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== Bezug zu Fürth ==
 
== Bezug zu Fürth ==
Der Bezug [[wikipedia:Hermann Gradl|Hermann Gradl]]s zur Stadt Fürth ist nur schwer herstellbar. Allein der Umstand, dass Gradl seine letzten Lebensjahre in Fürth verbracht hatte, hat vermutlich den Stadtrat 20 Jahre nach seinem Tod 1984 dazu gebracht, eine Straße nach ihm zu benennen. Der Umstand, dass Gradl dem Nationalsozialismus sehr nahe stand und sogar Hitlers "Lieblingsmaler" war, schien bei der Entscheidung entweder keine Rolle gespielt zu haben, oder war zu diesem Zeitpunkt den Entscheidungsträgern nicht bekannt. Der damals in der Geburtsstadt Gradls lebende Autor und Nachfahre aus der Familie Gradls, [[wikipedia:Peter Roos|Peter Roos]], schrieb über Gradls Verhältnis bereits Anfang 1930 zum Nationalsozialismus: ''Inzwischen geht Gradl auf Tournee mit seinem völkischen Künstler-Trupp der "Deutschen Kunstgesellschaft" und tourt im gleitenden Übergang vom Völkischen zum Faschistischen mit. Er musste sich so wenig verändern wie seine Weltanschauung, seine Bilder mußten sich so wenig verändern wie seine Ideologie''.<ref>Peter Roos: Hitler lieben, S. 19</ref>  
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Der Bezug [[wikipedia:Hermann Gradl|Hermann Gradl]]s zur Stadt Fürth ist nur schwer herstellbar. Allein der Umstand, dass Gradl seine letzten Lebensjahre in Fürth verbracht hat, bewog vermutlich den Stadtrat 20 Jahre nach seinem Tod 1984 dazu, eine Straße nach ihm zu benennen. Der Umstand, dass Gradl dem Nationalsozialismus sehr nahe stand und sogar als Hitlers "Lieblingsmaler" galt, schien bei der Entscheidung entweder keine Rolle gespielt zu haben, oder war zu diesem Zeitpunkt den Entscheidungsträgern nicht bekannt.  
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==Gradl und der Nationalsozialismus==
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Der damals in der Geburtsstadt Gradls lebende Autor und Nachfahre aus der Familie Gradls, [[wikipedia:Peter Roos|Peter Roos]], schrieb über Gradls Verhältnis bereits Anfang 1930 zum Nationalsozialismus: ''Inzwischen geht Gradl auf Tournee mit seinem völkischen Künstler-Trupp der "Deutschen Kunstgesellschaft" und tourt im gleitenden Übergang vom Völkischen zum Faschistischen mit. Er musste sich so wenig verändern wie seine Weltanschauung, seine Bilder mußten sich so wenig verändern wie seine Ideologie''.<ref>Peter Roos: Hitler lieben, S. 19</ref>  
    
Konsequenterweise trat Gradl [[1934]] dem Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB) bei - Mitgliedsnummer 291&nbsp;047. Gradl selbst begegnete Adolf Hitler erstmals persönlich [[1937]] in seinem Nürnberger Atelier. Hitler waren Gradls Bilder im Büro des Bauleiters [[wikipedia:Franz Ruff|Franz Ruff]] für den Bau der Kongresshalle des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg aufgefallen. Das die Bilder da hingen war kein Zufall - Ruff war der Patensohn Gradls. Nach den Überlieferungen Ruffs und Gradls soll Hitler bei der Betrachtung der Bilder gesagt haben: „Wer solche Bilder malt, der muss ein anständiger Kerl sein!“  
 
Konsequenterweise trat Gradl [[1934]] dem Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB) bei - Mitgliedsnummer 291&nbsp;047. Gradl selbst begegnete Adolf Hitler erstmals persönlich [[1937]] in seinem Nürnberger Atelier. Hitler waren Gradls Bilder im Büro des Bauleiters [[wikipedia:Franz Ruff|Franz Ruff]] für den Bau der Kongresshalle des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg aufgefallen. Das die Bilder da hingen war kein Zufall - Ruff war der Patensohn Gradls. Nach den Überlieferungen Ruffs und Gradls soll Hitler bei der Betrachtung der Bilder gesagt haben: „Wer solche Bilder malt, der muss ein anständiger Kerl sein!“  
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