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Das '''Schuhhaus Oehrlein''' wurde vom Schuhmachermeister Franz Otto Oehrlein (1871-1932) bereits [[1895]] in der [[Schirmstraße 5]]<ref>Adessbuch von 1896</ref> gegründet, inzwischen war es in den Händen der 4. Generation. Anfänglich war noch eine handwerkliche Eigenproduktion in Einzelanfertigung marktüblich. Im Jahr 1910 eröffnete er eine Schuhwarenhandlung in der [[Bäumenstraße 7]]<ref>Adressbuch von 1911</ref>, um die Erzeugnisse anderer Hersteller anzubieten. Bald zog das Ladengeschäft in die [[Gustavstraße 14]], im Jahr 1940 wechselte es auf die andere Straßenseite. Im Jahr 1966 übernahm Rudolf Oehrlein das Geschäft in 3. Generation und führte das Unternehmen. Dabei | Das '''Schuhhaus Oehrlein''' wurde vom Schuhmachermeister Franz Otto Oehrlein (1871-1932) bereits [[1895]] in der [[Schirmstraße 5]]<ref>Adessbuch von 1896</ref> gegründet, inzwischen war es in den Händen der 4. Generation. Anfänglich war noch eine handwerkliche Eigenproduktion in Einzelanfertigung marktüblich. Im Jahr 1910 eröffnete er eine Schuhwarenhandlung in der [[Bäumenstraße 7]]<ref>Adressbuch von 1911</ref>, um die Erzeugnisse anderer Hersteller anzubieten. Bald zog das Ladengeschäft in die [[Gustavstraße 14]], im Jahr 1940 wechselte es auf die andere Straßenseite. Seither befand sich das Schuhhaus Oehrlein in der [[Gustavstraße 29]]. Im Jahr 1966 übernahm Rudolf Oehrlein das Geschäft in 3. Generation und führte das Unternehmen. Dabei setzte er nach eigenen Aussagen sehr stark auf die individuelle und persönliche Beratung beim Verkauf der Schuhwaren, bis 1985 die Tochter Rosemarie Worzer-Oehrlein das Geschäft übernahm. | ||
Ende Januar 2023 wurde bekannt, dass das Schuhhaus sein Geschäft in Fürth schließt. Als Schließungsgrund gab Worzer-Oerhlein gegenüber der Presse an, dass die Geschäfte in Folge der Pandemie nicht mehr ins Laufen kamen. Erst der monatelange Lockdown, dann die Maskenpflicht | Ende Januar 2023 wurde bekannt, dass das Schuhhaus sein Geschäft in Fürth schließt. Als Schließungsgrund gab Worzer-Oerhlein gegenüber der Presse an, dass die Geschäfte in Folge der Pandemie nicht mehr ins Laufen kamen. Erst der monatelange Lockdown, dann die Maskenpflicht – die insbesondere die ältere Kundschaft vor einem Besuch im Laden hinderte – setzte finanziell dem Geschäft stark zu. "''Man nahm Kredite auf, um in jeder neuen Saison die aktuelle Ware vorzufinanzieren - und man hoffte auf das Wiederanspringen der Geschäfte. Als sich die Lage Anfang des Jahres 2022 zu normalisieren schien und die Kunden tatsächlich langsam wieder zurückkehrten, begann der Krieg gegen die Ukraine.''" Nach Aussagen Worzer-Oehrlein sparen die Kunden auf Grund der Inflation und der Energiepreise. Im Januar 2023 zog man die "Reißleine" – zum 31. März 2023 ist Schluss. "''Sie waren felsenfest davon überzeugt gewesen, ‘der Oehrlein’ als alteingesessenes Familienunternehmen hält sich! Aber auch ein guter Name helfe nur, wenn genug Leute kommen und nicht im Internet kaufen.''"<ref>Alexandra Voigt: ''Schuhhaus: Eine Ära geht zu Ende''. In: Fürther Nachrichten vom 8. Februar 2023, S. 31 (Druckausgabe)</ref> | ||
== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == |