen sowie ''akustische Anthropologie''. Diese sind verknüpft mit ihren wissenschaftlichen Forschungsinteressen, die im Bereich ''Sound Studies'', kulturwissenschaftliche Technikforschung, materielle Kultur und Anthropologie der Sinne liegen. | |||
Aktuell promoviert Jana Stadlbauer an der Professur für Europäische Ethnologie / Empirische Kulturwissenschaft der KU Eichstätt-Ingolstadt. Im Rahmen ihrer Dissertation ethnografiert sie auditive Kultur im Bereich privater Musikrezeption mit besonderem Fokus auf der HiFi-Szene. Dort geht sie dem ''Doing Sound'' und damit verbundenen Techniken und Praktiken des Hörens nach. | |||
Von Juni 2022 bis Mai 2023 pausiert Jana Stadlbauer im Rahmen eines privaten Forschungsjahrs von ihrer Tätigkeit im Museum, um sich schwerpunktmäßig ihrer Promotion zu widmen. | |||
== Stipendiat, Ehrenamt und Mitgliedschaften == | |||
Jana Stadlbauer ist Mitglied in der [[Wikipedia:Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft|Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft]] und der dort angegliederten ''Kommission für Kulturen populärer Unterhaltung und Vergnügung'' sowie in der ''AG Auditive Medienkulturen'', die in der Gesellschaft für Medienwissenschaft angesiedelt ist. | |||
Sie war von 2011 bis 2013 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, dem ältesten Begabtenförderungswerk in Deutschland. Es fördert besonders qualifizierte Studierende, die sich durch Leistungsstärke, breite Interessen, eine tolerante Persönlichkeit und soziale Verantwortung auszeichnen. Dort ist sie als Alumna ehrenamtlich tätig, beispielsweise leitete sie 2022 bei der Kulturakademie eine Arbeitsgruppe zum Thema „Moderne Museen?!“ und ist Mitglied von Auswahlkommissionen. | |||
== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == | ||
* Matthias Boll: ''Ein Fall für zwei''. In: Fürther Nachrichten vom 8. Mai 2014 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/ein-fall-fur-zwei-1.3621913 online abrufbar] | * Matthias Boll: ''Ein Fall für zwei''. In: Fürther Nachrichten vom 8. Mai 2014 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/ein-fall-fur-zwei-1.3621913 online abrufbar] | ||
* Matthias Boll: Mehr Emotionen, mehr Inhalte, mehr Vermittlung. In: Fürther Nachrichten vom 21.12.2017 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/mehr-emotionen-mehr-inhalte-mehr-vermittlung-1.7019442 online abrufbar] | |||
* Matthias Boll: Neues Konzept, bundesweite Bedeutung: So verändert sich das Fürther Rundfunkmuseum. In: Fürther Nachrichten vom 9.7.2021 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/neues-konzept-bundesweite-bedeutung-so-verandert-sich-das-further-rundfunkmuseum-1.11204540 online abrufbar] | |||
* Karin Heinzler: Sound-Museum zum Wohlfühlen. In: Nordbayern.de, 1.3.2022 - [https://www.nordbayern.de/freizeit-events/sound-museum-zum-wohlfuhlen-1.11882028 online verfügbar] | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |