Johann Leonhard Kuhn: Unterschied zwischen den Versionen

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In den 1840er Jahren arbeitete er zunächst als Musik- und Tanzlehrer in Fürth.
In den 1840er Jahren arbeitete er zunächst als Musik- und Tanzlehrer in Fürth.


Am 2. Dezember 1843 machte er per Zeitungsannonce bekannt, dass er ab sofort Lichtbilder ("Porträt-Daguerreotype") in seiner Wohnung im [[Weißengarten]] anfertigt.<ref>"Fürther Tagblatt" vom 2. Dezember 1843</ref>
Am 2. Dezember 1843 machte er per Zeitungsannonce bekannt, dass er ab sofort Lichtbilder ("Porträt-Daguerreotype") in seiner Wohnung im [[Weißengarten]] anfertigt.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 2. Dezember 1843</ref>


Am 15. Dezember 1844 inserierte er in der Extra-Beilage zum »Kitzinger wöchentlichen Anzeige- und Unterhaltungsblatt«:
Am 15. Dezember 1844 inserierte er in der Extra-Beilage zum »Kitzinger wöchentlichen Anzeige- und Unterhaltungsblatt«:
:''Mit hoher Bewilligung beehre ich mich, ein hochverehrtes hiesiges Publikum in Kenntniß zu setzen, daß ich von heute an Daguerreotyp-Portraits nach den neuesten Verbesserungen in hiesiger Stadt fertigen werde. Die Aufnahme des sich zit portraitiren Wünschenden dauert 8 bis 12 Sekunden, und kann bei trübem Himmel eben so gut als bei Sonnenlicht vor sich gehen. [...]<ref>"Kitzinger wöchentliches Anzeigen- und Unterhaltungsblatt für Stadt und Land", 15. Dezember 1844, aus: Heidrun Alzheimer: "Kitzingen", S. 121 - [https://opus4.kobv.de/opus4-bamberg/frontdoor/index/index/docId/51930 pdf-Datei]</ref>
:''Mit hoher Bewilligung beehre ich mich, ein hochverehrtes hiesiges Publikum in Kenntniß zu setzen, daß ich von heute an Daguerreotyp-Portraits nach den neuesten Verbesserungen in hiesiger Stadt fertigen werde. Die Aufnahme des sich zit portraitiren Wünschenden dauert 8 bis 12 Sekunden, und kann bei trübem Himmel eben so gut als bei Sonnenlicht vor sich gehen. [...]<ref>Kitzinger wöchentliches Anzeigen- und Unterhaltungsblatt für Stadt und Land, 15. Dezember 1844, aus: Heidrun Alzheimer: "Kitzingen", S. 121 - [https://opus4.kobv.de/opus4-bamberg/frontdoor/index/index/docId/51930 pdf-Datei]</ref>


Im März 1846 weilte er einig Tage in Arnstadt und bot die Anfertigung von Fotoaufnahmen sowohl auf Papier wie auf Metallplatten an.<ref>"Gaststättenkontrolle Arnstädter Gaststätten um 1850", S. 1397 - [https://www.db-thueringen.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dbt_derivate_00032255/arnsatd%20teil7.pdf pdf-Datei]</ref>
Im März 1846 weilte er einig Tage in Arnstadt und bot die Anfertigung von Fotoaufnahmen sowohl auf Papier wie auf Metallplatten an.<ref>Gaststättenkontrolle Arnstädter Gaststätten um 1850, S. 1397 - [https://www.db-thueringen.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dbt_derivate_00032255/arnsatd%20teil7.pdf pdf-Datei]</ref>


Später soll er in Würzburg ein Atelier eröffnet haben.  
Später soll er in Würzburg ein Atelier eröffnet haben.<ref>Fränkischer Kurier, Nürnberg-Fürther neueste Nachrichten; Mittelfränkische Zeitung, 25.04.1872</ref>


Auch sein Bruder, [[Johann Konrad Kuhn]] arbeitete als Daguerreotypist.
Auch sein Bruder, [[Johann Konrad Kuhn]] arbeitete als Daguerreotypist.

Aktuelle Version vom 25. Februar 2023, 22:47 Uhr

(Johann) Leonhard Kuhn (geb. 4. August 1809 in Fürth; gest. 24. April 1879) war ein Pionier der sogenannten Daguerreotypie, einer frühen Form der Fotografie.

Leben

In den 1840er Jahren arbeitete er zunächst als Musik- und Tanzlehrer in Fürth.

Am 2. Dezember 1843 machte er per Zeitungsannonce bekannt, dass er ab sofort Lichtbilder ("Porträt-Daguerreotype") in seiner Wohnung im Weißengarten anfertigt.[1]

Am 15. Dezember 1844 inserierte er in der Extra-Beilage zum »Kitzinger wöchentlichen Anzeige- und Unterhaltungsblatt«:

Mit hoher Bewilligung beehre ich mich, ein hochverehrtes hiesiges Publikum in Kenntniß zu setzen, daß ich von heute an Daguerreotyp-Portraits nach den neuesten Verbesserungen in hiesiger Stadt fertigen werde. Die Aufnahme des sich zit portraitiren Wünschenden dauert 8 bis 12 Sekunden, und kann bei trübem Himmel eben so gut als bei Sonnenlicht vor sich gehen. [...][2]

Im März 1846 weilte er einig Tage in Arnstadt und bot die Anfertigung von Fotoaufnahmen sowohl auf Papier wie auf Metallplatten an.[3]

Später soll er in Würzburg ein Atelier eröffnet haben.[4]

Auch sein Bruder, Johann Konrad Kuhn arbeitete als Daguerreotypist.

Werke

  • "Widow Caroline Rose with her Three Sons Hermann, Richard, and Carl and Carl's Wife Franziska, at Coburg" in der National Gallery of Canada - online

Literatur

  • Verena Friedrich, Karen Görner-Gütling, Birgit Schmalz: Pioniere der Photographie aus Fürth - die Wanderdaguerreotypisten Johann Leonhard und Johann Konrad Kuhn. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2020, S. 47 - 80

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fürther Tagblatt vom 2. Dezember 1843
  2. Kitzinger wöchentliches Anzeigen- und Unterhaltungsblatt für Stadt und Land, 15. Dezember 1844, aus: Heidrun Alzheimer: "Kitzingen", S. 121 - pdf-Datei
  3. Gaststättenkontrolle Arnstädter Gaststätten um 1850, S. 1397 - pdf-Datei
  4. Fränkischer Kurier, Nürnberg-Fürther neueste Nachrichten; Mittelfränkische Zeitung, 25.04.1872

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