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Als Bayern durch Gesetz vom 29. April 1869, die Maß und Gewichtsordnung betreffend<ref>veröffentlicht als Beilage II im Gesetzblatt für das Königreich Bayern Nr. 50 vom 7. Mai 1869 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10345306?page=449 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>, zum Jahreswechsel 1872 das metrische System einführte und hierzu sachkundiges Personal gebraucht wurde, wozu sogenannte Verifikatoren ausgebildet und aufgestellt wurden, erkannte Maurermeister Loehr die Chance und bewarb sich. Die in München vorgenommene Prüfung bestand er mit gutem Erfolg, sodass die dortige kgl. Normal-Eichungskommission darauf drang, dass er für den Bezirk Fürth als Verifikator ernannt wurde.<ref>Fürther Tagblatt vom 3. April 1870 (Beiblatt), 29. April 1870 und 3. Mai 1870</ref> Als erstes Eichlokal diente das Schulgebäude neben der Kirche St. Michael, als dauerhafte Lösung wurde das städtische Anwesen [[Helmplatz]] 7 gewählt, welches [[1868]] die Stadt von den vormaligen Besitzern Tochtermann bzw. zuletzt Eckart für die Schaffung eines neuen Schlachthauses erworben hatte. Hier etablierte Verifikator Loehr seine Eichgeschäfte und bezog dort auch die Wohnung, sodass sich schließlich an diesem Ort das städtische Eichamt entwickelte. Dabei war er nicht nur für die Stadt Fürth, sondern auch für das Gebiet des Bezirksamtes Fürth zuständig. Loehr führte das Eichamt bis etwa 1894, dann ging er in Pension.
 
Als Bayern durch Gesetz vom 29. April 1869, die Maß und Gewichtsordnung betreffend<ref>veröffentlicht als Beilage II im Gesetzblatt für das Königreich Bayern Nr. 50 vom 7. Mai 1869 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10345306?page=449 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>, zum Jahreswechsel 1872 das metrische System einführte und hierzu sachkundiges Personal gebraucht wurde, wozu sogenannte Verifikatoren ausgebildet und aufgestellt wurden, erkannte Maurermeister Loehr die Chance und bewarb sich. Die in München vorgenommene Prüfung bestand er mit gutem Erfolg, sodass die dortige kgl. Normal-Eichungskommission darauf drang, dass er für den Bezirk Fürth als Verifikator ernannt wurde.<ref>Fürther Tagblatt vom 3. April 1870 (Beiblatt), 29. April 1870 und 3. Mai 1870</ref> Als erstes Eichlokal diente das Schulgebäude neben der Kirche St. Michael, als dauerhafte Lösung wurde das städtische Anwesen [[Helmplatz]] 7 gewählt, welches [[1868]] die Stadt von den vormaligen Besitzern Tochtermann bzw. zuletzt Eckart für die Schaffung eines neuen Schlachthauses erworben hatte. Hier etablierte Verifikator Loehr seine Eichgeschäfte und bezog dort auch die Wohnung, sodass sich schließlich an diesem Ort das städtische Eichamt entwickelte. Dabei war er nicht nur für die Stadt Fürth, sondern auch für das Gebiet des Bezirksamtes Fürth zuständig. Loehr führte das Eichamt bis etwa 1894, dann ging er in Pension.
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Seine Frau Kunigunda, starb am 15. März 1876 45jährig.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 17. März 1876</ref>
      
== Werke ==
 
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== Familie ==
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Als nagelneuer Maurermeister heiratete Johann Georg Christoph Loehr am 4. Dezember 1854 in Fürth seine Braut Barbara ‚Kunigunda‘ Hofer (geb. 21. Juni 1831), Tochter des Fürther Sattlermeisters Andreas Hofer und seiner Ehefrau Anna Maria, geborene Raub.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1844–1857, S. 180</ref> In dieser Ehe kamen zu Fürth drei Kinder zur Welt:
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* Maria Magdalena Kunigunda Wilhelmina (geb. 22. März 1855; gest. 1. Juli 1859 in Fürth)
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* ‚Ludwig‘ Dietrich Elias Loehr (geb. 20. Juni 1856; gest. 8. Januar 1881 in Fürth), war Mechaniker
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* Dorothea Loehr (geb. 3. Juli 1859; gest. 2. September 1860 in Fürth)
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Seine Frau Kunigunda starb laut Diagnose von Dr. Uebeleisen an einem Lungenleiden am 15. März 1876 im Alter von 44 Jahren.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1871–1876, S. 399</ref><ref>Fürther Tagblatt vom 17. und 21. März 1876</ref>
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Als kinderloser Witwer ging Loehr im Alter von 61 Jahren eine zweite Ehe ein, er heiratete am 2. Oktober 1887 die Witwe Dorothea Knott, geborene Milchthaler (geb. 25. Januar 1843 in Forchheim). Seine zweite Ehe blieb kinderlos.
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Christoph Loehr starb als Witwer im hohen Alter von 88 Jahren und fast 9 Monaten in seiner Wohnung Königstraße 97.
    
== Einzelnachweise==
 
== Einzelnachweise==
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