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Die Schirmstraße gehört zu den ersten regelmäßig angelegten Straßenzügen der barocken Südost-[[Stadterweiterung]] der Ansbacher Markgrafen und hieß vor [[1827]] einfach nur Zimmerplatz. Die Namensherkunft der Schirmstraße ist unklar. Angeblich geht die Bezeichnung auf einen Fuhrwerksbesitzer namens ''Schirmer'' zurück, der hier [[1827]]/[[1828|28]] zuerst baute<ref>Dr. Adolf Schwammberger:[[Fürth von A bis Z]], S. 320</ref>. Dieses Bauwerk führte die Hausnummer 4, gehörte später zum Firmengelände der [[Brauerei Geismann]] und wurde Anfang der 1980er Jahre für den Neubau des [[City-Center]]s abgebrochen. | Die Schirmstraße gehört zu den ersten regelmäßig angelegten Straßenzügen der barocken Südost-[[Stadterweiterung]] der Ansbacher Markgrafen und hieß vor [[1827]] einfach nur Zimmerplatz. Die Namensherkunft der Schirmstraße ist unklar. Angeblich geht die Bezeichnung auf einen Fuhrwerksbesitzer namens ''Schirmer'' zurück, der hier [[1827]]/[[1828|28]] zuerst baute<ref>Dr. Adolf Schwammberger:[[Fürth von A bis Z]], S. 320</ref>. Dieses Bauwerk führte die Hausnummer 4, gehörte später zum Firmengelände der [[Brauerei Geismann]] und wurde Anfang der 1980er Jahre für den Neubau des [[City-Center]]s abgebrochen. |
Version vom 1. Januar 2023, 13:01 Uhr
Die Schirmstraße ist eine Straße in der Fürther Innenstadt, die von der Schwabacher Straße am Kohlenmarkt auf halber Höhe zwischen Bäumen- und Alexanderstraße in östlicher Richtung abgeht und dann annähernd rechtwinklig Richtung Norden bis zur Bäumenstraße führt. Die weitere Verbindung zur Königstraße gehört zu dieser und ist unter dem Namen Kettengasse bekannt (kein offizieller Straßenname).
Geschichte
Die Schirmstraße gehört zu den ersten regelmäßig angelegten Straßenzügen der barocken Südost-Stadterweiterung der Ansbacher Markgrafen und hieß vor 1827 einfach nur Zimmerplatz. Die Namensherkunft der Schirmstraße ist unklar. Angeblich geht die Bezeichnung auf einen Fuhrwerksbesitzer namens Schirmer zurück, der hier 1827/28 zuerst baute[1]. Dieses Bauwerk führte die Hausnummer 4, gehörte später zum Firmengelände der Brauerei Geismann und wurde Anfang der 1980er Jahre für den Neubau des City-Centers abgebrochen.
Noch bis vor wenigen Jahrzehnten war die Schirmstraße eine belebte Straße mit mehreren Geschäften, darunter einer Bäckerei. Dominiert wurde sie zudem vom freistehenden Verwaltungsgebäude und der Haupteinfahrt der Brauerei Geismann, die die Schirmstraße geradlinig in den Hof der Brauerei verlängerte. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war auch das Hauptgebäude der Brauerei nach Westen zur Schirmstraße hin ausgerichtet, erst mit dem Neubau bis 1900 erfolgte der stark vergrößerte Ausbau mit repräsentativer Fassade zur Bäumenstraße.
Durch den Bau des City-Centers, dem das Gelände der Brauerei vollständig einverleibt wurde, und die Degradierung zur Lieferzone erfuhr die Schirmstraße eine Abwertung. Der restliche Baubestand befindet sich in Wohnnutzung.
Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler
Bei der folgenden Aufstellung bitte Sortierung beachten! (Sortierschlüssel richtet sich nach der ersten Zahl, d.h. Hausnummer 11 kommt vor Hausnummer 3 ff. etc.)
- Bäumenstraße 14, Wohnhaus in Ecklage, erbaut 1742
- Schirmstraße 1, Wohnhaus von Simon Gieß, Caspar Gran, erbaut 1852
- Schirmstraße 11, Wirtschaftsgebäude in Ecklage, erbaut 1742
- Schirmstraße 3, Mietshaus, erbaut 1883
- Schirmstraße 5, Mietshaus von Max Mayer, erbaut 1886
- Schirmstraße 7, Wohnhaus von Konrad Weber, erbaut 1875
- Verwaltung der Brauerei Geismann mit anschließender Hofzufahrt (Nr. 4 - 6, ehemals)
»Vergegenwärtigung«
Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen dem schwarzweißen Originalfoto und einer nachkolorierten Fassung gewechselt werden:
Blick in die Schirmstraße auf die Brauerei Geismann, 1956; Kolorierung mit MyHeritage in Color (tm)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Adolf Schwammberger:Fürth von A bis Z, S. 320
Bilder
Werbung von Foto Stadler in der Schülerzeitung Die Pennalen Nr. 3 1990
Werbung Buchhandlung Heinrich Schrag in der Schülerzeitung Die Pennalen Nr. 3 1955