Jakob Oberländer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jakob Oberländer''' (geb. [[2. Oktober]] [[1882]] in Fürth; gest. [[20. September]] [[1940]] in Schloss Hartheim) lebte bis September 1940 in Nürnberg. Er war verheiratet mit seiner Cousine [[Getta Oberländer]], die sich aber von ihm scheiden ließ. Als geschiedener alleinstehender Mann lebte Oberländer in der Guntherstraße 21 in Nürnberg ehe er am [[16. September]] [[1940]] mit 20 weiteren jüdischen Patienten aus Erlangen in die sog. [[wikipedia:Isar-Amper-Klinikum München-Ost|Heil- und Pflegeanstalt Eglfing/Haar]] bei München "verlegt" wurde.
'''Jakob Oberländer''' (geb. [[2. Oktober]] [[1882]] in Fürth; gest. [[20. September]] [[1940]] in Schloss Hartheim) lebte bis September 1940 in Nürnberg. Er war verheiratet mit seiner Cousine [[Getta Oberländer]], die sich aber von ihm scheiden ließ. Als geschiedener alleinstehender Mann lebte Oberländer in der Guntherstraße 21 in Nürnberg ehe er am [[16. September]] [[1940]] mit 20 weiteren jüdischen Patienten aus Erlangen in die sog. [[wikipedia:Isar-Amper-Klinikum München-Ost|Heil- und Pflegeanstalt Eglfing/Haar]] bei München "verlegt" wurde.


Am 20. September 1940 wurden alle jüdischen Patienten aus Erlangen in die [[wikipedia:Tötungsanstalt Hartheim|Tötungsanstalt Schloss Hartheim]] in Alkoven (Oberösterreich) verlegt - und dort sofort mittels Gas ermordet.  
Am 20. September 1940 wurden alle jüdischen Patienten aus Erlangen in die [[wikipedia:Tötungsanstalt Hartheim|Tötungsanstalt Schloss Hartheim]] in Alkoven (Oberösterreich) verlegt - und dort sofort mittels Gas ermordet. <ref>[https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ Gedenkbuch im Bundesarchiv] mit Eingabe "Jakob Oberländer"</ref>
 
Zum Gedächtnis an Jakob Oberländer wurde bei der Erlanger ''Heil- und Pflegeanstalt'' ein [[Wikipedia:Liste der Stolpersteine in Erlangen|Stolperstein]] verlegt. Allerdings ist die Steinbeschriftung  fehlerhaft: "Als fiktive Sterbedaten wurden seinem Geburtseintrag ''17.01.1941, Chelm I 6/63/1941'' beigeschrieben, doch Chelm existierte zu diesem Zeitpunkt nicht. Tatsächlich wurden alle Personen dieses Transports am 20.9.1940 in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz geschafft und am selben Tag getötet."<ref>siehe [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?suchort1=Alle&suchbegriff1=Oberl%C3%A4nder&logik2=und&suchort2=familienname&suchbegriff2=&logik3=und&suchort3=vorname&suchbegriff3=&sortierung=Familienname&order=ASC Jüdisch in Fürth]</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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* [[Opfer des Nationalsozialismus]]  
* [[Opfer des Nationalsozialismus]]  
* [[Opfer der Aktion T4|Opfer der sog. Aktion T4]]
* [[Opfer der Aktion T4|Opfer der sog. Aktion T4]]
== Einzelnachweise ==
<references />


== Bilder ==
== Bilder ==

Aktuelle Version vom 16. Februar 2023, 16:46 Uhr

Jakob Oberländer (geb. 2. Oktober 1882 in Fürth; gest. 20. September 1940 in Schloss Hartheim) lebte bis September 1940 in Nürnberg. Er war verheiratet mit seiner Cousine Getta Oberländer, die sich aber von ihm scheiden ließ. Als geschiedener alleinstehender Mann lebte Oberländer in der Guntherstraße 21 in Nürnberg ehe er am 16. September 1940 mit 20 weiteren jüdischen Patienten aus Erlangen in die sog. Heil- und Pflegeanstalt Eglfing/Haar bei München "verlegt" wurde.

Am 20. September 1940 wurden alle jüdischen Patienten aus Erlangen in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim in Alkoven (Oberösterreich) verlegt - und dort sofort mittels Gas ermordet. [1]

Zum Gedächtnis an Jakob Oberländer wurde bei der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt ein Stolperstein verlegt. Allerdings ist die Steinbeschriftung fehlerhaft: "Als fiktive Sterbedaten wurden seinem Geburtseintrag 17.01.1941, Chelm I 6/63/1941 beigeschrieben, doch Chelm existierte zu diesem Zeitpunkt nicht. Tatsächlich wurden alle Personen dieses Transports am 20.9.1940 in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz geschafft und am selben Tag getötet."[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gedenkbuch im Bundesarchiv mit Eingabe "Jakob Oberländer"
  2. siehe Jüdisch in Fürth

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